AMD Radeon RX 480 im Test: Schnell und effizient mit 8 GByte für 260 Euro
4/14Die Radeon RX 480 im Detail
AMD schickt die Radeon RX 480 ab sofort in einer 4-GByte- und einer 8-GByte-Version in den Handel. Zunächst wird es von den Herstellern nur das Referenzdesign geben. Nach aktuellem Kenntnisstand werden die ersten richtigen Partnerkarten in rund zwei Wochen folgen. Das Referenzdesign mit acht Gigabyte (im Test) verfügt über eine unverbindliche Preisempfehlung von 256 Euro. Die 4-GByte-Variante soll 214 Euro kosten.
Das Referenzdesign der Radeon RX 480 kommt auf eine Länge von insgesamt 24 Zentimeter, womit es sich um eine mittellange Grafikkarte handelt. Einbauprobleme sollte es auch in kleineren Gehäusen nicht geben. Auffällig ist, dass die Referenzkarte nur aufgrund des Dual-Slot-Kühlsystems auf diese Länge kommt. Denn das PCB ist mit nicht ganz 18 Zentimetern deutlich kürzer und nur etwas länger als das Pendant der Radeon R9 Nano. Entsprechend geht der Kühler über die Platine hinaus.
Auch der eigentliche Kühlkörper der Radeon RX 480 fällt nicht besonders groß aus. AMD vertraut auf einen kreisförmigen Kühlblock aus Kupfer, der direkt über der Polaris-10-GPU platziert ist. Dieser ist in einen größeren Kühlkörper aus Aluminium eingelassen. Auf Heatpipes wird komplett verzichtet.
Der Kühler ist einfach gehalten, um die Kosten zu reduzieren
Wie bei Referenzkühlern üblich setzt AMD auf einen Radial-Lüfter, der die warme Luft aus dem Gehäuse hinaus transportieren soll. Der Durchmesser des Lüfters beträgt 65 Millimeter. Dieser kann Luft zudem auch von der Rückseite der Grafikkarte ansaugen, die mit zwei entsprechenden Aussparungen versehen ist. Bei niedrigen GPU-Temperaturen schaltet der Radial-Lüfter nicht ab, sondern läuft mit circa 700 Umdrehungen weiter. Verpackt sind die Komponenten in einer Abdeckung, die die gesamte Kartenlänge umfasst.
Für den Betrieb der Radeon RX 480 ist ein 6-Pin-Stromstecker vorgesehen. AMD gibt die maximale Leistungsaufnahme mit 150 Watt an (Stromstecker plus PCIe-Slot), der wirkliche Energieverbrauch soll aber etwas niedriger ausfallen. Auf dem Slotblech finden sich drei DisplayPort-1.4-Ausgänge sowie ein HDMI-2.0b-Anschluss. Den entstandenen Platz durch den fehlenden DVI-Anschluss nutzt AMD mit weiteren Lüftungsschlitzen für eine bessere Luftführung.
Merkmal | Ausprägung | |
---|---|---|
Karte | PCB-Design | Eigenentwicklung |
Länge | 24 cm | |
Stromversorgung | 1 × 6 Pin | |
Kühler | Design | Eigener Kühler, 2 Slot |
Kühlkörper | Kupfer-Kern, Alu-Radiator | |
Lüfter | 1 x 65 mm (radial) | |
Lüfter abgeschaltet (2D) | Nein | |
Takt (Stromsparmodus) |
GPU-Basis | 1.120 MHz (300 MHz) |
GPU-Maximum | 1.266 MHz | |
Speicher | 4.000 MHz (300 MHz) | |
Speichergröße | 8.192 MB GDDR5, Samsung | |
Anschlüsse | 1 x HDMI 2.0b 3 x DisplayPort 1.4 |