Ubuntu Touch: Meizu Pro 5 Ubuntu Edition im Alltagstest

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Ferdinand Thommes
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Desktop-Modus in der Praxis

Für den Test der bei Canonical Convergence bezeichneten Funktion fand ein Microsoft Wireless Display Adapter der zweiten Generation Verwendung. Dieser Dongle kommt am ehesten mit nicht alltäglichen Gerätekombinationen zurecht und bietet eine möglichst unterbrechungsfreie Signalübertragung.

Unkomplizierte Inbetriebnahme

Der Dongle wird zur Inbetriebnahme mit einem HDMI-Port des Displays oder TV-Geräts verbunden. Zusätzlich wird er per USB mit Strom versorgt. Ist das Display ein- und auf den entsprechenden HDMI-Port umgeschaltet, meldet sich der Wireless Display Adapter auf dem Bildschirm. Anschließend muss auf dem Pro 5 in den Systemeinstellungen unter Display der Punkt Externe Displays eingeschaltet werden. Daraufhin wird nach kurzer Suche das entsprechende Display angezeigt und kann verbunden werden. Nach wenigen Sekunden wird daraufhin das Betriebssystem im Desktop-Modus auf dem Display dargestellt. Der Desktop-Modus bedeutet unter anderem, dass die Apps Bedienelemente zum Vergrößern, Verkleinern und Schließen aufweisen.

Miracast Dongle für Wifi Direct
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Meizu Pro 5 bereit für Konvergenz
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Meizo Pro 5
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Noch eingeschränkte Funktionalität

Alle Apps auf dem Smartphone sind im Desktop-Modus nutzbar. Bis zur Veröffentlichung von OTA 12 ist Ubuntu Touch allerdings auch auf Apps beschränkt. Danach öffnen sich mit dem Projekt Libertine die Archive von Debian und Ubuntu mit allen Desktop-Anwendungen und später auch Snaps.

Experimentierfreudige Anwender können über das Projekt Libertine bereits jetzt X-Apps im DEB-Format installieren. Der Aufwand ist allerdings recht hoch und es gibt noch einige Fehler. Eine GUI, die den Ablauf erleichtert, ist bereits in der Erprobungsphase. Während des Tests war es mit Hilfestellung im IRC zur Umgehung der Fehler möglich, LibreOffice als DEB-Paket zu installieren und zu nutzen.