Quartalszahlen: Micron erneut mit Verlust, 2.400 Mitarbeiter sollen gehen
Auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres muss Micron Verluste vermelden. Unterm Strich wurde ein Minus von 215 Millionen US-Dollar verbucht. Der Umsatz sank gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um rund 25 Prozent auf 2,9 Milliarden US-Dollar. Der CEO kündigt Entlassungen zur Kostenreduzierung an.
Laut Medienberichten sollen etwa 2.400 Stellen oder knapp acht Prozent der Belegschaft gestrichen werden. Micron erwartet, dass durch die Restrukturierung im kommenden Geschäftsjahr über 300 Millionen US-Dollar eingespart werden. Die schlechten Geschäftszahlen führt Micron vor allem auf die weiter anhaltende Schwäche im PC-Markt zurück.
Although we have made good progress in deploying our advanced DRAM and NAND technologies, we continue to face challenging market conditions, [...] To address the current market environment and strengthen our competitive position, we are implementing a number of initiatives to reduce costs, drive greater efficiencies, and increase focus on our strategic priorities.
Marc Durcan, CEO Micron
DRAM bleibt größtes Standbein
Vom Quartalsumsatz entfielen laut Micron allein 60 Prozent auf das DRAM-Geschäft, 31 Prozent der Einnahmen wurden mit nicht-flüchtigem Speicher (NAND-Flash) erwirtschaftet. Dabei sind die Verkäufe von DRAM zwar um 22 Prozent gestiegen, doch der durchschnittliche Verkaufspreis hat sich um 11 Prozent verringert. Dadurch, dass zehn Prozent weniger NAND-Flash verkauft wurde, dessen durchschnittliche Verkaufspreise zudem um sechs Prozent sanken, lag der Gesamtumsatz mit 2,898 Milliarden US-Dollar nochmals niedriger als im vorherigen Quartal mit 2,934 Milliarden US-Dollar. Die Bruttogewinnmarge verringerte sich auf 17 Prozent.