Car-to-X-Kommunikation: Audi hat immer grüne Welle
Audi will diesen Herbst damit anfangen, die Modelle Q7, A4 und A4 Allroad mit den zentralen Verkehrsleitrechnern US-amerikanischer Städte kommunizieren zu lassen. So weiß das Auto, wann die nächste Ampel wieder auf Grün schaltet.
Bis zu 15 Prozent Kraftstoffersparnis
Den seit Jahren entwickelten Dienst hatte Audi zur CES 2016 erstmals konkret für das kommende Jahr angekündigt. Jetzt soll der Rollout aber schon diesen Herbst starten.
Nach dem 1. Juni gefertigte Fahrzeuge der Klassen Q7, A4 und A4 Allroad sollen ab Herbst mit den zentralen Verkehrsleitrechnern ausgewählter Smart Cities der USA kommunizieren, um Ampelinformationen zu erhalten. Mit diesen Daten kann dem Fahrer im Cockpit angezeigt werden, wie schnell er fahren muss, um sich innerhalb der grünen Welle fortzubewegen. Außerdem ist es möglich, die Zeit bis zum Umschalten auf Grün im Kombiinstrument anzuzeigen.
Audi verspricht sich dadurch einen um 15 Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch im Stadtverkehr und die Entlastung des Fahrers in „komplexen Verkehrssituationen“.
LTE-Verbindung vorausgesetzt
Audi nennt das System in den USA „Traffic light information“, in Deutschland hieß es zunächst „Ampelinfo online“, aktuell nur noch „Ampelinformation“. Voraussetzung für die Nutzung sind neben einem aktuellen Pkw-Modell ein verbautes LTE-Modul im Fahrzeug und Audi Connect, das Online-Dienste und Funktionen mit dem Fahrzeug vernetzt.
Nicht nur Audi arbeitet an Car-to-X
Unter Car-to-X-Kommunikation wird der Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen und ihrer Infrastruktur verstanden. Alle großen Automobilhersteller forschen mit dem Ziel eines offenen Standards in diesem Bereich. In Deutschland sind das neben der Volkswagen AG zum Beispiel auch BMW, Mercedes-Benz und Opel. Langfristig gesehen sollen Fahrzeuge aller Hersteller untereinander und mit der Infrastruktur gesammelte Verkehrsdaten für eine effiziente und sichere Fahrt austauschen können.