Unitymedia: 400 Mbit/s für alle Haushalte im Verbreitungsgebiet
Unitymedia verkündet einen weiteren Zwischenschritt auf den Weg zu den Gigabit-Netzen: Sämtliche Haushalte im Verbreitungsgebiet des Kabelnetzbetreibers Unitymedia können nun einen Anschluss mit 400 Mbit/s buchen. Damit ist eine Ausbauphase abgeschlossen, die im Februar begonnen wurde.
Seitdem bietet der Kabelnetzbetreiber die „Max-400“-Tarife an. Der reine Internetanschluss kostet dabei 64,99 Euro im Monat, wer den 3play-Tarif samt Telefon und Fernsehangebot bucht, zahlt 69,99 Euro in den ersten zwei Jahren und danach 79,99 Euro. Bei den Geschäftskundentarifen „Company Internet“ und „Office Internet 200“ ist die Downloadrate von bis zu 400 Mbit/s bislang als Zusatzoption in Nordrhein-Westfalen und Hessen verfügbar. Ab November sollen aber die neuen Tarife „Office Internet & Phone 400“ sowie „Office Internet 400“ folgen.
Insgesamt 10 Millionen Haushalte können nun also die 400-Mbit/s-Tarife in Unitymedias Verbreitungsgebiet in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg buchen. Wie viele sich bis dato bereits für solche Anschlüsse entschieden haben, teilt Unitymedia allerdings nicht mit.
Gigabit-Netze mit DOCSIS 3.1
Mit den 400 Mbit/s sind die Kabelanschlüsse aber noch nicht am Limit. „Die Leistungsgrenzen unseres Highspeed-Netzes sind noch lange nicht erreicht“, erklärt CEO Lutz Schüler. Mit dem kommenden Übertragungsstandard DOCSIS 3.1 – bei Unitymedia als Gigasphere bezeichnet – sollen in den nächsten Jahren Downloadraten von mehr als 1 Gbit/s erreicht werden. Zulegen will Unitymedia dann auch beim Upload, der derzeit bei bis zu 20 Mbit/s liegt.
Bei den Kabelnetzbetreibern geht der Breitbandausbau also voran. Erst Ende September hatte Vodafone verkündet, dass mittlerweile fünf Millionen Kabelhaushalte Tarife mit bis zu 400 Mbit/s buchen können.