Nanoxia Ncore Retro im Test: Tippen like it's 1888

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Max Doll
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Fazit

Die Ncore Retro ist vor allem eine Tastatur für Anwender, für die das Aussehen ein Vetorecht gegenüber anderen Erwägungen oder Einwänden besitzt. Denn nur wenn diese spezielle Optik wichtiger als alle anderen Aspekte ist, dann lässt sich darüber hinwegsehen, dass mit dem Design und seinem Glanz ein Putzbedarf über der Norm einhergeht und im Preissegment Kailh-Tastentechnik trotz Verbesserungen nur bei überbordender Ausstattung akzeptabel wird, die die Ncore Retro nicht besitzt.

Auch die technische einfache Beschriftung der Tastenkappen und die Art ihrer Umsetzung sind bei Tastaturen für um die 100 Euro im Jahr 2016 nicht mehr an der Tagesordnung. Dabei patzt das Designobjekt wie beim Bleeding der Status-LEDs auch noch in seinem ureigensten Revier. Und das, wo doch gerade das Design zu Lasten eines wesentlichen Vorteils der Tastentechnik, den frei tauschbaren Kappen, geht. Damit sollte klar sein: Wer die Ncore Retro kauft, tut dies aus einer Bauchentscheidung aufgrund des ungewöhnlichen Designs heraus. Nüchtern betrachtet gibt es bessere „Alternativen“ für weniger Geld; mit ihrer Optik ist die Ncore Retro grundsätzlich allerdings alternativlos.

Nanoxia Ncore Retro im Test

Rational bessere „Alternativen“ sind günstiger

Alternativen zur Ncore Retro finden sich etwa mit der Fnatic Rush G1 (ehem. Func KB-460) oder der EpicGear Defiant bereits für 30 Euro weniger. Beide sind besser ausgestattete und weniger kompromissbehaftete Tastaturen mit ebenfalls taktilen Tastern. Für 15 Euro Mehrpreis locken bereits Cooler Master mit der MasterKeys L und Logitech mit der G810 Orion Spectrum, beide mit RGB-Beleuchtung und Zusatztasten. Diese Tastaturen sehen zwar nur aus wie einfache Eingabegeräte aus diesem Jahrhundert, erfüllen ihren Zweck aber besser.

Nanoxia Ncore Retro
Produktgruppe Tastaturen, 20.12.2016
  • Gehäuse
  • Tasten & Beschriftung
    O
  • Layout
    +
  • Ausstattung & Extras
    O
  • Software
    n/a
  • Design nicht von der Stange
  • Taster qualitativ besser als ältere Kailh
  • N-Key-Rollover
  • Schmutzanfällig und schwer zu reinigen
  • LEDs der Statusanzeigen nicht perfekt separiert
  • Ungleichmäßige Tastenbeschriftung
  • Inkompatibel zu normalen „MX-Tastenkappen“

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