Digitalkameras: Samsung stellt angeblich klassische Kameras ein
Samsung steigt angeblich aus dem Markt für klassische Digitalkameras aus. Das berichtet die südkoreanische Publikation The Investor. Stattdessen wolle der Elektronikkonzern eine „neue Kategorie“ von Digitalkameras etablieren. In Deutschland verkauft Samsung bereits seit Ende 2015 keine Kameras mehr.
The Investor beruft sich in seinem Bericht auf einen nicht namentlich genannten Samsung-Mitarbeiter. „Wir produzieren und verkaufen keine Digitalkameras mehr“, wird der Mitarbeiter zitiert. „Aber wir werden eine neue Produktkategorie für Kameras kreieren, um das Geschäft fortzuführen.“
Wie die Produkte dieser neuen Kategorie aussehen, verriet der Mitarbeiter nicht. Es liegt jedoch nahe, dass sie Kameras wie die Gear 360 enthält, die 360-Grad-Videos aufnimmt und mit dem Smartphone bedient wird.
Samsungs letzte in Deutschland erhältliche Digitalkamera war die NX500, eine spiegellose Systemkamera im Retro-Design. Samsung begründete damals den Ausstieg aus dem deutschen Markt mit dem Rückgang der Nachfrage nach Digitalkameras. Weltweit steht es um die Digitalkameras jedoch nicht besser: Im Vergleich zu 2010 wurden 2015 rund 72 Prozent weniger Geräte verkauft. Der dramatische Rückgang der Digitalkameras fällt zeitlich mit dem Smartphone-Boom zusammen. Von diesem konnte Samsung jedoch – anders als andere Kamerahersteller – profitieren.