Microsoft: Rückgabemöglichkeit für Spiele in Pilotphase
Was auf Steam und Origin bereits Realität ist, soll mit erheblicher Verzögerung auch in Microsofts digitale Shops Einzug halten: Derzeit testet das Unternehmen in einer Pilotphase über das Xbox-Insider-Programm mit ausgewählten Nutzern eine kundenfreundliche, automatisierte Rückgabeoption für Software.
Die Rückgabe von Apps und Spielen ist dabei vollautomatisiert und damit ohne Kontakt mit dem Microsoft-Kundendienst möglich. Ein Spiel kann dabei über den Bestellverlauf, der sich in den Kontoeinstellungen im Menüpunkt für Rechnungen und Zahlungsoptionen verbirgt, zurückgegeben werden.
Automatisiert mit Bedingungen
Wie bei anderen Shops knüpft Microsoft an die Rückgabeoption eine Reihe von Bedingungen. Die Rückgabe ist nur dann möglich, wenn es sich bei dem Produkt um die Vollversion eines Spiels oder einer App handelt. DLCs, Erweiterungen, In-App-Käufe oder ein Season Pass können anders als auf Steam nicht zurückgegeben werden. Außerdem könne es sein, dass „bestimmte Windows-10-Apps“ nicht zur Rückgabe berechtigen.
Damit die Möglichkeit der Rückgabe überhaupt besteht, muss das Spiel oder die App vor der Rückgabe zudem heruntergeladen und mindestens einmal gestartet werden. Wie bei Steam darf die Nutzungsdauer zwei Stunden aber nicht überschreiten. Darüber hinaus müssen zwischen Rückgabe und der Veröffentlichung des Programms mindestens 24 Stunden liegen, wobei eine Rückgabe 14 Tage lang möglich ist. Microsoft behält sich wie andere Anbieter vor, diese Option bei Missbrauch für einzelne Kundenkonten zu deaktivieren.
Auf Konsolen einen Schritt voraus
Während Microsoft für Anwender auf dem PC lediglich mit der Konkurrenz Schritt hält, setzt sich der Konzern auf Konsolen von der Konkurrenz ab. Weder Sony noch Nintendo bieten in ihren Shops derzeit eine vergleichbare Option. Auf beiden Plattformen setzt eine Rückgabe den Kontakt mit dem Kundendienst und eine Begründung voraus.