Sony: Geschäft mit PlayStation beschert Rekordgewinn
Sony hat die Zahlen zum 1. Quartal des Fiskaljahres 2018/19 veröffentlicht. Durch Sonys starkes PlayStation-Segment inklusive den Softwareverkäufen konnte das japanische Unternehmen die Erwartungen übertreffen. Der operative Gewinn legte dabei um 25 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 195 Milliarden Yen (1 Euro = 130 Yen) zu.
Übertroffene Erwartungen dank Spiele- und Konsolenverkäufe
Dass Sony mit ihren Spielen und Services durch PlayStation viel verdient, ist bereits länger bekannt. Im aktuellen Zeitraum sorgten die Gewinne allerdings für einen deutlichen Schub. Wo andere Segmente von Sony zum Teil nur leicht zunahmen oder sogar etwas abbauten, verzeichnete das Unternehmen durch Konsolen- und Spielverkäufen einen deutlichen Gewinn. So stiegen die Verkäufe von Spielen auf 268 Milliarden Yen. 43 Prozent davon wurde digital erworben, was den Stellenwert des Online-Shops weiter erhöht. Das Unternehmen selbst erwartete solch guten Zahlen nicht, die Software-Verkäufe fielen höher aus als angenommen.
Sony konnte außerdem 3,2 Millionen Einheiten der PlayStation 4 verkaufen und nahm dadurch 98,9 Milliarden Yen ein. Dies stellt zwar einen Rückgang von 100.000 Einheiten dar, der Markt ist aber auch zunehmend gesättigt: Insgesamt wurden bisher 82,2 Millionen Einheiten verkauft. Die Japaner passen ihre Erwartungen dementsprechend an und erwarten nun im aktuellen Fiskaljahr 17 Millionen Einheiten verkaufen zu können.
Im ersten Quartal verzeichnet das Unternehmen darüber hinaus 33,9 Millionen Abonnenten von PlayStation Plus. Das sind 13,1 Millionen mehr als noch vor einem Jahr. Dies schlägt sich auch signifikant in den Zahlen nieder, denn mit dem Service konnten 75,4 Milliarden Yen eingenommen werden. Zusammengerechnet kommt alleine Sonys „Game & Network Services“-Segment auf einen operativen Gewinn von 83,5 Milliarden Yen im ersten Quartal.
Mehr Geld mit Musik, weniger mit Smartphones
Auch wenn Sony mit großem Abstand am meisten mit ihrem PlayStation-Segment einnimmt, ist das Unternehmen auch in anderen Bereichen vertreten. Der Elektronikgigant ist vor allem mit ihren Label EMI im Musikgeschäft stark vertreten und konnte dank einiger Umstrukturierung und den Verkauf von Anteilen an Spotify einen operativen Gewinn von 32,1 Milliarden Yen verzeichnen. Sonys Geschäft mit Halbleitern lief ebenfalls sehr vielversprechend mit einem Gewinn von 29,1 Milliarden Yen. Dennoch passt das Unternehmen die Erwartungen nur leicht an.
Der Verkauf von Smartphones läuft hingegen schlecht für die Japaner. Ein Rückgang von 27 Prozent bei den Verkauf einzelner Einheiten. Damit liegt der operative Gewinn bei einem Minus von 10,8 Milliarden Yen.
Geschäft mit Kameras besser als erwartet.
Das Unternehmen konnte außerdem das Geschäft mit Kameras und verwandten Produkten vorantreiben. Der operative Gewinn liegt bei 26,1 Milliarden Yen und übertrifft damit die Zahlen des Vorjahres um 3 Milliarden Yen. Sony hofft damit einen operativen Gewinn von 78 Milliarden Yen am Ende des Fiskaljahres zu erreichen.