Xbox One S All Digital: Digitalkonsole kommt im Mai und ist teurer als gedacht
Nach Bildern und Angaben zum Lieferumfang sind nun auch Preis und Erscheinungstermin der nächsten Xbox-Spielkonsole durchgesickert. Die Xbox One S All Digital, die ein optisches Laufwerk von ihrer Ausstattungsliste streicht, wird noch im Frühjahr in den Handel kommen, aber teurer als erwartet.
Laut Informationen von Winfuture wird die Download-Konsole am 7. Mai im Handel zu finden sein und schon im April vorgestellt. Zur Ausstattung gehören eine Festplatte mit einem Terabyte Speicherkapazität sowie die Spiele Minecraft, dem dritten, also vorletzten Forza Horizon sowie das Piraten-MMO Sea of Thieves. Visuell unterscheidet sich das Modell nur durch das Fehlen des Laufwerks-Einschubes von der Xbox One S. Dies hatten Bilder der Konsole schon im März verraten.
Unattraktive Preisempfehlung
Der Preis allerdings überrascht: Microsoft wird rund 230 Euro verlangen. Damit kostet die Xbox One S All Digital mehr als Bundles der Xbox One S mit gleicher Festplattengröße. Im Paket mit Forza Horizon 4, dem jüngsten Serienteil, verlangen Händler aktuell knapp 200 Euro, darunter auch große Anbieter wie Amazon und Saturn. Gegenüber der besser ausgestatteten, günstigeren und bereits verfügbaren Version lohnt sich die All-Digital-Konsole also zur Markteinführung nicht.
Günstiger ist die neue Konsole nur im Vergleich mit der normalen Xbox One S im Microsoft-Store, wo rund 300 Euro als Normalpreis genannt werden. Damit sich der Verzicht auf das Blu-Ray-Laufwerk und der damit einhergehende Zwang zum Kauf Datenträger-loser und kontogebundener Spiele respektive des Xbox Game Passes lohnt, muss die Konsole im Handel also erheblich günstiger angeboten werden.
Marktpreise müssen fallen
Geht man von einer ähnlichen Differenz zwischen Microsoft- und Marktpreis wie bei der Xbox One S aus, sollte das All-Digital-Modell zwischen 150 Euro und 160 Euro kosten – sofern Microsoft nicht versucht, den Wert des Laufwerks in den Augen der Kunden durch die zusätzlichen Spiele zu kompensieren. Diese sind allerdings auch Teil des Game-Pass-Abos und damit nicht für jeden Käufer überhaupt ein Mehrwert.
Microsoft hat die Konsole nun vorgestellt und damit die Nachrichten über erste offizielle Informationen zur PlayStation 5 zu kontern versucht.
Auf der Produktseite versucht Microsoft, den Digitalkauf von Spielen als Vorzug anzupreisen: Man habe die Spielebibliothek beziehungsweise Spielstände in der Cloud und auch unterwegs verfügbar und könne Spiele vorab herunterladen. Betont werden außerdem die Vorzüge des Xbox Game Pass – Features, die aber auch die Xbox One S besitzt respektive nutzen kann.
Der Konzern bestätigt dabei vorherige Informationen: Die Xbox One All Digital wird am 7. Mai für rund 230 Euro mit einem Terabyte Speicherkapazität und drei Spielen ausgeliefert. Vorbestellt werden kann bereits zur Preisempfehlung im Microsoft-Store; empfehlenswert erscheint das mit Blick auf die günstigere Xbox One S weiterhin nicht.