Amazon Alexa: In-Skill-Käufe bis 100 Euro nun auch in Deutschland
Bereits Ende 2017 hatte Amazon das Pendant zu In-App-Käufen für Alexa-Skills vorgestellt und daraufhin auch in den USA eingeführt, nach Deutschland kommen die In-Skill-Käufe für Alexa aber erst jetzt. Sie sind auf 100 Euro pro Kauf limitiert und 30 Prozent der Umsätze muss der Entwickler an Amazon abgeben.
In den sogenannten Premium-Skills können nun alle Entwickler auch für Deutschland gewisse Funktionen der eigenen Skills nur gegen Aufpreis verfügbar machen, Basis-Funktionen sollen aber weiterhin kostenlos bleiben. Amazon unterscheidet bei der Bezahlung zwischen jährlich wiederkehrenden Abo-Zahlungen und Einmalzahlungen. Etwaig abgeschlossene Abonnements lassen sich wahlweise ebenso wieder per Sprache kündigen oder auch über die Alexa-App oder die Amazon-Website. Zum Start in Deutschland stehen 14 Premium-Skills bereit – von derzeit rund 90.000 verfügbaren Skills für Alexa –, die hauptsächlich in der Kategorie „Spiele & Quiz“ zu finden sind.
Spiele nutzen Bezahlinhalte – wie am Smartphone
Als Beispiele für In-Skill-Käufe werden „Handy Finder“, „Mein Haustier“ oder „Das Rätsel des Tages“ genannt. Ist das Finden eines Smartphones für ein Gerät bei „Handy Finder“ noch kostenlos, kann der Nutzer ein Abonnement in Höhe von 4,99 Euro pro Jahr abschließen und bis zu drei weitere Smartphones orten. Als Beispiel für Einmalzahlungen dient hingegen das Skill-Spiel „Mein Haustier“, bei dem über In-Skill-Käufe nun weitere Tiere für 1,99 Euro erworben werden können, die im Standard-Skill nicht verfügbar sind. Um diese entsprechend füttern zu können, kann der Nutzer zudem Futter zum einmaligen Verbrauch erwerben – Amazon bezeichnet diese Art des digitalen Erwerbs als „Consumables“, also Verbrauchsgegenstände. Bei „Das Rätsel des Tages“ kann für 1,89 Euro pro Monat ein weiteres Rätsel pro Tag im Abo freigeschaltet werden. Um zu erfahren, welche digitalen In-Skill-Käufe angeboten werden, kann der Nutzer innerhalb eines Premium-Skills die Anfrage „Alexa, was gibt es zu kaufen?“ stellen.
Nutzen muss erkennbar sein
Die bisherigen Erfahrungen mit In-Skill-Käufen aus den USA hätten gezeigt, dass diese Funktion insbesondere bei Skills genutzt wird, die nicht nur den Nutzen der zusätzlichen Investition klar kommunizieren, sondern deren Inhalte auch regelmäßig aktualisiert und an den Nutzer angepasst werden.