No Man's Sky 2.0: Beyond-Update bringt VR, 32-Spieler-Multiplayer und mehr
Mit „Beyond“ wird heute das nächste große Update für das Weltraumerkundungsspiel No Man's Sky von Hello Games erscheinen. Die Liste der Änderungen mit dem Patch 2.0 ist lang. Zum umfassenden VR-Support sowie dem auf bis zu 32 Spieler erweiterten Multiplayer-Modus gesellen sich diverse Neuheiten für Story und Gameplay.
Das ganze Spiel in Virtual Reality (VR)
Die VR-Unterstützung ist eines der Kernelemente des Beyond-Updates. Nun lässt sich das Spiel laut den Entwicklern „ohne Kompromisse“ in Virtual Reality erleben. Offiziell unterstützt werden die VR-Headsets PlayStation VR, Rift und Vive. Integriert wurden speziell auf VR zugeschnittene Bedienoberflächen und Interaktionen. So lässt sich zum Beispiel das Öffnen des Cockpits oder das Ernten einer Pflanze mit der Hand erledigen.
Es handelt sich nicht nur um einen isolierten VR-Modus mit begrenztem Umfang. Stattdessen werde das komplette Spielerlebnis von No Man's Sky nun aus VR-Perspektive angeboten. VR-Spieler können dabei mit Nicht-VR-Spielern gemeinsam Abenteuer erleben und müssen keinen neuen Spielstand anlegen, sondern können ein bestehendes Savegame weiterführen.
Multiplayer-Limit von 4 auf 32 Spieler erhöht
Das gemeinsame Spielen ist nun zudem in weitaus größeren Gruppen möglich. Bestand zuvor eine Grenze von maximal vier Spielern können nun bis zu 32 Spieler (PC-Version) gemeinsam Missionen bestreiten. Anlaufstelle dafür ist der neue „Social Hub“ mit Missionsauswahl über den „Nexus“. Charaktermodelle anderer Spieler sowie deren Schiffe samt Modifikationen sollen nun vollständig abgebildet werden. Die Interaktion mit anderen Spielern erfolgt per (Sprach-)Chat, die sich für ein gemeinsames Spiel in eine Gruppe einladen lassen.
Mehr Story und ein leichterer Einstieg
Neue Story-Inhalte sollen außerdem die Handlungsstränge um das außerirdische Wesen Artemis, die Anomalie und den „Weg des Atlas“ enger miteinander verknüpfen. Sowohl Missionen als auch Tutorials wurden überarbeitet und sollen den Einstieg (vor allem in VR) erleichtern. Auch die Hilfestellungen zum Auffinden bestimmter Ressourcen oder zur Herstellung komplexer Technologien sollen die Spieler nun besser an die Hand nehmen.
Gameplay: Weniger Grinding und gezähmte Aliens
Zu den zahlreichen Anpassungen am Gameplay gehören Verbesserungen der Schiffsteuerung und weniger Unterbrechungen durch die Planetenwächter beim Schürfen von Ressourcen mit dem Mining-Tool. Zudem lassen sich weitaus mehr Materialien im überarbeiteten Inventar transportieren. Das „Grinding“ soll durch verschiedene Maßnahmen insgesamt gemindert werden.
Mehr Bedeutung erhalten die Kreaturen auf Planeten, die sich fortan zum Teil mit Hilfe von Ködern zähmen und im Anschluss als Reittier nutzen lassen. Domestizierte Tiere liefern zudem Zutaten für einige der „über 300“ Kochrezepte beispielsweise in Form von Eiern oder Milch.
Mehr Performance für Low-End-PCs
Hello Games verspricht außerdem umfassende Optimierungen für mehr Performance. Insbesondere leistungsschwache PCs sollen damit höhere Bildraten erreichen. Neuerdings werden auch integrierte Grafikchips von Intel unterstützt. Als Beispiele der technischen Anpassungen werden mehr Detailstufen (LODs) für Basen je nach Distanz für eine höhere Rendergeschwindigkeit sowie das bedarfsgesteuerte Laden der Shader zur Reduzierung der Ladezeiten genannt.
Vulkan statt OpenGL, mehr Grafikoptionen und eine erweiterte Controller-Unterstützung werden obendrein angeführt.
Mehr Dynamik für NPCs
Die bisher statisch an bestimmten Orten verharrenden NPCs sollen mit dem Beyond-Update mehr Dynamik erhalten. Diese können nun auch auf den Planeten umherwandern und mit Elementen ihrer Umgebung interagieren oder auf Gesten von Spielern reagieren. Neben 60 neuen Dialogen sollen bisherige Gesprächsoptionen sowie die Animationen der NPCs überarbeitet worden sein.
Die Liste der Änderungen ist riesig
Zu den weiteren Neuerungen zählen unter anderem eine erneuerte Sternenkarte sowie erwerbbare Planetenkarten, Verbesserungen beim Basisbau samt neuen Optionen zur Stromversorgung (Solarzellen), aufpolierte Cockpits von Raumschiffen oder Überarbeitungen der Tech-Trees. Das umfangreiche Changelog zum Beyond-Update liefert mehr Details in Schrift und Bild.
No Man's Sky im Angebot
Das Beyond-Update ist wie alle bisherigen Erweiterungen kostenlos und soll im Laufe des Tages als Download zur Verfügung stehen. Das Spiel selbst ist derzeit auf allen Plattformen zum reduzierten Preis zu haben. Noch eine Woche lang ist No Man's Sky auf Steam (27,49 Euro), GOG (29,99 Euro) und im PlayStation Store (19,99 Euro) zum halben Preis zu haben; die Xbox-Version ist lediglich um 30 Prozent reduziert und kostet 34,99 Euro.
Das Beyond-Update bringt Probleme mit sich. Spieler berichten im ComputerBase-Forum wie auch auf Reddit vor allem über plötzliche Abstürze (Crash to Desktop). Aber auch Grafikfehler sowie Probleme im Menü zum Wechsel der Tastenbelegung wurden gemeldet. Hello Games ist über die Probleme im Bilde und arbeitet bereits an Patches. Gegenüber Kotaku verwies Studioleiter Sean Murray auf das Vorgehen beim Next-Update: Zwei Tage nach Veröffentlichung war der erste Patch mit Bug-Fixes erschienen, einen Tag darauf folgte der nächste.
Die ersten Patches werden bereits als Vorabversionen im Experimental Branch für den PC getestet, wie Murray über Twitter wissen ließ. Als zwischenzeitliche Notlösung gegen Abstürze empfehlen Spieler das Abschalten des Multiplayer-Modus in den Optionen.
Das ging schnell: Hello Games macht die ersten Bug-Fixes mit dem Patch 2.05 für die PC-Version schon offiziell. Einige Fehler, die zu Abstürzen und niedrigen Frameraten beim oder nach dem Besuch der Space Anomaly (Social Hub) geführt haben, sollen behoben sein.
Spieler können bei der weiteren Fehlersuche behilflich sein und Probleme über ein Online-Formular melden.