Im Test vor 15 Jahren: Bei Microsoft-Mäusen war älter besser
tl;dr: Wer im Herbst 2004 eine Maus von Microsoft suchte, der hatte viel Auswahl. ComputerBase testete fünf Mäuse des Herstellers (Test), wobei manche über ein Kabel verfügten und andere kabellos waren. Im Test stellte sich heraus, dass neuer nicht gleich immer besser bedeutete.
Fünf IntelliMouse und (Wireless) Optical Mouse
Im Test befanden sich die (Wireless) IntelliMouse Optical Explorer 4.0, die Wireless Optical Mouse 2.0, die Optical Mouse by Starck sowie die IntelliMouse 2.0. Die Preise reichten dabei von 19 Euro für die ältere IntelliMouse Optical 2.0 bis hin zu 42 Euro für die Wireless IntelliMouse Explorer 4.0. Auch Gewicht und Kabellänge unterschieden sich deutlich: Von 80 Gramm der leichtesten Maus bis hin zu 150 Gramm der schwersten sowie knapp 50 cm Differenz bei der Länge des Anschlusskabels.
Die Unterschiede erklärten sich insbesondere durch das Gewicht der Batterien bei schnurlosen Mäusen von etwa 50 Gramm; bei diesen wurde die Kabellänge der Funkstation gemessen. In allen Fällen wurden die Mäuse per USB an den Computer angeschlossen, allerdings stand auch PS/2 für ältere Mainboards zur Verfügung.
IntelliMouse Explorer |
Wireless IntelliMouse Explorer |
Wireless Optical Mouse |
Optical Mouse by Starck |
IntelliMouse Optical 2.0 |
|
---|---|---|---|---|---|
Preis | 35 Euro | 42 Euro | 35 Euro | 19 Euro | |
Kabellänge | ca. 1,90 m | ca. 1,45 m | ca. 1,85 m | ca. 1,95 m | |
Gewicht | ca. 100 g | ca. 150 g | ca. 140 g | ca. 90 g | ca. 80 g |
Die (Wireless) IntelliMouse Explorer zeichnete sich im Test dank ihres 4-Wege-Mausrads vor allem für Office-Anwendungen aus, so ließ sich beispielsweise in Tabellen seitwärts scrollen. Das besagte Mausrad war aufgrund der Schwergängigkeit allerdings auch ein Kritikpunkt. Zusätzlich dazu war die Maus eher groß und unhandlich, wodurch sich auch die vergleichsweise kleinen seitlichen Tasten schlecht erreichen ließen.
Bei der Wireless Optical Mouse 2.0 sowie der mit einem ausgefallenen Design ausgestatteten Optical Mouse by Starck war das einzige Manko, dass beide Mäuse über lediglich zwei Maustasten verfügten. Wer in Spielen auf seitliche Tasten verzichten konnte oder ohnehin nur Office-Anwendungen, die mehr Nutzen aus dem 4-Wege-Mausrad zogen, verwendete, der konnte hier bedenkenlos zugreifen.
Die beste Maus war auch die älteste
Die IntelliMouse Optical 2.0 war nicht nur die älteste und somit günstigste Maus im Bunde, sondern auch am vielseitigsten einsetzbar. Dazu trugen die beidseitig angebrachten Tasten sowie das sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignete Design maßgeblich bei. Der Nachteil: Aufgrund des Alters verfügte die Maus über kein 4-Wege-, sondern lediglich ein herkömmliches Mausrad. Für 19 Euro konnte hier allerdings nahezu jeder ohne Bedenken zuschlagen.
Wer ein Modell abseits der getesteten optischen Mäuse suchte, für den gab es im September 2004 ebenfalls aufregende Neuigkeiten. Mit der MX 1000 stellte Logitech damals die weltweit erste Lasermaus vor. Und auch heutzutage stehen Mäuse mit optischer sowie Laser-Abtastung noch im Duell, aktuelle Tests dazu finden sich im Testarchiv auf ComputerBase.
In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:
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