17-Zoll-Gaming-Notebooks im Test: Lautstärke, Display und Akkulaufzeit
3/4Lautstärke in Anwendungen und Spielen
Bei der Lautstärke hat Razer bei Last auf der CPU die Nase vorn und auch das schnellste Gaming-Profil ist hier leiser als das von Asus und dabei sogar noch einen Tick schneller. Dafür erlauben es alternative Profile bei Asus, Lautstärke beim Spielen gegen Leistung einzutauschen, während bei Razer Leistung und Lautstärke mit dem Bordmittel Synapse 3 mit einem Klick nicht angepasst werden können.
Ein im Einsatz störendes Lüfterverhalten zeigt das Zephyrus S in Anwendungen: Die Geräuschkulisse schwankt, weil die Lüfter immer wieder langsamer drehen, nur um dann wieder hochzulaufen. Der Wechsel findet im Rhythmus von einigen Minuten statt.
Display-Helligkeit und -Kontrast
Das Display des Razer Blade Pro ist mit im Schnitt knapp über 300 cd/m² nicht nur hell, sondern mit 94 Prozent Homogenität auch sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Minimal sind 16 Candela pro Quadratmeter einstellbar. Der Kontrast liegt bei annähernd 1.000:1, die Farbtemperatur bei 7.800 Kelvin.
Das Asus Zephyrus S GX701 kann da in vielen Punkten nicht ganz mithalten: Die durchschnittliche Helligkeit liegt 10 Prozent niedriger, die Homogenität bei 92 Prozent. Dafür fällt der gemessene Kontrast mit rund 1.400:1 höher aus und optional kann G-Sync genutzt werden. Die Farbtemperatur beträgt 7.200 Kelvin, die minimale Helligkeit 15 cd/m². Die Blickwinkel sind in beiden Fällen gut, beim Blick von vorne macht es keinen sichtbaren Unterschied, wie steil das Display angewinkelt ist.
Akkulaufzeit Office und Video
Die eine Akkulaufzeit gibt es bei Razer Balde Pro und Asus Zephyrus S GX701 nicht, denn neben den Leistungsprofilen und der genutzten Anwendung spielt auch das Display in die Gleichung mit rein: Ob 60 oder 144 Hz genutzt werden, macht einen deutlichen Unterschied aus. Und wer bei Asus G-Sync aktiviert und damit auf Nvidia Optimus verzichtet, büßt noch mehr Laufzeit ein.
Normiert auf 200 cd/m² in der Display-Mitte unter der Nutzung von Nvidia Optimus und 144 Hz, gehen die Notebooks mit den vergleichbar großen Akkus mit einem Gleichstand aus dem Modern-Office-Akkutest des PCMark 10. Wird das Razer nur mit 60 Hz betrieben, steigt die Laufzeit im PCMark 10 im Akkutest „Modern Office“ auf knapp vier Stunden an. Kommen beim Asus 144 Hz und G-Sync ohne Optimus zum Einsatz, fällt die Laufzeit auf knapp zweieinhalb Stunden ab.
Im Video-Akkutest des PCMark 10 mit Fokus auf den Verbrauch des Displays kann sich das Razer dann trotz weiterhin identischer Einstellungen (Full HD, 200 cd/m², 144 Hz, Optimus) deutlicher absetzen. Die Ergebnisse sind reproduzierbar.
Wer das Notebook auf dem Desktop unterwegs möglich lange nutzen will, kann über den Wechsel auf 60 Hz (und das Abschalten von G-Sync bei Asus) also deutlich an Laufzeit hinzugewinnen. Zum Langläufer werden beide Notebooks mit den großen Displays aber auch dann nicht. Bei den Ladezeiten liegen beide Notebooks quasi gleichauf.