17-Zoll-Gaming-Notebooks im Test: Fazit
4/4Das Asus Zephyrus S GX701 zeigt: Nicht nur Razer kann dünne Notebooks aus Metall. Doch vom Thron stoßen kann der Herausforderer aus Taiwan den Platzhirsch noch nicht. Mit der ebenfalls hohen und per Software in einem großen Spektrum konfigurierbaren Leistung, dem guten Display samt G-Sync sowie dem Mehr an RAM und SSD-Speicherplatz auf gleichem Preisniveau hat das schlanke Asus Zephyrus S GX701 starke Argumente in der Hand.
Das Razer Blade Pro kontert aber insbesondere mit einer besseren Lüftersteuerung und deshalb einem leiseren und vor allem akustisch weniger wechselhaften Betrieb. Das gilt nicht nur unter Last, sondern auch im Windows-Alltag, der das Notebook von Asus viel häufiger zum wahrnehmbaren Hochdrehen der Lüfter überredet. Beim Razer Blade Pro lässt sich SSD-Speicherplatz durch den Anwender über das Lösen weniger Schrauben und einen freien M.2-Slot einfach aufrüsten, der RAM ist in zwei SO-DIMM-Slots verstaut. Bei Asus ist der Zugriff über die Oberschale etwas schwieriger und kein freier M.2-Slot zu finden, die Hälfte des RAMs ist verlötet. Der Boden des Zephyrus S offenbart wiederum, dass der Trick mit dem sich aufstellenden Notebook, das seine Unterseite für eine vermeintlich bessere Kühlung öffnet, in erster Linie ein Verkaufsargument ist. Die Garantie verfällt sowohl bei Asus als auch Razer durch den Eingriff nicht, solange Anwender ihn fehlerfrei und ohne Schaden durchführen.
Einen großen Unterschied machen die Eingabegeräte. Asus legt hier den Fokus ganz deutlich auf Spieler, die immer eine Maus zur Hand haben, denn das kleine Touchpad rechts neben der Tastatur ist im Alltag im Vergleich zum riesigen Touchpad des Razer Blade Pro eine deutliche Einschränkung. Man kann sich an die Position gewöhnen, größer wird es dadurch aber nicht. Und auch bei den Anschlüssen hat Razer knapp die Nase vorne, denn Thunderbolt 3 und einen SD-Kartenleser gibt es ebenso wie Ethernet nur hier. Garantie bieten wiederum beide Hersteller zwei Jahre.
Das UHD-Display des Vorgängers bietet das aktuelle Razer Blade Pro nicht mehr, es wird allerdings noch kommen: Razer hat das Razer Blade gerade als Studio-Version mit Quadro RTX 5000 aufgelegt und auch beim 17,3-Zoll-Modell soll es im Herbst noch ein entsprechendes Modell mit UHD-Display und sogar 120 Hertz inklusive Quadro RTX geben.
Razer Blade Pro 17 | Asus Zephyrus S GX701 | |
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Display | 17,3", FHD, 144 Hz, 100 % sRGB | 17,3", FHD, 144 Hz, 100 % sRGB, G-Sync |
CPU | Intel Core i7-9750H (6K/12T, 45 Watt) | Intel Core i7-8750H (6K/12T, 45 Watt) |
RAM | 16 GB DDR4-2667 | 8/16/32 GB DDR4-2667 |
GPU | Nvidia GeForce RTX 2060 Nvidia GeForce RTX 2070 Max‑Q Nvidia GeForce RTX 2080 Max‑Q |
Nvidia GeForce RTX 2060 Nvidia GeForce RTX 2070 Nvidia GeForce RTX 2080 Max‑Q |
SSD | 512 GB NVMe PCIe x4 | 512 GB/ 1 TB NVMe PCIe x4 |
Anschlüsse | 3 × USB 3.2 Gen 2 Typ A, 1 × USB 3.2 Gen 2 Typ C, 1 × Thunderbolt 3, 1 × HDMI 2.0b, 1 × 2,5-Gbit/s-Ethernet, 1 × SD-Cardreader, 3,5-mm-Klinke |
1 × USB 3.2 Gen 2 Typ A, 1 × USB 3.2 Gen 2 Typ C (DisplayPort), 1 × USB 3.2 Gen 1 Typ C, 2 × USB 3.2 Gen 1 Typ A, 1 × HDMI 2.0b, 3,5-mm-Klinke |
Konnektivität | Intel Wireless-AX200, Bluetooth 5.0 | Killer Wireless-AC 1550i, Bluetooth 5.0 |
OS | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 Pro 64 Bit |
Akku | 70,5 Wh | 76,0 Wh |
Netzteil | 230 W | |
Größe (B × T × H) | 395 × 260 × 19,9 mm | 399 × 272 × 18,7 mm |
Gewicht | 2,7 kg | 2,7 kg |
Preis | ab 2.699 Euro (3.499 Euro) | ab 2.099 Euro (3.199 Euro) |
fett = Testsystem |
ComputerBase hat die beiden Notebooks von Asus und Razer leihweise zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme auf den Artikel bestand nicht. Es gab kein NDA.
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