Xbox Scarlett: Alle 3 Monate ein First-Party-Spiel und kein VR
Wie der Chef der Xbox Game Studios Matt Booty in einem Interview mit GamesRadar sagt, plant das Unternehmen bei der Xbox Scarlett alle drei bis vier Monate ein First-Party-Spiel auf den Markt zu bringen, um nicht dieselben Fehler wie bei der Xbox One zu machen und die eigenen Spiele-Entwicklungsstudios stärker zu fordern.
Die Xbox One konnte diese Zahl an First-Party-Spielen nicht erfüllen und blieb im Vergleich zur Sony PlayStation 4, die beispielsweise auf Spiele aus den Serien God of War, Uncharted, Spider-Man und Horizon Zero Dawn zurückblicken kann, eher blass. Inzwischen kann Microsofts Xbox-Sparte allerdings auf rund 15 Entwicklerstudios zurückgreifen, die First-Party-Spiele für die Xbox entwickeln. Auch Phil Spencer, Leiter der Xbox-Sparte, sieht Project Scarlett mit dem bevorstehenden Spiele-Angebot gut aufgestellt, ohne weiter ins Detail zu gehen. Mit Halo Infinite hat Microsoft ein Spiel zum Start der Xbox Scarlett im Herbst 2020 angekündigt, sich zu Starttiteln der Konsole aber noch weitgehend bedeckt gehalten. Zugleich sollen alle Xbox-One-Spiele auf der Scarlett gespielt werden können.
„Niemand bittet uns um Virtual Reality“
Einer VR-Unterstützung zum Start der Xbox Scarlett hatte Phil Spencer erst kürzlich eine klare Absage erteilt. Da „niemand nach VR frage“, lege Microsoft hierauf auch keinen Fokus. Spencer sieht die Zielgruppe für VR am PC und in anderen Bereichen, nicht aber auf der Spielekonsole. Dass man sich niemals dem Thema VR widmen werde, sei damit aber auch nicht gesagt, es stehe zum Start der Xbox Scarlett nur nicht im Fokus, wie er auf Twitter noch einmal klarstellte, und Microsoft werde den Markt weiter beobachten.
Sonys Shuhei Yoshida reagierte auf diese Aussage auf Twitter und erklärte, dass man häufig an Dingen arbeite, nach denen die Nutzer (noch) nicht fragen würden. Sony hat bereits bestätigt, dass das eigene VR-Headset für die PlayStation 4, PS VR, auch an der PlayStation 5 funktionieren werde.