Blade Stealth 13 im Test: Razers 1,5-kg-Ultrabook mit GeForce GTX 1650
tl;dr: Seit Anfang 2016 gibt es von Razer auch das Ultrabook Blade Stealth mit 13,3 Zoll großem Bildschirm. Bisher bot es lediglich eine iGPU von Intel oder die GeForce MX 150. Die neueste Generation ist mit GeForce GTX 1650 bei 1,5 kg hingegen deutlich schneller und quasi konkurrenzlos – auch beim Preis.
Zur IFA 2019 im September hatte Razer das erst zu Jahresanfang überholte kompakte Blade Stealth 13 erneut aufgelegt. Weil die CPU auf Intel Ice Lake wechselte, verzichtet die Mercury-White-Version zu Gunsten einer dauerhaft bei 25 Watt liegenden CPU-TDP auf die erst im Januar hinzugefügte GeForce MX 150. Die beiden anderen GTX-Varianten bekommen mit der GeForce GTX 1650 Max-Q hingegen sogar Turing spendiert, die CPU darf dafür dauerhaft nur bis zu 15 Watt aufnehmen.
Mit knapp unter 1,5 kg Gewicht ist das Razer Blade Stealth 13 derzeit das einzige 13,3-Zoll-Notebook mit GeForce GTX 1650 Max-Q in dieser Klasse auf dem Markt, alternative Modelle bieten maximal eine GeForce MX 250 oder die iGPU einer Ryzen-APU.
Preislich liegt das 2.000 Euro teure Notebook hingegen in einer Klasse, in der es auch schon erste Modelle mit GeForce RTX 2080 (Max-Q) gibt. Selbst für deutlich weniger Geld sind somit Gaming-Notebooks erhältlich, die in Spielen viel schneller sind. Sie sind nur nicht so ultrakompakt.
Das Razer Blade Stealth 13 im Überblick
Alle drei Varianten setzen auf Intel Ice Lake in Form des Core i7-1065G7 mit der vorerst stärksten iGPU der 11. Generation. Auf eine dedizierte GPU wird im Modell Mercury White verzichtet. Weil deren Abwärme damit entfällt, erlaubt Razer dem Prozessor dauerhaft 25 Watt Verbrauch (Config-Up-TDP), in den beiden anderen Modellen sind es die herkömmlichen 15 Watt.
In Kombination mit dem verbauten matten und 13,3 Zoll großen Full-HD-Display mit 100 Prozent Abdeckung im Farbraum Adobe RGB (kalibriert) soll das Razer Blade Stealth 13 Mercury White damit bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit bieten. Wie die beiden anderen Modelle bietet es 16 GB LPDDR4-3733, aber mit 256 GB Speicherplatz auf der PCIe-SSD (M.2) nur halb so viel Festplattenspeicher. In allen anderen Punkten unterscheidet sich Mercury White nicht von den beiden GTX-Modellen.
Deren Verkaufsargument ist neben der 512 GB großen SSD der Einsatz einer mobilen GeForce GTX 1650 Max-Q auf Basis von Turing mit 4 GB Speicher, wahlweise gibt es ein ebenfalls ab Werk kalibriertes und 100 Prozent im Adobe-RGB-Farbraum abdeckendes UHD-Display mit Touch-Funktionalität. Zur Akkulaufzeit beider Varianten macht Razer noch keine Angaben.
Die neue Hardware verbaut Razer in einem gegenüber den drei Vorgängern 0,5 mm dickeren Gehäuse, dessen Anschlüsse unverändert bleiben. Geladen wird damit abermals über den USB-Typ-C-Anschluss am Thunderbolt-3-Port und nicht über den von den größeren Razer-Blade-Varianten bekannten proprietären Stecker. Neu ist, dass Thunderbolt 3 nicht mehr über einen Zusatzchip, sondern direkt über den Chipsatz der Ice-Lake-CPU realisiert und Wi-Fi 6 (802.11ax) geboten wird.
Modell | Mercury White | GTX Model I | GTX Model II |
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Display | 13,3 Zoll, Full HD (1.920 × 1.080 Pixel) 60 Hz, matt, 100 % sRGB |
13,3 Zoll, UHD (3.840 × 2.160 Pixel) 60 Hz, Touch, 100 % sRGB |
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Prozessor | Intel Core i7-1065G7, 4K/8T, 1,3 GHz (3,9 GHz Turbo), 25 Watt |
Intel Core i7-1065G7, 4K/8T, 1,3 GHz (3,9 GHz Turbo), 15 Watt |
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Grafik | Intel Iris Plus (Ice Lake G7) | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) | |
Arbeitsspeicher | 16 GB LPDDR4-3733 | ||
SSD | 256 GB (NVMe) | 512 GB PCIe | |
WLAN | Intel Wireless-AX 201, 802.11a/b/g/n/ac/ax | ||
Bluetooth | 5.0 | ||
Akku | 53,1 Wh, 65-W-USB-Typ-C-Netzteil | 53,1 Wh, 100-W-USB-Typ-C-Netzteil | |
Lautsprecher | Built-in, Stereo | ||
Anschlüsse | Kombo-Audio, 2 × USB Typ A 3.0, 1 × USB Typ C 3.1 Gen2, 1 × Thunderbolt 3 | ||
Sonstiges | 720p-MP-Webcam, Infrarot | ||
Abmessungen (B × H × T) | 304,6 × 210 × 15,3 mm | ||
Gewicht | 1,36 kg (inkl. Akku) | 1,42 kg (inkl. Akku) | 1,48 kg (inkl. Akku) |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | ||
Preis | 1.679 Euro | 1.999 Euro | 2.199 Euro |
Ab 1.679 Euro im Handel verfügbar
Gegenüber den Vorgängermodellen steigen die Preise auch bei dieser Generation. Das Mecury-White-Modell hebt den Einstiegspreis mit 1.679 Euro um 180 Euro an, dafür gibt es aber auch 16 statt 8 GB RAM und eine NVMe- statt SATA-SSD. Die beiden anderen Modelle werden mit 1.999 respektive 2.199 Euro um 300 bzw. 200 Euro teurer.
Das Full-HD-Modell bietet dafür jetzt doppelt so viel Speicherplatz auf der SSD und die GeForce GTX 1650. Das Topmodell mit UHD-Display führt hingegen nur die stärkere GeForce GTX als zusätzliche Ausstattung ins Feld. ComputerBase hat das kleine GTX-Modell mit Full-HD-Display für 1.999 Euro im Test.
Garantie und Wartung
Razer gibt auf das Blade Stealth 13 wie auf alle Notebooks des Herstellers ein Jahr Garantie, die gegen Aufpreis aber auf bis zu drei Jahre erweitert werden kann.
Warten und Aufrüsten reduzieren sich beim Razer Blade Stealth auf den Tausch der SSD, denn der RAM ist verlötet.