LG OLED und NanoCell: Neue 8K-Fernseher spielen AV1 und VP9 ab
LG wird zur kommende Woche startenden CES 2020 neue Fernseher mit 8K-Auflösung vorstellen. Dabei vertraut der Hersteller auf OLED-Panels sowie auf klassische LCD-Anzeigen. Die neuen 8K-TVs können bei nativer Auflösung bis zu 60 FPS über HDMI 2.1 verarbeiten. Mit an Bord ist auch die Unterstützung für die Codecs AV1 und VP9.
Aktuell hat LG zwei 8K-Fernseher im Sortiment: das OLED-Flaggschiff Z9 mit 88 Zoll für 30.000 Euro und einen 75 Zoll großen „NanoCell TV“ auf LCD-Basis für 5.000 Euro. Zur CES kommen acht neue Modelle hinzu: zwei OLED-Fernseher mit 88 Zoll und 77 Zoll, die zur neuen Baureihe ZX zählen, sowie sechs NanoCell-TVs der Baureihen Nano99, Nano97 und Nano95, die jeweils mit 65 Zoll und 75 Zoll angeboten werden sollen.
ZX-Serie ergänzt aktuelle Z9-Serie
Obwohl im OLED-Segment die ZX- die aktuelle Z9-Serie mit neuen High-End-Geräten ablösen wird, sollen alle neuen 8K-Fernseher das bisherige Sortiment ergänzen, sodass die Modelle des letzten Jahres auch Anfang 2020 noch erworben werden können.
Derzeitige 8K-Fernseher haben das Problem der mangelnden Verfügbarkeit entsprechend hoch aufgelöster Quellen. 7.680 × 4.320 Pixel sind weder auf der UHD Blu-ray zu finden noch über Antenne oder Satellite zu empfangen. Meistens ist die Wiedergabe auf Demomaterial vom USB-Stick beschränkt.
AV1 und VP9 für 8K-Streaming
Streaming-Anbieter wie YouTube bieten indes bereits 8K-Inhalte, wobei das die Unterstützung des von Google genutzten VP9-Codecs voraussetzt. Das ist zum Beispiel bei Samsungs aktuellen 8K-Fernsehern nicht der Fall, sodass YouTube auf 4K limitiert ist. LG hingegen wird VP9 und auch den als Nachfolger konzipierten AV1-Codec der Alliance for Open Media (AOMedia) mit den kommenden Fernsehern decodieren können. Per Streaming-Dienst und über die HDMI-2.1-Schnittstelle sind LGs neue Fernseher für die Wiedergabe von 8K mit bis zu 60 FPS ausgelegt.
Bildprozessor der dritten Generation
Schneller sollen die Fernseher dank Alpha-9-Gen-3-Prozessor ebenfalls arbeiten. Vor allem hinsichtlich 8K-Upscaling und Bildverarbeitung in Sachen Rauschunterdrückung und Schärfe verspricht LG Verbesserungen. Features wie AI Picture Pro und AI Sound Pro sollen Bild- respektive Audiosegmente intelligent erkennen und selektiv verbessern können. LG nennt Gesichter und Stimmen, die sich über den Chip optimieren lassen.
Smart-Home-Zentrale mit Amazon, Apple und Google
Die Fernseher laufen erneut mit webOS und sollen im Smart Home eine zentrale Rolle etwa für die Steuerung verschiedener IoT-Geräte einnehmen. Dafür sind Apple AirPlay 2 und Apple HomeKit sowie der Google Assistant und Amazon Alexa an Bord.
Zu Verfügbarkeit und Preisen der Fernseher hat LG noch keine Angaben gemacht.
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