Nvidia-Grafikchips: Ampere, Turing und Pascal im Fokus der Gerüchte
Viele Nvidia-Gerüchte schießen in diesen Tagen ins Kraut. Einige sind stimmig, andere hinterlassen viele Fragen und sorgen für Zweifel. Allen voran gehen die Ampere-Gerüchte zur angeblichen GeForce RTX 3000, die ein ganz neuer Twitter-Account gestreut hat. Bei RTX 2080 Super Max-Q und MX 330/350 ist die Faktenlage besser.
GA103 und -104 sollen Ampere-GPUs sein
Wenn ein sogenannter 0-Poster exklusive Informationen zur nächsten Generation GeForce publiziert, sind die Alarmglocken in der Regel an. Es heißt nicht, dass sein Beitrag keine Substanz hat, doch es ist große Vorsicht geboten. Gehen die Informationen ein Mal um die Welt, werden sie auf vielen Seiten jedoch schnell ein Fakt.
Bis auf Eckdaten (GA103 mit 60 Shader-Clustern, 320-Bit-Interface und wahlweise 10 oder 20 GB Speicher, GA104 mit 48 Shader-Clustern, 256-Bit-Interface mit wahlweise 8 oder 16 GB Speicher) gibt es bisher nur alte und offensichtlich manuell angepasste Chip-Darstellungen zu den ersten Ampere-GPUs und damit ist vermutlich auch Wunschdenken enthalten.
Belastbare Fakten gibt es bisher nicht, erst im März zur GTC könnte Nvidia den Schleier wohl ein Wenig lüften – vermutlich primär aber für die Profi-Lösungen.
GeForce RTX 2080 Super Max-Q trifft Comet Lake-H
Deutlicher wird die Faktenlage bei der GeForce RTX 2080 Super für das Notebook. Jene taucht nun erstmals in Benchmarks auf, Gerüchte hatten sie bereits vor einigen Wochen das erste Mal genannt. Passenderweise arbeitet diese Lösung im besagtem Test auch mit Intels neuem Comet-Lake-H-Flaggschiff zusammen, dem Core i9-10980HK. Diese CPU wird bereits in Kürze erwartet, das gleiche könnte demnach für die passende Grafiklösung gelten. Eine Vorstellung im März gilt als wahrscheinlich.
GeForce MX330 und MX350 sind Pascal-GPUs
Auch GeForce MX330 und MX350 sind keine Überraschung, was die Gerüchteküche angeht. Bereits Ende des letzten Jahres aufgetaucht, sollten sie zur CES 2020 eigentlich ihr Debüt feiern. Das wurde kurzerhand aber nach hinten verschoben, einige Notebookhersteller mussten Tage vor der Messe schnell noch ihre Unterlagen anpassen. Der Start dürfte in den kommenden Wochen jedoch nachgeholt werden. Die Spannung hält sich in Grenzen.
Die Modelle sind letztlich alte Bekannte mit neuen Namen. Sie basieren auf MX250 und MX230, die wiederum auf MX150 und MX130 basieren – alle fußen damit noch auf Nvidia Pascal. In der neuesten *.inf-Datei von Nvidia wird die Unterstützung für die neuen Modelle bereits geboten.
NVIDIA_DEV.1C94 = "NVIDIA GeForce MX350"
NVIDIA_DEV.1D16 = "NVIDIA GeForce MX330"