EAs Star-Wars-Spiele: Battlefront-Spin-Off mit offener Welt eingestellt
Obwohl EA die Lizenz für Star-Wars-Spiele und damit eigentlich zum Drucken von Geld besitzt, wird der Markt ganz anders als im Kino nicht mit neuen Produkten geflutet. Am Wollen scheitert es nicht: Ein für den Herbst 2020 geplantes Battlefront-Spin-Off wurde zeitig eingestellt.
Dieses Spin Off, berichtet Kotaku unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld des Spiels, hat eine lange Vorgeschichte in anderen eingestellten Star-Wars-Projekten. Sie beginnt mit dem ab 2015 entwickelten Heist-Spiel „Ragtag“, das von Amy Hennig (Uncharted) geleitet wurde. Das bei Visceral Games entwickelte, lineare Haudegen-Abenteuer wurde aber nicht vollständig über den Haufen geworfen.
Seine Assets dienten als Basis für ein Open-World-Spiel, bei dem EA Vancouver die Federführung übernahm und Grundideen von Ragtag neu interpretierte. Dieses Projekt „Orca“ wurde allerdings 2018 ebenfalls eingestellt. Damals hieß es, der Titel könne nicht im passenden Zeitfenster erscheinen, er wäre potentiell mit anderen Star-Wars-Spielen kollidiert.
Kleines Spiel als Lückenfüller
Stattdessen sollte ein Spiel mit weniger ambitionierten Plänen entstehen, das wie bei Orca vorgesehen im Herbst 2020 hätte erscheinen sollen. In diesem Zeitraum sah EA laut Kotaku ein „Finanzloch“, das mit einer Neuerscheinung gefüllt werden sollte. Daraus wird nun aber nichts. Laut der Seite ist auch dieses Projekt bereits in der ersten Jahreshälfte 2019 eingestellt worden.
Geplant war, ein Spin-Off der Battlefront-Serie mit Open-World-Elementen zu entwickelten, berichtet die Seite. Federführend war nun Criterion mit Unterstützung von EA Vancouver. Die Entwicklung quer über den großen Teich hinweg führte jedoch zu Problemen, darüber hinaus entstanden auch bei Criterion ambitionierte Pläne. Ein Schwerpunkt sollte auf der Story und den Charakteren liegen.
Auch dieses Projekt wäre allerdings nicht zeitgerecht im Herbst 2020 fertiggestellt worden. Da dieses Ziel nicht erreicht werden konnte, wurden die Arbeiten schließlich eingestellt. Den beteiligten Studios wurden neue Aufgaben zugewiesen: Criterion arbeitet künftig statt an Ghost Games an der Need-for-Speed-Serie, EA Vancouver hilft anderen Studios unter anderem bei Sportspielen, Anthem 2.0 und Apex Legends aus.