Systemanforderungen: Riots Valorant läuft auf Office-Rechnern
Systemanforderungen sind immer ein Stück weit auch ein Abbild der Konzeption und Zielgruppe eines Spiels. Für Valorant fallen sie deshalb gering aus: Der Counter-Strike-Konkurrent von Riot Games (League of Legends) zielt mit einem Free-to-Play-Modell auf den Esport-Sektor. Zum Spielen reicht deshalb ein Office-Rechner.
Die grundsätzlich minimalen Anforderungen sorgen dafür, dass quasi jeder Rechner dazu in der Lage ist, Valorant wiederzugeben. Für ein Free-to-Play- und Esport-Spiel kommt einer potentiell unbegrenzten Installationsbasis große Bedeutung zu, weil jeder, der das Spiel sieht, es auch kostenfrei ausprobieren kann. Für elektronischen Sport gilt das gleiche, auch dort hilft es dem Interesse, wenn jeder selbst Spielen und das Gesehene nachspielen kann.
10 Jahre muss die Hardware jung sein
Riot Games nennt drei Konfigurationen für verschieden hohe Bildraten. Eine Auflösung wird nicht genannt, wahrscheinlich sind 720p oder 1080p, das gegenwärtige Standard-Format. Um den Shooter mit 30 Bildern pro Sekunde zu spielen, reicht Hardware der Sandy-Bridge-Generation, die rund zehn Jahre alt ist. Weder der Notebook-Chip i3 730M mit zwei niedrig getakteten Kernen und vier Threads noch Intels Onboard-GPU HD 3000 sind nach heutigen Maßstäben schnell. Auch das Bedürfnis nach nur vier Gigabyte Arbeitsspeicher ist außerordentlich niedrig, selbst Budget-Rechner besitzen diese Menge mittlerweile.
Für 60 Bilder pro Sekunde nennt Riot Games den Dektop-Chip i3 4150 mit ebenfalls zwei Kernen und vier Threads aus der Haswell-Generation. Die Grafikausgabe erledigt eine GeForce GT730, die schon Anno 2014 ein Budget-Chip der absoluten Einstiegsklasse war. Unklar ist, ob Riot Games das Modell mit GDDR5-Speicher oder die erheblich langsamere Version mit GDDR3-RAM meint. Selbst im besten Falle reichte die GPU aber schon 2014 nur, um den Free-to-Play-Hit World of Tanks mit etwa 30 FPS in 1080p zu berechnen.
144 Hz laufen noch fast überall
Selbst für 144 Bilder pro Sekunde wird nur ein Quad-Core-Chip der Haswell-Generation genannt, der im weiteren Sinne aktuellen Core-i3-Prozessoren entspricht. Er muss mehr als vier Gigabyte RAM besitzen und mit einer GeForce GTX 1050 Ti (Test) kombiniert werden – ebenfalls ein älterer Mittelklasse-Chip, der schon 2016 in den Handel kam. Für derart hohe Bildraten erscheinen auch diese Anforderungen äußert gering.
Minimal (30 FPS) | Empfohlen (60 FPS) | High-End (144+ FPS) | |
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Prozessor | Intel Core i3 730M | Intel Core i3 4150 | Intel Core i5 4460 |
Arbeitsspeicher | 4 GB RAM | 4 GB + | |
Grafikkarte | Intel HD 3000 | Nvidia GT730 | Nvidia GTX 1050 Ti |
Speicherplatz | k.A. | ||
Betriebssystem | k.A. |