SHIFT13mi: 2-in-1 aus nachhaltiger Fertigung setzt auf Tiger Lake
Die deutsche Shift GmbH stellt mit dem SHIFT13mi ein neues 2-in-1 aus Tablet und Notebook in Aussicht, das 2021 mit Intel Tiger Lake auf den Markt kommen soll. Vorbesteller des SHIFT13mi sind gleichzeitig Finanzierer des Projekts. Shift legt den Fokus auf modulare Hardware aus nachhaltiger Fertigung mit hoher Reparierbarkeit.
Das SHIFT13mi folgt auf das erst einmal zur Seite gestellte Projekt des SHIFTmu. Dahinter verbirgt sich ein Smartphone, das sich per Tastatur und Tablet-Bildschirm zum Notebook hätte wandeln sollen. Das SHIFTmu hatte Shift ursprünglich mit Snapdragon 865 auf den Markt bringen wollen, der Prozessor sei aber letztlich nicht das SoC geworden, das Shift vor der Ankündigung letzten Dezember erwartet hatte.
Passiv gekühlter Tiger-Lake-Prozessor
Für das neue Modell arbeitet Shift nun mit Intel statt Qualcomm zusammen und setzt dabei auf den Ice-Lake-Nachfolger Tiger Lake, der im SHIFT13mi als Core i5 rein passiv gekühlt zum Einsatz kommen soll. Der Prozessor soll es Shift ermöglichen, nun ein Gerät herzustellen, das dem früheren Konzept des SHIFT12m entspricht. Dahinter wiederum verbirgt sich ein 2017 geplantes, letztlich aber trotz Erreichen des ersten Fundingziels nicht umgesetztes 2-in-1, aus dem später das SHIFTmu wurde, das nun für das SHIFT13mi pausiert wird.
Weitere geplante Ausstattungsmerkmale des SHIFT13mi sind ein 13,3 Zoll großes Full-HD-Plus-Display, bis zu 64 GB LPDDR4-RAM, Touch- und Active-Stylus-Unterstützung, Wi-Fi 6 und Bluetooth 5 sowie Thunderbolt 4. Bei den Betriebssystemen werden Windows 10, Linux und „weitere“ unterstützt, die es noch zu nennen gilt.
Modulares, aufrüstbares Konzept aus nachhaltiger Fertigung
Shift verspricht ein modulares Konzept, bei dem sich viele Komponenten austauschen und einfach reparieren lassen sollen. Die Tastatur sei modular, außerdem bestehe Zugriff auf zwei wechselbare M.2-Module für SSDs. Der Akku mit bisher nicht benannter Kapazität soll im finalen Produkt ebenfalls austauschbar sein. Auf die Produkte von Shift zahlt man 22 Euro Gerätepfand, die bei der Entsorgung über den Hersteller rückerstattet werden. Bei der Fertigung sollen Arbeiter nicht ausgenutzt und faire Löhne gezahlt werden sowie keine Kinder arbeiten. Ebenso sei es Shift wichtig, „wertschätzend mit der Umwelt und den Rohstoffen umzugehen.“ Details dazu lassen sich in einem Wirkungsbericht nachlesen. Shift gehört den Gebrüdern Waldeck aus Falkenberg.
Vorbestellen heißt Projekt finanzieren
Der aktuelle Zeitplan sieht vor, das SHIFT13mi in der ersten Jahreshälfte 2021 auf den Markt zu bringen. Vorbestellt werden kann es schon jetzt ab 1.222 Euro in einer Basiskonfiguration mit 16 GB RAM und 500-GB-SSD, später soll es 1.444 Euro kosten. Upgrades auf mehr Arbeits- oder SSD-Speicher sollen nach der Preorder-Phase jederzeit möglich sein. Beim Kauf schon jetzt ist aber zu beachten, dass damit das Projekt finanziert wird, also eine Art Crowdfunding über den Online-Shop stattfindet. Darüber muss sich jeder Interessent und „Käufer“ des SHIFT13mi im Klaren sein – das Projekt kann auch scheitern, wie SHIFT12m und SHIFTmu bereits gezeigt haben.
Wer bereits das SHIFTmu als Bundle mit Tastatur und Bildschirm vorbestellt hat, soll zum SHIFT13mi wechseln können. Zum genaueren Wechsel-Vorgehen sollen aber erst mit der Auslieferung des SHIFT13mi weitere Informationen verschickt werden.