Linux-Paket-Management: Flatpak 1.8 mit verbessertem P2P-Support veröffentlicht
Das freie System-Tool Flatpak 1.8 für das Paket-Management und die Virtualisierung von Desktop-Applikationen unter Linux wurde freigegeben. Mittels einer Sandbox isoliert Flatpak Applikationen vom Rest des Systems und erhält in der neuen Version 1.8 eine verbesserte P2P-Unterstützung für die Installation des OSTree Peer-to-Peer.
Verbesserter P2P-Support verhindert Sideloads
Der Entwickler und Flatpak-Betreuer Alexander Larsson, seines Zeichens auch Mitarbeiter von Red Hat, hat die Verfügbarkeit der neuen Version bekanntgegeben und diese sogleich auf der Entwicklerplattform GitHub veröffentlicht.
Der erweiterte P2P-Support soll die Installation von Paketen und Applikationen von lokalen Netzwerk-Peers überflüssig machen und zudem den Sideload von lokalen Speichermedien wie USB-Sticks standesgemäß unterbinden.
Mittels einer symbolische Verknüpfung, einem sogenannten Symlink, ausgehend von „/var/lib/flatpak/sideload-repos“ oder „/run/flatpak/sideload-repos“ auf das entsprechende Repository, lassen sich Sideloads jedoch nach wie vor realisieren.
Zudem bringt Flatpak 1.8 verbesserte Befehle und eine eigene Systemd-Unit, die allerdings vom Anwender separat installiert werden muss, sowie die üblichen Fehlerkorrekturen mit.
- FlatpakTransaction has a new signal "install-authenticator" which clients can handle to install authenticators needed for the transaction. This is done in the CLI commands.
- We now always expose the host timezone data, allowing us the expose the host /etc/localtime in a way that works better, fixing several apps that had timezone issues.
- Fix flatpak enter which didn't work in some cases.
- We now ship a systemd unit (not installed by default) to automatically detect plugged in usb sticks with sideload repos.
- By default we no longer install the gdm env.d file, as the systemd generators work better.
- Create-usb now exports partial commits by default.
- Fix handling of docker media types in oci remotes.
- Fix subjects in remote-info --log output.
Flatpak 1.8 – Release Notes
Bekannte Programme als Flatpak verfügbar
Seit Anfang 2017 sind einige bekannte Programme im Flatpak-Format erschienen, darunter der Mozilla Firefox, Steam, Spotify und Telegram. Weitere Informationen zum Einsatz von Flatpak liefert die offizielle Website des Projektes sowie ein Tutorial der Flatpak-Entwickler.
Eine große Auswahl an kostenlosen Flatpaks bekannter Applikationen hält der Flatpak-Store Flathub bereit.