Aluminium oder Graphen: Team Group Cardea IOPS SSD mit zwei Kühloptionen

Michael Günsch
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Aluminium oder Graphen: Team Group Cardea IOPS SSD mit zwei Kühloptionen
Bild: Team Group

Bei der Cardea IOPS SSD lässt Team Group dem Kunden die Kühlerwahl. Die M.2-SSD mit PCIe-Schnittstelle wird sowohl mit einem dickeren Kühlkörper aus Aluminium als auch einem flachen mit Graphen bestückten Streifen ausgeliefert. Das sorgt für Flexibilität je nach Platzangebot im System.

Aluminium oder Graphen je nach Platz- und Leistungsbedarf

Gegenüber einer „nackten“ M.2-SSD soll der Aluminium-Kühler die Wärmeabfuhr um 15 Prozent verbessern, beim Graphen-Streifen sind es laut Hersteller immerhin noch neun Prozent. Der Aluminium-Kühler lässt die Dicke der M.2-SSD auf 12,9 mm ansteigen, was den Einsatz im Notebook oder auf der Mainboard-Rückseite verwehrt. Mit dem Graphen-Kühler sind es nur 3,7 mm Dicke. Zusätzlich wird die SSD mit Aluminium-Kühler 1,4 mm breiter und wiegt 45 Gramm. Mit Graphen bleibt die Breite bei 22 mm und das Gewicht bei nur 9 Gramm.

Die Cardea IOPS SSD wird lediglich in einer Variante mit 1 TB Speicherplatz angeboten, weitere Modelle gibt es nicht. Im Formfaktor M.2-2280 mit 80 mm Länge bildet PCIe 3.0 x4 die elektrische Schnittstelle, die logische Schnittstelle lautet NVMe 1.3. Details zum Controller und zum NAND-Flash liegen noch nicht vor. In der Spitze soll die SSD sequenzielle Datentransfers mit 3.400 MB/s lesend und 3.000 MB/s schreibend erzielen. Im Namen angedeutet ist die für eine PCIe-3.0-SSD hohe Leistung bei wahlfreien Transfers, wo Team Group 680.000 IOPS lesend und 670.000 IOPS schreibend erreichen soll. Solche Werte werden aber in der Regel nur bei praxisfernen Szenarien mit großer Befehlswarteschlange und über kurze Zeit erzielt, wie es in manchen Benchmarks der Fall ist.

Marktstart vorerst nur in Nordamerika

Die SSD ist mit 1.665 TB TBW spezifiziert und wird mit fünf Jahren Garantie zum Preis von 165 US-Dollar (vor Steuern) verkauft. Zum Preis und Marktstart in Deutschland liegen noch keine Informationen vor.

Viele NVMe-SSDs im M.2-Format werden inzwischen ohne hoch aufbauenden Kühlkörper verkauft. Dies mag auch daran liegen, dass bei Mainboards der jüngeren Generation bereits Kühlbleche für die M.2-Slots mitgeliefert werden. Auf Seiten der M.2-SSDs werden inzwischen häufiger Beschichtungen auf dem Controller-Package oder Kupferfolien im Typenaufkleber zur besseren Wärmeabfuhr verwendet. Team Group setzt bei der Cardea Zero Z440 mit PCIe 4.0 auf einen Mix aus Graphen und Kupfer, was augenscheinlich auch bei der Cardea IOPS der Fall ist.