AMD-Quartalszahlen: Knapp 3,25 Milliarden USD Umsatz und satte Gewinne
Drei Monate mit neuen CPUs aus der Serie Ryzen 5000, neuen Grafikchips auf Basis von RDNA 2 und dazu zwei Custom-Chips für viele Millionen Konsolen: AMDs Quartal ließ großes erwarten, die Börsianern hatten die Ziele hoch gesteckt – und der Hersteller lieferte noch mehr als das.
Mehr als drei Milliarden US-Dollar Umsatz und deutliche Gewinne erwartete die Börse, was angesichts von 2,8 Milliarden US-Dollar Umsatz im dritten Quartal eine leichte Zielvorgabe war. Zumal selbst AMD das bereits vor drei Monaten als sehr diplomatische Prognose aufgestellt hatte. Mit 3,24 Milliarden US-Dollar wurde die Marke letztlich dann noch deutlich übertroffen.
Beim Gewinn stehen 1,78 Milliarden US-Dollar in den Büchern, der jedoch auch aufgrund von Steueranpassungen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar so überdurchschnittlich hoch ausfällt. Ein besserer Indikator ist in dem Fall der operative Gewinn, der aber ebenfalls um 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegte – von 348 auf 570 Millionen US-Dollar.
Fast zwei Milliarden US-Dollar Umsatz macht AMD mit Ryzen und RDNA 2, wobei explizit die Prozessoren herausgestellt werden. Die Server- und Semi-Custom-Sparte war wie erwartet noch stärker als im dritten Quartal unterwegs, fast 1,3 Milliarden US-Dollar Umsatz macht sie aktuell, ein Plus von fast 180 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und das ist fast alles den Konsolenchips zuzuschreiben, wenngleich AMD betont, dass auch Epyc weiter an Boden gewinnt. Doch das wird erst so richtig ab Q2 wieder losgehen, denn ab März soll die dritte Generation Milan an den Start gehen.
Das Wachstum soll 2021 weitergehen
Das Gesamtjahr 2020 schloss AMD mit einem Umsatzplus von 45 Prozent über den Erwartungen ab. Auch der Gewinn entwickelte sich positiv, wenngleich er bei fast zehn Milliarden US-Dollar Jahresumsatz noch immer vergleichsweise klein ausfällt. Doch daran will AMD in den kommenden Jahren arbeiten. Und die Aussichten verheißen Gutes: Auch im ersten Quartal soll der Umsatz wieder bei 3,2 Milliarden US-Dollar liegen – ein Plus von fast 80 Prozent gegenüber Anfang 2020. Für das Gesamtjahr will AMD ein Plus von 37 Prozent beim Umsatz auf insgesamt rund 13,3 Milliarden US-Dollar vollbringen.