TerraMaster F5-221 im Test: Übertragungsraten und USB-Backup
2/3Im Folgenden sind die Testergebnisse des TerraMaster F5-221 in verschiedene Untergruppen gegliedert. Lese- und Schreibgeschwindigkeit werden dabei im RAID-5-Festplattenverbund getestet. Neben einer unverschlüsselten Übertragung wird auch der Transfer mit aktivierter AES-256-Verschlüsselung geprüft. Zusätzlich zur Geschwindigkeit über einen einzelnen Gigabit-LAN-Anschluss wird die Geschwindigkeit von zwei Gigabit-LAN-Ports beim Einsatz von „Link Aggregation“ ermittelt. Als Dateisystem wird bei den Tests btrfs verwendet.
Die Lautstärke und die Leistungsaufnahme des NAS werden gesondert behandelt. Die einzelnen Ergebnisse jeder Kategorie können via Schaltflächen über den Diagrammen durchgeschaltet werden. Die Einzelheiten zur Testmethodik, die den Ergebnissen zugrunde liegt, sind in einem gesonderten Artikel So testet ComputerBase NAS-Systeme zusammengefasst.
Dateitransfer
Beim Dateitransfer über eine einzelne Gigabit-Schnittstelle kann auch das TerraMaster F5-221 wie schon das F4-422 nur beim Lesen einer einzelnen großen Datei mit der Konkurrenz mithalten und die LAN-Schnittstelle auslasten. Beim Schreiben fehlen dem NAS hingegen bis zu 20 MB/s zur schnellsten Konkurrenz. Beim Schreiben und Lesen eines 15 GB großen Ordners mit rund 4.000 Dateien liegt das F5-221 zwischen 17 und 26 Prozent hinter einer Synology DS420+ (Test) mit vier Laufwerken.
Der NAS Performance Tester zeigt hingegen, dass die Übertragungsrate bei 100 MB noch am Schnittstellenlimit liegt, bei der Übertragung von 400 MB bereits deutlich abfällt und bei 2 und 8 GB dann auf identisch leicht geringerer Rate verbleibt. Die Konkurrenz verliert hier in Abhängigkeit der Dateigröße deutlich weniger Übertragungsgeschwindigkeit.
Auch in Intels NASPT zeigen sich erneut große Unterschiede je nach Test. Mitunter kann das F5-221 mit den anderen NAS mithalten, um bei anderen Tests dann aber deutlich zurückzuliegen. Auch im Vergleich zum F4-422 ist das Bild nicht eindeutig.
Verschlüsselung
Der Intel Celeron J3355 im F5-221 bietet Intels AES-NI-Technologie, so dass die Datenverschlüsselung durch den Hauptprozessor beschleunigt wird. Im Vergleich zum TerraMaster F4-422, dessen Datenübertragung durch die Verschlüsselung stark einbricht, kann das F5-221 in dieser Disziplin etwas besser abschneiden. Dennoch reduziert sich auch bei diesem NAS von TerraMaster durch die Aktivierung der Verschlüsselung die Datenübertragungsrate mitunter deutlich.
Insbesondere dann, wenn viele einzelne Dateien übertragen werden, kann sich die Konkurrenz auch in dieser Disziplin absetzen.
Link Aggregation
Die zwei Gigabit-Netzwerkschnittstellen des F5-221 können per „Link Aggregation“ gebündelt werden, was die Übertragungsgeschwindigkeit beim parallelen Zugriff mehrerer Clients verbessern kann. Neben der dynamischen „Link Aggregation“ nach IEEE 802.3ad (LACP) können auch eine XOR-Verknüpfung, ein sich selbst anpassender Lastausgleich durch das NAS und ein Ausfallschutz konfiguriert werden.
Durch den Einsatz der „Link Aggregation“ kann das F5-221 die maximale Übertragungsrate eines einzelnen LAN-Anschlusses übertreffen und sich auf bis zu 145 MB/s steigern. Dennoch können aktuelle NAS-Systeme der Konkurrenz mit zwei LAN-Schnittstellen die Bandbreite der beiden Ports auslasten, wovon TerraMaster erneut weit entfernt ist. Bei der Übertragung des 15 GB großen Ordners wird die Leistung aber in etwa verdoppelt, hier ist der Gewinn durch „Link Aggregation“ am größten.
USB-Backup
Beim USB-Dateitransfer auf eine externe SSD ist das TerraMaster F5-221 sowohl beim Lesen vom als auch beim Schreiben auf das externe Medium flott unterwegs und liegt im vorderen Testfeld. Anders als beim F4-422 fallen dabei beide Werte sehr gut aus. Das F5-221 muss sich so nur der schnellen QNAP TS-h686 (Test) geschlagen geben.