Humble Bundle: Spendenhöhe wird durch Humble-Anteil begrenzt
Nach etwas Hin und Her hat sich Humble Bundle festgelegt und wird die Spendenhöhe bei Bundles ab Mitte Juli begrenzen. Die Begrenzung wird allerdings geringer als zuvor ausfallen und ergibt sich indirekt aus einer Untergrenze.
Im Schnitt wird der minimale Anteil von Humble Bundle auf einen Wert zwischen 15 und 30 Prozent festgesetzt, die Spendenhöhe damit auf 70 bis 85 Prozent des Kaufpreises begrenzt, sofern der Publisher nicht ebenfalls einen Minimalanteil fordert. Davon ist in der aktuellen Ankündigung aber keine Rede mehr.
Minimalwerte sollen deutlich ausgewiesen werden, schreibt Humble, und auch die Möglichkeit zum freien Variieren der Anteile für Publisher, Plattformbetreiber und wohltätige Organisationen bleibt erhalten – innerhalb neuer Grenzen. Schieberegler wird es aber nicht für jedes Bundle geben, bei einigen Angeboten sollen die Erlöse zu 100 Prozent gespendet werden.
Die neue Variante unterscheidet sich dadurch deutlich von der im April vorgestellten Version, die statt dynamischer Schieberegler lediglich zwei fest voreingestellte Varianten zur Verteilung des Kaufpreises vorsah. Die Spendenhöhe lag dabei bei 5 oder 15 Prozent des Kaufpreises, der Löwenanteil des Kaufpreises, entweder 80 oder 85 Prozent, sollte an den Publisher der Spiele gehen.
Geändertes Marktumfeld zur Begründung
Darüber hinaus sollen die neuen Regler „noch mehr Möglichkeiten erzeugen, wichtige Anliegen zu unterstützen“. Den Zusammenhang mit der Ankündigung stellt Humble Bundle nicht her, es bleibt ein reiner Wohlfühl-Satz. Das Unternehmen begründet die Umstellung mit der veränderten Umgebung für Spielehändler. Dieser müsse sich auch Humble Bundle anpassen, um weiter Spiele, Bücher und Software zu günstigen Preisen und zur Unterstützung von wohltätigen Initiativen anbieten zu können.
Ein fester Betreiberanteil erlaube es, in „spannendere Inhalte zu investieren“, so das Unternehmen. Denkbar wäre, dass Publishern Beiträge mit einer Umsatzgarantie schmackhaft gemacht werden. Bessere Angebote würden außerdem zu einem wachsenden Kundenstamm führen und dadurch auch zu insgesamt höheren Spenden, argumentiert Humble.