iPhone 13 und 13 Pro: Display nur noch autorisiert fehlerfrei austauschbar

Michael Schäfer
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iPhone 13 und 13 Pro: Display nur noch autorisiert fehlerfrei austauschbar
Bild: Apple

Auch wenn in immer mehr Ländern ein „Recht auf Reparatur“ eingeführt werden soll, zeigt sich Apple von den Anstrengungen nach wie vor unberührt. So soll das Display des neuen iPhone 13 und 13 Pro nicht mehr ohne den Verlust der Face-ID-Funktion außerhalb des Apple-Services oder autorisierten Werkstätten tauschbar sein.

Face ID bleibt nach Displaywechsel funktionslos

Das hat der YouTube-Kanal „Phone Repair Guru“ herausgefunden. In einem Video wird von den Spezialisten belegt, dass die Funktion zum bequemen Entsperren des Smartphones nach einem Display-Tausch nicht mehr funktioniert.

Es wird davon ausgegangen, dass Apple die Komponenten mit einer entsprechenden Schutzvorrichtung versehen hat, welche einen Austausch für normale Werkstätten oder Privatpersonen nahezu unmöglich macht.

Vollständiger Displaywechsel wird teuer

Zwar gehen die Macher des Videos davon aus, dass es mit einigem Aufwand möglich wäre, das komplette Display zu wechseln, doch dazu müssten neben dem Display zusätzlich einige andere Komponenten wie die dazugehörigen Chips ausgetauscht werden – was am Ende den Aufwand und damit auch die Kosten in die Höhe treiben dürfte. Andere Segmente wie das Mikrofon sowie die Sensoren für die Annäherung und das Umgebungslicht sollen dagegen einfach auszutauschen sein.

Die Umsetzung beim neuen iPhone 13 dürfte den Kritikern von Apples Reparatur-Vorgehen in die Karten spielen. So gab die US-Regierung Mitte des Jahres an, ein entsprechendes Recht vorzubereiten, nachdem sich bereits einige Staaten über die Schaffung eines solchen Gesetzes ausgesprochen hatten. Rückenwind bekommt das Weiße Haus in der Hinsicht von diversen Verbraucherschutzorganisationen in den USA.

Dass es auch schneller geht, hat Frankreich Anfang des Jahres gezeigt: Dort müssen Hersteller Kunden seit dem 1. Januar 2021 über die Reparaturfreundlichkeit ihrer Geräte informieren. Ein Recht auf eine eigene Reparatur gibt es aber auch hier nicht.

EU will Hersteller in die Pflicht nehmen

Diese sollen aber auf Bestreben der Europäischen Union in naher Zukunft in den Mitgliedsstaaten umgesetzt werden. Mit der geplanten Vorgabe sollen Hersteller verpflichtet werden, über fünf Jahre hinweg benötigte Ersatzteile wie Akkus, Kameras, Mikrofone und weitere Komponenten an professionelle Reparaturbetriebe zu liefern. Displays nehmen in der Planung zudem eine Sonderstellung ein, da diese die Komponenten mit den meisten Schäden darstellen müssen sie auch Endkunden zur eigenen Reparatur zur Verfügung gestellt werden.

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