Predator Orion 7000: Acers schnellster Gaming-PC setzt auf Alder Lake-S
Zur jährlichen Global Press Conference (GPC) hat Acer den bislang schnellsten Gaming-PC des Unternehmens vorgestellt. Der Predator Orion 7000 setzt auf Alder Lake-S und lässt sich maximal mit einer GeForce RTX 3090 bestücken. Das System für Gamer fällt trotz dieser Zielgruppe diesmal deutlich dezenter als bisherige PCs aus.
Schon die Spieler-Notebooks von Acer schreien optisch bei weitem nicht mehr so laut „Gaming“ wie noch vor ein paar Jahren. Jetzt folgt diesem Mantra mit dem Predator Orion 7000 der erste Desktop-PC, der angesichts der gebotenen Ausstattungsoptionen schneller sein wird als das eigentliche Flaggschiff Predator Orion 9000, das von Acer noch mit Extreme-Prozessoren der 10. Generation von Intel angeboten wird.
Intels 12. Core-Generation steht vor der Tür
Im neuen Predator Orion 7000, der im ersten Quartal 2022 auf den Markt kommen soll, steckt dagegen Alder Lake-S – oder wie Acer es nennt: die 12. Generation Intel Core i7 und i9 ohne konkrete SKUs. Hintergrund ist, dass Intel die neuen Prozessoren noch gar nicht im Detail vorgestellt hat. Die bei Intel mit der 12. Generation zu erwartende Leistung ließ sich zuletzt aber mannigfaltig der Gerüchteküche entnehmen.
Die Grafikkarten kommen stets von Nvidia
Für Gamer mindestens ebenso wichtig ist die Auswahl der Grafikkarten. Hier hat sich Acer auf Nvidia festgelegt und stellt in der höchsten Ausbaustufe eine GeForce RTX 3090 mit 24 GB GDDR6X zur Auswahl. Im Lager von Nvidia wird es aber auch die RTX 3080 und potenziell noch kleinere Konfigurationen geben. AMD-CPUs und Grafikkarten sind bei Acer zwar in den Notebooks angekommen, im Desktop-Segment für Spieler allerdings auch mit dieser Generation noch nicht. Ein transparentes Seitenteil aus gehärtetem Glas offenbart den Blick auf die Komponenten.
Mit Alder Lake kommt auch DDR5
Mit Intels neuer CPU-Plattform geht der Support für DDR5 einher, der beim Predator Orion 7000 mit bis zu 64 GB DDR5-4800 gewählt werden kann. SSDs lassen sich in zwei PCIe-4.0-Steckplätzen mit jeweils maximal 1 TB konfigurieren, die um zwei 3,5"-HDDs mit jeweils bis zu 3 TB ergänzt werden können. Wechselbarer Speicher wird über einen 2,5"-Hotswap-Laufwerksschacht mit USB-3.2-Gen-2-Anbindung realisiert.
Schlichteres Gehäuse mit RGB-Lüftern
Obgleich sich Acer dieses Jahr für einen deutlich dezenteren Auftritt entschieden hat, wenn etwa der ältere Predator Orion 9000 für einen Direktvergleich herangezogen wird, so eindeutig ist aber auch der Predator Orion 7000 noch der Zielgruppe Spieler zuzuordnen. Wie ein UFO kurz vor dem Start kann man die neue Generation aber nicht mehr beschimpfen, stattdessen beschränkt sich das Prädikat „Gaming“ primär auf die RGB-Lüfter in Front und Heck sowie auf das AiO-Kühlsystem.
Konkret setzt Acer auf zwei 140-mm-Lüfter in der Front und einen dritten mit 120 mm im Heck. Vorne wird Frischluft über seitliche Schlitze angesaugt, durch das Gehäuse geblasen und im Heck wieder ausgestoßen. Die All-in-One-Wasserkühlung hält die Temperaturen des Prozessors im Zaum und verfügt, den Bildern nach zu urteilen, über einen 240- oder 280-mm-Radiator im Deckel. Die Grafikkarte kommt hingegen mit einer traditionellen Luftkühlung aus, die unter anderem aus dem Heck bläst. Die Überwachung der Temperaturen, Lüfterdrehzahlen und RGB-Beleuchtung ist über Acers Predator-Sense-Software möglich, die auch für das Overclocking des Systems zuständig ist.
Schnelles Ethernet und WLAN
Ein Blick von oben auf das Gehäuse zeigt zentral im vorderen Bereich den beleuchteten Power-Button, dahinter folgen Ports für USB-A 3.2 Gen 1 und USB-C 3.2 Gen 1, Kopfhörer, ein Mikrofon und das erwähnte Hotswap-Laufwerk. Auf der Rückseite finden Käufer drei USB-A 3.2 Gen 2, einen USB-C 3.2 Gen 2x2, zwei USB-A 2.0 und drei Audio-Buchsen. Ethernet wird über ein Intel Killer NIC 2.5G gestellt, zudem gibt es für drahtlose Verbindungen Wi-Fi 6E mit 2x2 MU-MIMO.
Preise stehen noch aus
Konkrete Preise für den Predator Orion 7000 will Acer erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Als Richtwert für ein System mit mittlerer Ausstattung können laut Acer aber rund 3.000 Euro angesetzt werden.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Acer unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.