Mehr Benchmarks: Die Community testet Forza Horizon 5 in 16:9, 21:9 und 32:9
Wie gut Microsofts neues Arcade-Rennspiel auf dem PC läuft, hat die Redaktion Anfang dieser Woche im Technik-Test zu Forza Horizon 5 unter die Lupe genommen. Aber wie so oft deckt dieser Artikel nur einen Bruchteil der bei Lesern zu Hause verfügbaren Systeme ab. Die Community darf das Bild erweitern. Und das geht wie folgt.
Sage und schreibe 200 Systeme aus der Community finden sich mittlerweile in der Benchmark-Datenbank dieses Artikels wieder. Das allein ist Grund genug für ein Update des Artikels, doch ComputerBase-Leser snakeeyes liefert am Dienstagabend noch einen anderen: Die von AMD heute veröffentlichten Beta-Treiber (Radeon Software Adrenalin for Halo Infinite und Radeon Software 21.40 Beta for Blender 3.0, beide Version 21.40) heben die Leistung einer Radeon RX mit RDNA-2-GPU in Forza Horizon 5 signifikant an – zumindest im integrierten Benchmark. Das GPU-Limit wird deutlich nach oben verschoben.
AMDs Beta-Treiber löst Bremse im Benchmark
Snakeeyes erzielt mit seiner Radeon RX 6900 XT, die mit über 3.000 MHz im Benchmark läuft, auf einem Core i9-10900K 10 Prozent mehr FPS in FHD und 17 Prozent mehr FSP in 720p. ComputerBase-Leser Verangry meldet 19 Prozent Zuwachs in FHD und 21 Prozent Zuwachs in WQHD auf einem Ryzen 9 5900X. Die Redaktion hat mit einer Radeon RX 6900 XT in Zusammenspiel mit einem noch schnelleren Core i9-12900K mit 5,2 GHZ All-P-Core-Takt und DDR5-6000CL36 sogar 27 Prozent mehr FPS in Full HD erzielt.
Damit erzielt der integrierte Benchmark jetzt Ergebnisse, wie sie die Redaktion im Technik-Test in einer Fahrszene ermittelt hatte: Radeon liegt deutlich vor GeForce. Dass der Leistungsschub allgemeingültig für das Spiel, oder sogar andere Titel ist, muss zur Stunde bezweifelt werden.
Optische Einschnitte, die diesen Leistungszuwachs zur Folge haben könnten, sind mit bloßem Auge erst einmal nicht auszumachen. In Cyberpunk 2077 scheint es hingegen Probleme zu geben. Ob er auch andere Architekturen betrifft, ist derzeit noch offen.
Benchmark, die mit AMDs Beta-Treiber erstellt wurden, sind ab sofort in Hellrot in den Diagrammen zu finden. Community-Test-Teilnehmer werden darum gebeten, die Treiberversion beim Einsenden von Ergebnissen ab sofort explizit mit anzugeben.
Das Angebot der Redaktion, sich am Leser-Benchmark-Test von Forza Horizon 5 zu beteiligen, ist über das Wochenende auf große Resonanz gestoßen. Über 160 Systeme und deren Ergebnisse sind mittlerweile in den Diagrammen zu finden – vom High-End-OC-Systeme auf der Jagd nach dem 1. Platz bis zu älteren Pascal-, Polaris- und Vega-Grafikkarten. Auch zahlreiche Gaming-Notebooks finden sich bereits im Vergleich wieder.
Die Redaktion hatte die Augenweide im Test
ComputerBase hat Forza Horizon 5 mit den maximal möglichen Details (Preset „Extreme“ + manuelle Anpassungen) getestet. Grafisch schafft es der Titel so zweifelsfrei auf die Pole-Position, stellt an die GPU und deren Speicher aber insbesondere in höheren Auflösungen heftige Anforderungen: 8 GB reichen auf Grafikkarten von AMD selbst in FHD und WQHD nicht mehr aus. Bei Nvidia ist in UHD Schluss.
Zugutehalten muss man dem Titel, dass die höchste Texturqualität im Preset „Extreme“ optisch wirklich noch einmal eine Schippe drauflegt. Doch viele Grafikkarten sind mit dem Extreme-Preset schlicht raus.
Die Community testet mit Ultra-Preset
Für diesen Community-Benchmark-Artikel soll deshalb vorerst das Preset eine Stufe darunter genutzt werden: „Ultra“ ohne manuelle Anpassungen. Forza Horizon 5 behält damit seinen optischen Charme bei, ohne den VRAM über alle Maße zu belasten. 6-GB-Grafikkarten von AMD bekommen zwar weiterhin in UHD Probleme, entsprechende Modelle sind für diese Auflösung aber sowieso zu langsam.
Wie der Test der Redaktion gezeigt hat, steigt die Leistung durch den Wechsel von den maximalen Details auf das Preset „Ultra“ um fast den Faktor 2. Selbst ältere Grafikkarten erreichen damit hohe FPS.
Getestet werden sollen die drei 16:9-Standard-Auflösungen und vier Breitbild-Formate in ihrer 1.080p- und 1.440p-Fassung.
Neben dem Preset müssen andere Einstellungen passen
Tester müssen darauf achten, dass die im Spiel integrierten Optionen Framelimiter, VSync und „Auflösungsskalierung“, hinter dem sich FSR versteckt, deaktiviert sind. Die entsprechenden Punkte werden vom Preset nicht angefasst.
Auflösung | Grafikdetails |
---|---|
16:9 | |
1.920 × 1.080 | Ultra-Preset, VSync aus, Framelimiter aus, „Auflösungsskalierung“ (FSR) aus |
2.560 × 1.440 | Ultra-Preset, VSync aus, Framelimiter aus, „Auflösungsskalierung“ (FSR) aus |
3.840 × 2.160 | Ultra-Preset, VSync aus, Framelimiter aus, „Auflösungsskalierung“ (FSR) aus |
21:9 & 32:9 | |
2.560 × 1.080 | Ultra-Preset, VSync aus, Framelimiter aus, „Auflösungsskalierung“ (FSR) aus |
3.440 × 1.440 | Ultra-Preset, VSync aus, Framelimiter aus, „Auflösungsskalierung“ (FSR) aus |
3.840 × 1.080 | Ultra-Preset, VSync aus, Framelimiter aus, „Auflösungsskalierung“ (FSR) aus |
5.120 × 1.440 | Ultra-Preset, VSync aus, Framelimiter aus, „Auflösungsskalierung“ (FSR) aus |
Genutzt wird der integrierte Benchmark
Die Redaktion nutzt für eigene Tests schon seit Jahren keine integrierten Benchmarks mehr, denn häufig haben sie wenig mit dem eigentlichen Spiel gemein. Früher wurden Treiber darüber hinaus gezielt darauf optimiert. Auch bei Forza Horizon 5, das einen guten und repräsentativen Benchmark bietet, war das der Fall.
Um den Community-Test so einfach wie möglich zu gestalten, soll in diesem Artikel trotzdem auf den integrierten Benchmark zurückgegriffen werden. Damit fehlen die vielen Messwerte der Redaktion im Vergleich, aber die Einstiegshürde zur Teilnahme fällt drastisch.
Alt + Tab hilft bei zahlreichen Problem
Auch Forza Horizon 5 ist nicht frei von Fehlern. Oft lädt das Spiel in einer Endlosschleife, es geht einfach nicht voran. Hier hilft es, den Titel mit Alt + Tab zu verlassen und wieder aufzurufen, alternativ kann mit Alt + Enter von Vollbild zu Fenster zu Vollbild gewechselt werden. Wie von Geisterhand, lädt das Spiel dann Benchmark oder Spielstand zuende.
Ergebnisse einreichen
Mit dem integrierten Benchmark ermittelte Messwerte können und müssen auch in diesem Lesertest über das nachfolgende Formular eingesendet werden. Um Fehlerquellen zu minimieren, werden lediglich die FPS abgefragt.
Wird eines der Formulare abgeschickt, entwirft das CMS automatisch einen Beitrag im Kommentar-Thread dieses Artikels. Teilnehmer können hier weitere Informationen ergänzen, allerdings zwingend außerhalb des vorformatierten Bereichs – der wird nämlich automatisch vom CMS ausgewertet. Erst wenn der Beitrag gespeichert wird, sind die Werte für ComputerBase sichtbar.
Bitte auf die Bezeichnung achten
Dabei gilt es auf die korrekte Bezeichnung zu achten, die in jedem Fall immer Informationen zu GPU, CPU und RAM enthalten muss. Die Angaben sind so vorzunehmen, wie es die nachfolgende Liste und die bereits verfügbaren Benchmarks vormachen – das erhöht die Übersichtlichkeit enorm.
- RTX2080, 2700, 3200CL14
- RTX2080 OC, 2700, 3600CL16
- RX6800 M, 10900K OC, 2933CL14
Bei GPU und CPU kann angegeben werden, ob der Chip übertaktet (OC) wurde. Bei GPUs ist auch zu nennen, wenn es sich um einen mobilen Chip handelt (Max Q = MQ, Mobile = M). Der Unterschied zwischen Referenz- und Custom-Design wird in diesem Fall nicht gemacht.
Das Formular muss nicht vollständig ausgefüllt werden, auch ausgewählte Ergebnisse können gemeldet werden. Weitere Messwerte können durch ein erneutes Absenden des Formulars später noch hinzugefügt werden.
Ergebnis-Screenshots liefern mehr Details
Neben den Messwerten über das Formular sollten auch Screenshots der Ergebnisse im Forum eingestellt werden. Sie erleichtern eine etwaige Fehlersuche nach falschen Einstellungen und machen am Ende eventuell auch weitere Auswertungen wie zum CPU- und GPU-Limit möglich.
Die Testergebnisse
Die nachfolgenden Diagramme enthalten die von der Community eingesendeten Testergebnisse nach vorheriger Plausibilitätsprüfung durch die Redaktion. Ergebnisse erscheinen also nicht in Echtzeit.
Eigentlich war geplant, mehr eigene Testergebnisse zu Anfang anbieten zu können. Aber Probleme mit Forza Horizon 5 auf verschiedenen Systemen haben das verhindert.
Testergebnisse in 16:9 (FHD, WQHD und UHD)
Testergebnisse in 21:9 & 32:9
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