CES 2022

Concept Polaris: Alienware schrumpft eGPU-Gehäuse mit externem Netzteil

Nicolas La Rocco
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Concept Polaris: Alienware schrumpft eGPU-Gehäuse mit externem Netzteil
Bild: Alienware

Alienware nimmt mit Concept Polaris neuen Anlauf für ein externes GPU-Gehäuse (eGPU), das Desktop-Grafikkarten aufnimmt und somit Notebooks mit zusätzlicher Grafikleistung befeuert. Im Vergleich zum ersten „Alienware Graphics Amplifier“ fällt das Gehäuse deutlich kompakter aus, weil Alienware die Netzteile ausgelagert hat.

Dells Gaming-Marke war 2014 mit dem Alienware Graphics Amplifier eines der ersten Unternehmen, das externe Grafikleistung für Notebooks zur Verfügung stellte. Jetzt wagt sich das Unternehmen erneut in dieses Segment, allerdings erst einmal nur als „Concept Polaris“, denn ein marktreifes Produkt wurde zur CES 2022 noch nicht vorgestellt. Alienware zeigt wieder Interesse an dem Bereich, die jetzt gezeigte Version ist aber bei weitem nicht in Stein gemeißelt. Gesucht wird auch Feedback aus der Gaming-Community, ob und wie ein solches Produkt angeboten werden kann.

Horizontal oder vertikal aufstellen

Alienware hat das Design für Concept Polaris an das der aktuellen Desktop- und Notebook-Baureihen des Unternehmens angeglichen. Unter „Alienware Legend 2.0 ID“ versammelt das Unternehmen spezifische Aspekte wie abgerundete Ecken, eine sinnvolle Kabelführung und die AlienFX-Beleuchtung. Das eGPU fällt deutlich kompakter als der frühere Alienware Graphics Amplifier aus, der zudem nur horizontal auf den Tisch gestellt werden konnte, während Concept Polaris auch vertikal positioniert werden kann.

Grafikkarten bis 40 cm Länge

Erreicht hat das Unternehmen diese Verkleinerung mit simpler Vorgehensweise: dem Ausbau des Netzteils. In dem Alienware Graphics Amplifier steckte ein vollwertiges Netzteil, das mit Grafikbeschleunigern dieser Zeit auskommen musste. In Concept Polaris findet primär nur eine bis zu 40,64 cm (16 Zoll) lange Desktop-Grafikkarte Platz, die vom Anwender selbst einzubauen ist. Den Bildern nach zu urteilen werden mindestens Dual-Slot-Designs unterstützt, eine Liste kompatibler Grafikkarten gibt es angesichts des frühen Projektstatus nicht, wenngleich ein Foto eine GeForce-Grafikkarte zeigt. Die angebotenen Netzteile dürften genügend Reserven haben.

Externe Netzteile bis 850 Watt

Die Energieversorgung erfolgt diesmal extern über zwei Netzteile, die mindestens zweimal 330 Watt liefern. In einer größeren Ausführung geht Alienware auf zweimal 425 Watt hoch. Versorgt wird damit neben der Grafikkarte eine All-in-One-Wasserkühlung mit 240-mm-Radiator, die Reserven für Overclocking bieten soll, das über das „Alienware Command Center“ stattfinden kann. Die Anbindung zum Notebook erfolgt via Thunderbolt 4, sodass laut Alienware diesmal auch Notebooks anderer Hersteller unterstützt werden. Der Alienware Graphics Amplifier war ausschließlich zu Alienware-Produkten kompatibel. Vorne stehen Ports für USB-A und USB-C zur Auswahl, auf der Rückseite gibt es zwei weitere USB-A und 2,5-Gbit/s-Ethernet. Laut Alienware soll sich Concept Polaris zum zentralen Hub für alle weiteren Geräte des Nutzers entwickeln.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Dell unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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