Intel vPro: Enterprise-Einsatz für Alder Lake-S, -H, -U und den W680

Sven Bauduin
15 Kommentare
Intel vPro: Enterprise-Einsatz für Alder Lake-S, -H, -U und den W680
Bild: Intel

Intel hat die neueste Generation seiner Enterprise-Plattform vPro basierend auf den hybriden aktuellen Prozessorfamilien mit den Codenamen Alder Lake-S, -H und -U und passend dazu dazu den neuen W680-Chipsatz für Workstations vorgestellt. Prädestiniert für den Unternehmenseinsatz liegt der Fokus insbesondere auf Sicherheit.

vPro für Alder Lake-S, -H und -U

Intel spricht von einer „revolutionären Business-Plattform“ und verspricht darüber hinaus, mit der neuen vPro-Generation „führende Produktivität, höchste Leistung und die umfassendste Plattformsicherheit für alle Unternehmen“ liefern zu können. Viele der Vorteile des „neuen“ vPro gehen aber eher auf den Leistungssprung durch die Prozessoren der Core-i-12000-Serie (Test) zurück, mit denen Intel ein hybrides Ausrufezeichen setzen und Zen 3 teils von der Spitze verdrängen konnte.

Dementsprechend rückt Intel insbesondere den neuen Fertigungsprozess Intel 7 sowie die hohen Leistungs- und Effizienzzuwächse von Alder Lake in den Mittelpunkt.

vPro für Hybrid-CPUs von 9 bis 125 Watt

Kompatibilität für die neue vPro-Plattform besitzen die mobilen Core-Prozessoren der Serien U9, U15, P28, H45 sowie Desktop-CPUs mit 35, 65 und 125 Watt. Die Bandbreite reicht dabei vom kleinen Core i5-1230U mit 10 Kernen (2P + 8E) und 12 Threads bis hinauf zum ausgewachsenen Core i9-12900K mit 16 Kernen (8P + 8E) und 24 Threads.

Prozessoren für Intel vPro
Prozessoren für Intel vPro (Bild: Intel)

Darüber hinaus stehen einmal mehr die Sicherheitsfunktionen von Intel vPro, wie beispielsweise die Intel Threat Detection Technology (Intel TDT) als hardwarebasierte Ransomware-Erkennung, im Mittelpunkt.

  • Intel® Threat Detection Technology (Intel® TDT) is the only hardware-based ransomware detection to improve the efficacy and speed at which the latest attacks are detected10.
  • New, cutting-edge detector is able to detect living off the land and supply chain-style attacks, called anomalous behavior detection. This detector uses artificial intelligence to profile “good app behavior” and signals when anomalies occur to the endpoint security software – all in real-time.
  • New silicon-based capabilities support the next wave of expected operating system virtualization as well as enhancements to Intel chipsets with new fault injection detection to help prevent malicious code invasions.
Intel vPro

Mit an Bord sind unter anderem auch wieder die Virtualisierungstechnologie Intel VT-x und VT-d, der Hardwareschutz Intel Hardware Shield sowie Intel Boot Guard für die Überwachung des Bootvorgangs.

Sicherheitsfunktionen von Intel vPro
Sicherheitsfunktionen von Intel vPro (Bild: Intel)

Neben den reinen Plattform-Features von vPro gibt es neue Hardware für den professionellen Einsatz auf Workstations und Produktivsystemen.

Intel W680-Chipsatz für Workstation

Intel hat die Vorstellung der neuen vPro-Generation dazu genutzt, um den neuen W680-Chipsatz für Workstations vorzustellen. Der neue PCH („Platform Controller Hub“) soll durch die Unterstützung von ECC-Speicher Fehler minimieren und eine stabile Design- und Entwicklungsplattform für Entwickler und Content Creator zur Verfügung stellen. Zudem lässt sich die gesamte Plattform über die Intel Active Management Technology (Intel AMT) sowie den Intel Endpoint Management Assistant (Intel EMA) über die Cloud administrieren.

Technisch bietet der W680-Chipsatz bis zu 12 × PCIe 4.0, bis zu 16 × PCIe 3.0 und je nach Umsetzung Support für bis zu 128 GB DDR4-3200 ECC oder bis zu 128 GB DDR5-4800 ECC. Optional sind unter anderem 2,5-Gb/s-LAN und die Speichertechnologie Intel Optane.

Intel W680-Chipsatz
Intel W680-Chipsatz (Bild: Intel)

vPro im Notebook firmiert als Evo vPro

Intels Evo-Ansatz für Notebooks ist im professionellen Umfeld wohl am besten aufgehoben. Um diesen noch deutlicher zu machen, hatte Intel dafür bereits bei der letzten vPro-Generation ein eigenes Label aufgelegt: Evo vPro. Die Formel ist nach wie vor dieselbe: vPro-CPU + Evo = Evo vPro.