NZXT Signal 4K30 & HD60: Capture Cards für Streamer auf YouTube oder Twitch
Mit der Signal 4K30 und der Signal HD60 stellt NZXT zwei Capture Cards vor. Die externen Lösungen richten sich an erster Stelle an Streamer, die mit einem Livestream-Setup bestehend aus zwei PCs arbeiten oder aber Video und Audio von Konsole, Smartphone, Tablet oder Kamera abgreifen möchten. Selber aufnehmen können sie nicht.
Game Capturing in zwei Leistungsstufen
Die Namen sind Programm. Während die Signal 4K30 maximal Videomaterial mit einer Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln bei einer Bildrate von 30 FPS oder aber 1.920 × 1.080 Pixel mit 120 FS abgreifen kann, beherrscht die kleinere Signal HD60 lediglich eine Aufnahme mit 1.920 × 1.080 Bildpunkten bei 60 FPS. An den Bildschirm des jeweiligen Streamers können beide Karten das Bild indes mit einer höheren Qualität durchschleifen. Im Falle der Signal 4K30 können UHD bei 60 FPS, QHD bei 144 FPS und HD bei 240 FPS ausgegeben werden, jeweils ist überdies HDR möglich. Die Signal HD60 hingegen erlaubt zwar auch ein Pass Through mit UHD-Auflösung, allerdings bleibt es bei 60 FPS und ohne HDR.
Unabhängig des Modells und der gewählten Konfiguration verspricht NZXT eine geringe Latenz, das Durchschleifen an den eigenen Bildschirm geschehe „verzögerungsfrei“. Das aufgezeichnete Material können beide Capture Cards auf Wunsch per hardwarebeschleunigtem Upscaling oder Downscaling in die FHD-Auflösung von 1.920 × 1.080 Pixel konvertieren. Den Audiokanal übernehmen sowohl Signal 4K30 als auch Signal HD60 mit 16-Bit-Stereo-Ton und einer Samplingrate von 48.000 Hertz.
NZXT sieht zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten
NZXT adressiert beide Modelle an semiprofessionelle Streamer, beispielsweise auf YouTube oder Twitch. Als Praxisbeispiele nennt der Hersteller beispielsweise das Spielen auf einem Gaming-PC und das externe Aufnehmen und Hochladen über einen zweiten dedizierten Streaming-PC. Eine typische Anwendung ist ebenso das Abgreifen der Aufnahme einer externen Systemkamera, um in den eigenen Stream ein hochauflösendes Facecam-Bild einzubetten.
Aber auch Bild und Ton von PlayStation, Xbox, Nintendo Switch oder Mobilgeräten lassen sich auf diesem Wege einfach über einen PC ins Internet übertragen, sofern das Signal per HDMI ausgegeben wird. Maximal unterstützen die Capture Cards den Standard HDMI 2.0. Darüber hinaus ist für die Strom- und Datenübertragung eine Verbindung an den PC über USB 3.2 Gen 1 erforderlich; beiden Karten liegt ein entsprechendes USB-C-auf-USB-A-Kabel bei.
Hinsichtlich der Software verspricht NZXT die obligatorische Kompatibilität zu OBS und Streamlabs, aber auch mit Discord, Skype und Zoom sollen beide Signal-Karten einwandfrei funktionieren. Per NZXT CAM können Nutzer Informationen zu den Übertragungseinstellungen einsehen.
Ab sofort erhältlich
Die Signal 4K30 und die Signal HD60 sind ab sofort verfügbar. NZXT nennt für das UHD-Modell eine unverbindliche Preisempfehlung von rund 180 Euro, während die kleinere Capture Card rund 140 Euro kosten soll. Konkurrenten sind beispielsweise Razers Ripsaw HD oder diverse Capture Cards von Elgato, darunter auch die doppelt so teure Capturing-Box 4K60 S+ (Test), die das abgegriffene Signal direkt auf einer SD-Karte ablegen kann – es ist also kein zweiter PC vonnöten. Eine Alternative sind überdies interne Capture Cards, die per PCIe angeschlossen werden.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von NZXT unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt, den der Hersteller aber zur Überraschung der Redaktion selbst nicht einhielt.