Razer Kishi V2: Controller verwandelt Smartphones in Handhelds
Mit dem Kishi V2 geht Razers Handheld-Upgrade für Smartphones nach Junglecat und Kishi bereits in die dritte Runde und lockt mit zwei Analogsticks, zahlreichen Tasten und einer zugehörigen App. Razer verspricht eine hohe Kompatibilität zu Android-Smartphones; später soll auch eine Version für iPhones folgen.
Aus einem Smartphone wird eine Handheld-Konsole
Die Idee hinter derartigen Controllern ist schnell erklärt: Per Touchscreen stehen Spielern auf Mobilgeräten nur begrenzte Eingabemöglichkeiten zur Verfügung, aber ein dediziertes Gamepad mit Kabel oder Akku ist häufig zu unpraktisch, da entweder ein Standfuß oder eine Halterung für das Mobilgerät notwendig wird – und beides nimmt in der Tasche viel Platz weg. Da Mobile Games jedoch immer komplexer werden und sich Cloud-Gaming zunehmend größerer Beliebtheit erfreut, stehen Spieler häufig vor der Qual der Wahl.
Der Kishi V2 soll das Dilemma auflösen, indem Mobilgeräte um eine Handheld-Hülle erweitert werden. Optisch erinnert das Konstrukt mit seiner üppigen Tastenausstattung anschließend an portable Konsolen wie Nintendos Switch oder aber Valves Steam Deck. Die folgenden Knöpfe bietet der Kishi V2:
- Zwei klickbare Analog-Sticks
- Ein mechanisches D-Pad
- Vier Tasten (A/B/X/Y)
- Zwei Trigger (L2/R2)
- Zwei Bumper (L1/R1)
- Zwei programmierbare Multifunktionstasten (M1/M2)
- Menü- und Options-Tasten
- Nexus- und Share-Tasten
Zum Einsatz kommen teilweise die gleichen Mikroschalter, die Razer auch beim für Xbox-Konsolen konzipierten Gamepad Wolverine V2 verbaut. Im Vergleich mit den bisher gebotenen Membran-Tasten biete der Kishi V2 somit eine deutlich taktilere sowie konsistentere Rückmeldung und schnellere Signalgebung.
Kompatibilität zu „fast allen“ Android-Smartphones
Ohne Smartphone wiegt der Kishi V2 284 Gramm und misst 47 × 220 × 117 Millimeter (H × B × T). Laut Razer liege die Neuauflage bequemer in der Hand und biete mit einem neu entworfenen Mittelstück eine höhere Stabilität. Auch die Kompatibilität falle besser aus, so soll mehr oder minder jedes Android-Smartphone mit USB-C-Anschluss zwischen die beiden Gamepads in Joy-Con-Optik passen. Insbesondere sämtliche aktuellen Samsung- und Google-Pixel-Smartphones seien kompatibel. Da sowohl Strom als auch Eingaben über USB-C übertragen werden, benötigt der Kishi V2 keinen Akku und kommt mit einer niedrigen Latenz daher. Dank eines USB-C-Pass-Through-Anschlusses können Smartphones auch während dem Spielen geladen werden.
Optional stellt Razer mit Nexus eine Hub- und Konfigurations-App zur Verfügung, die Android 9 (Pie) voraussetzt. Wie bei einer Spielkonsole soll die Software einen Überblick über installierte und verfügbare Spiele schaffen, darüber hinaus lassen sich Livestreams über YouTube und Twitch starten. Auch für die Share-Taste ist Nexus Voraussetzung.
Für Android ab sofort, für iOS im Herbst
Laut Razer ist der Kishi V2 für Android-Smartphones ab sofort verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt rund 120 Euro. Eine Variante für Apples iPhones soll im Laufe des Herbst 2022 folgen.
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