RAM-OC-Benchmarks: Ryzen 7 5800X3D vs. Core i7-12700K und i9-12900K

Alexander S.
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RAM-OC-Benchmarks: Ryzen 7 5800X3D vs. Core i7-12700K und i9-12900K

Dieses Mal mit RAM-OC: Abermals stellt sich der Ryzen 7 5800X3D im Test gegen Core i7-12700K und i9-12900K, doch dieses Mal wurde der Arbeitsspeicher optimiert. Der „X3D“ nutzt DDR4-3800CL16, der Core i7-12700K setzt auf DDR4-4000CL16 und der i9-12900K auf DDR5-6800CL32. Wer wird das Rennen machen? Und zu welchem Preis?

Der Autor dieses Artikels ist mit dem Benutzernamen Esenel im ComputerBase-Forum registriert und für seine Expertise auf dem Gebiet RAM-OC bekannt. In den Community-Benchmark-Tests belegt er in der Regel erste Plätze – dank schneller CPU und GPU, aber ebenso aufgrund der bis zum Optimum getriebenen RAM-Einstellungen. Die Prozessoren wurden von den jeweiligen Firmen nach Anfrage der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt.

Noch einmal AMD Ryzen X3D vs. Intel Core

AMD Ryzen 7 5800X3D gegen Intel Core Alder Lake – dieses Duell hat es auf ComputerBase bereits mehrfach gegeben. Was bis dato noch offen war, war ein Vergleich am Limit: Mit übertaktetem Speicher und optimierten Speicher-Timings. Dieser Artikel aus der Community holt das nach.

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Warum zwei Intel-Prozessoren?

In einer Zeit, in der sich alles verteuert, müssen es nicht immer die hochpreisigen Komponenten sein. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wird neben dem Core i9-12900K auch ein Intel Core i7-12700K gepaart mit 2 × 16 GB G.Skill RipJaws V (DDR4-3200, CL14) gegen AMDs schnellste Gaming-CPU antreten. Ein Wettstreit, der preislich auf Augenhöhe ist. Der ebenfalls vertretene Intel Core i9-12900K mit 2 × 16 GB Teamgroup T-Force Delta RGB (DDR5-6400, CL40) dient rein als Referenz für das Potential von DDR5 und der Alder-Lake-Architektur, wenn man dieser quasi freien Lauf lässt.

Was machen die Kosten?

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels musste der AMD Ryzen 7 5800X3D eine leichte Preissteigerung hinnehmen und geht derzeit für rund 489 Euro über die Ladentheke, obwohl man ihn auch schon für etwa 460 Euro haben konnte. Ein Intel Core i7-12700K liegt aktuell bei rund 425 Euro, war aber auch schon für unter 400 Euro zu bekommen. Bezieht man nun noch die höheren Mainboard-Preise von Intels Z690 mit ein, um die CPU im Notfall auch übertakten zu können, kommt man je nach gewählter Ausstattung auf beiden Seiten in etwa auf die gleichen Kosten.

Ein Vorteil der AM4-Plattform ist, wie der Test auch zeigt, das (meist) problemlose Verwenden älterer Mainboards wie das eingesetzte X470 Crosshair von Asus. Beim Arbeitsspeicher wurde ein Kit genommen, das man ohne große Mühe mit weit über 4.000 MHz stabil betreiben kann, um an dieser Stelle einen Flaschenhals ausschließen zu können und um zu sehen, wie weit die verwendeten Samples stabil betrieben werden können.

Alle Settings auf Stabilität geprüft

Die final im Test verwendeten Settings mussten sich mehrstündigen RAM-Stabilitätstests stellen, bevor die Ergebnisse ermittelt wurden. Hierbei sei anzumerken, dass die Prozessoren es erlaubten, den Arbeitsspeicher noch 200 MHz höher zu booten, aber es nicht möglich war, ihn dabei stabil zu betreiben. Beide Settings bieten auch noch das Potential, einzelne Timings schärfer zu stellen, was einen großen Mehraufwand nach sich gezogen und vor allem beim Ryzen 7 5800X3D kaum bis keine positive Auswirkung auf die Leistung gehabt hätte, da der große Cache den Nutzen von schnellem RAM größtenteils relativiert.

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