Cat S53: Erstes 5G-Smartphone von Cat Phones kommt mit Riesenakku

Die Bullitt Group als globaler Lizenznehmer für Cat Phones hat mit dem S53 das erste Outdoor-Rugged-5G-Smartphone des Unternehmens vorgestellt. Neben dem neuen Mobilfunkstandard gibt es einen schnelleren Prozessor, mehr Kameras, drahtloses Laden und einen stärkeren Schutz. Der Rugged-5G-Hotspot Cat Q10 startet parallel dazu.

Das Cat S53 ist das erste 5G-Smartphone des Unternehmens und unterstützt den Standard im Sub-6-GHz-Spektrum auf den Bändern n1, n2, n3, n5, n7, n8, n28, n41, n66, n77 und n78. Das dafür zuständige Modem steckt im Snapdragon 480, dem neuen Prozessor des S53, das damit deutlich mehr Rechenleistung als das S52 mit MediaTek Helio P35 bietet. Zwar gehören auch die zwei Cortex-A76-Kerne mit bis zu 2,0 GHz nicht mehr zur neuesten Riege von Arm, schneller als die Cortex-A53 sind sie aber allemal.

microSD, Dual-SIM und 3,5-mm-Klinke

Mit 6 GB LPDDR4X-RAM stehen zudem 50 Prozent mehr Arbeitsspeicher und mit 128 GB doppelt so viel Speicher für Nutzerdaten zur Verfügung. Optional ist eine Erweiterung per microSD-Karte möglich, außerdem kann das S53 zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen, ohne dafür auf die Speichererweiterung zu verzichten. Anwender können darüber hinaus klassische Kopfhörer per 3,5-mm-Klinke anschließen. Zu den externen Features gehört auch eine programmierbare Seitentaste, um dort spezielle Funktionen wie Push-to-Talk oder Apps zu hinterlegen.

Stärkerer Schutz gegen Wasser, Stürze und Staub

Im Vergleich zum S52 wächst das S53 in allen Dimensionen, angefangen beim Display, das auf 6,5 statt 5,65 Zoll kommt und 720 × 1.600 Pixel darstellt. 81,0 × 171,0 × 16,00 mm statt 76,6 × 158,1 × 9,69 mm misst das Gehäuse, während das Gewicht von 210 auf 320 g steigt. Statt einer Zertifizierung nach IP68 und MIL-STD-810G gibt es jetzt IP68, IP69K und MIL-STD-810H. Beim Bildschirm spricht Cat Phones von gehärtetem Glas, nennt allerdings keinen Markennamen wie beim S52, das Gorilla Glass 6 verwendet.

Die erweiterten Zertifizierungen sollen das S53 wasserdicht, sturzsicher und staubdicht machen. Das Smartphone könne für 30 Minuten in bis zu 1,5 m Tiefe vollständig in Wasser, heiße Getränke, Alkohol und andere Flüssigkeiten getaucht und mit Seifen, Desinfektionsmitteln, Alkohol oder Bleichmitteln gereinigt werden. Sturzsicher sei es aus bis zu 1,8 m Höhe, wobei Falltests aus unterschiedlichen Höhen von bis zu 1,8 m auf unter anderem Stahl, Beton und Kies durchgeführt wurden. Das S53 sei zudem witterungsgeprüft und könne Temperaturen von minus 25 bis plus 55 °C aushalten.

5.500-mAh-Akku mit drahtlosem Laden

Durchhaltevermögen soll auch der Akku haben, der von ehemals 3.100 auf 5.500 mAh gewachsen ist und damit zum deutlich höheren Gewicht beiträgt. Bis zu zwei volle Arbeitstage soll das S53 mit einer Akkuladung schaffen. Aus dem Smartphone entnommen werden kann der Akku zwar nicht, erstmals unterstützt Cat Phones aber drahtloses Laden mit 10 Watt über den Qi-Standard. Für das kabelgebundene Schnellladen mit 18 Watt kommt Qualcomm Quick Charge 3.0 zum Einsatz.

Taschenlampe statt Flir-Kamera

Im Gegensatz zu anderen Cat Phones ist das S53 nicht mit speziellen Kameras für Wärme (Flir) oder Nachtsicht (IR) ausgerüstet, stattdessen gibt es zwei klassische Kameras mit 48 und 2 MP, die Weitwinkel und Makro abdecken. Als Besonderheit ist allerdings noch eine 120 Lumen helle Taschenlampe an der Oberseite verbaut.

Marktstart im August für 499 Euro

Vorbestellungen für das S53 nimmt Cat Phone ab dem 21. Juli zum Preis von 499 Euro in Deutschland und Österreich respektive 499 CHF in der Schweiz an. Das Smartphone kostet damit genau so viel wie der Vorgänger und soll ab August verfügbar sein.

Rugged-5G-Hotspot Cat Q10 für 399 Euro

Parallel dazu will das Unternehmen den Rugged-5G-Hotspot Cat Q10 zum Preis von 399 Euro in Deutschland und Österreich respektive 399 CHF in der Schweiz auf den Markt bringen. Den Q10 hatte das Unternehmen Ende Februar zum MWC vorgestellt, damals aber nur grob den Sommer für den Marktstart und noch keinen Preis genannt.