Enermax StarryKnight SK30 im Test: Preis, Verfügbarkeit und Fazit

 3/3
Jan Wichmann
53 Kommentare

Preis und Verfügbarkeit

Das Enermax StarryKnight SK30 ist in der Farbe Schwarz bereits seit dem Frühjahr im Handel verfügbar. Die offizielle Preisempfehlung beträgt 130 Euro. Im Einzelhandel wird der UVP inzwischen deutlich unterboten, denn das Enermax StarryKnight SK30 ist ab 90 Euro erhältlich.

Fazit

Das StarryKnight SK30 erzielt dank der drei 140-mm-Lüfter in der Gitterfront überaus gute Messwerte, doch das Gesamtpaket geht absolut nicht auf. Das Gehäuse hat zu viele Makel und wirkt am Ende so, als wäre die RGB-Beleuchtung das Hauptaugenmerk und der Rest mehr oder weniger nicht von Relevanz gewesen. Die hübschen RGB-Effekte gehen an gleich mehreren Stellen zu Lasten des übrigen Gehäuses, das nicht zum UVP und auch nicht zum aktuellen Marktpreis passen will. Gespart wird an allen Ecken: Das I/O-Panel bietet kein USB-C, die Kabeldurchführungen sind nicht gummiert und die mitgelieferten Lüfter setzen auf altertümliche Anschlüsse.

Enermax StarryKnight SK30 im Test
Enermax StarryKnight SK30 im Test
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Frontseite mit Lochgitter
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Frontseite mit Lochgitter
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Glasseitenwand
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Glasseitenwand
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Heck mit vertikalen Schächten
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Heck mit vertikalen Schächten
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Seitenwand
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Seitenwand
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Hardware-Kammer
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Hardware-Kammer
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Stütze für lange Grafikkarten
Enermax StarryKnight SK30 im Test: Stütze für lange Grafikkarten
Enermax StarryKnight SK30 im Test
Enermax StarryKnight SK30 im Test
Enermax StarryKnight SK30 im Test
Enermax StarryKnight SK30 im Test

Auch abgesehen von den Auswirkungen der mutmaßlichen Sparmaßnahmen sind viele Punkte an dem Gehäuse schlecht bis gar nicht durchdacht, so dass der Käufer zu oft selbst Hand anlegen muss. Das fängt beim Festplattenkäfig an, der zwar zwei Laufwerke aufnimmt, hierfür jedoch umständlich ausgebaut werden muss. Auch der Staubfilter am Netzteil ist schlecht zu wechseln. Gleiches gilt für die Lüfter in der Front, die nur äußerst umständlich von innen gelöst werden können, was gerade bei installierter Hardware zu Problemen führt. Selbst das Kabelmanagement hinter dem Mainboardtray bringt Schwierigkeiten mit sich, da zu wenig Platz und zu wenig Haltevorrichtungen vorhanden sind. Gekrönt wird die Mängelliste von einem wahren Desaster an der Heckpartie: Als wäre die chaotische Verschraubung nicht schon genug, müssen die Slotblenden obendrein herausgebrochen werden.

Zusammengefasst bleiben gute Messwerte und eine hohe Verwindungssteifigkeit, die von einer langen Mängelliste überschattet werden. Das Enermax StarryKnight SK30 lockt äußerlich mit Glas und RGB-Beleuchtung, enttäuscht jedoch im Inneren. Auch der Haltearm für überlange Grafikkarten ändert daran nichts.

ComputerBase wurde das StarryKnight SK30 leihweise von Enermax zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.