Nvidia GeForce RTX 3050: OEM-Version der Grafikkarte mit 10 % weniger ALUs
In der OEM-Version hat die Desktop-Grafikkarte GeForce RTX 3050 zehn Prozent weniger Recheneinheiten, taktet marginal niedriger und ist somit langsamer als die Retail-Version. Das bestätigt Nvidia inzwischen selbst auf seiner Website.
Die abgespeckte RTX 3050 ist bestätigt
Nachdem VideoCardz über den Hinweis auf eine abgespeckte Variante der GeForce RTX 3050 berichtet hatte, folgt ein Update mit der offiziellen Bestätigung. Auf seinen Webseiten unterscheidet Nvidia nun selbst zwischen der bekannten Retail-Fassung mit 2.560 Shader-Einheiten und 1,55 GHz respektive 1,78 GHz (Base/Boost) sowie der OEM-Version mit nur noch 2.304 Shader-Einheiten und 1,51 GHz beziehungsweise 1,76 GHz. Ansonsten gibt es offenbar keinen Unterschied. Beide Versionen bieten 8 GB GDDR6-Speicher an einem 128 Bit breiten Speicherinterface. Ob der Speichertakt (Retail: 14 Gbps) gleich bleibt, ist allerdings noch offen.
Damit werden frühere Berichte um zwei Versionen der RTX 3050 mit unterschiedlichen GPUs jetzt bestätigt. Ob es sich in der Tat bei der OEM-Version um eine GA107-GPU handelt, bleibt aber weiterhin eine Vermutung. Im Vorfeld war auch von einer reduzierten TBP (Total Board Power) die Rede, was zur reduzierten Leistung passen würde. Allerdings nennt Nvidia pauschal 130 Watt sowie einen 8-Pin-Stromanschluss für beide Versionen.
GeForce RTX 3050 (Retail) | GeForce RTX 3050 (OEM) | |
---|---|---|
GPU | GA106 | GA107 (?) |
Shader-Einheiten | 2.560 | 2.304 (-10 %) |
GPU-Takt (Base/Boost) | 1,55/1,78 GHz | 1,51/1,76 GHz (-3 %/-1 %) |
Speicher | 8 GB GDDR6 | |
Speichertakt | 14 Gbps | ? |
Speicherbus | 128 Bit | |
TBP | 130 W |
Die auf Weibo gezeigte OEM-Variante besitzt ein Dual-Slot-Design mit zwei Lüftern und einem 8-Pin-Anschluss wie es auch bei den bisherigen Retail-Modellen die Regel ist. Käufer eines Komplettsystems mit GeForce RTX 3050 sollten sich aber nicht wundern, wenn diese nicht ganz an die Leistung der GeForce RTX 3050 (Test) für Endkunden herankommt. Letztere erwies sich im Test als guter Allrounder der Einstiegsklasse ohne echte Schwächen. Allerdings ist die Grafikkarte trotz allgemein wieder sinkender Preise mit aktuell mindestens 320 Euro immer noch verhältnismäßig teuer.