Amazon Fire HD 8 (Plus) 2022 im Test: Alexa, Multimedia und Kamera

Sprachassistentin Alexa unverändert

Auch in der neuen Version gehört Amazons eigene digitale Assistentin Alexa zur Ausstattung. Sie lässt sich erneut sowohl per Betätigung der Startseitentaste wie auch per Wortkommando über Zuruf eines der Schlüsselwörter („Alexa“ oder „Amazon“) nutzen. Da das System vom Hersteller stetig weiterentwickelt wurde und weiterhin wird, steht mittlerweile eine große Anzahl von Skills zur Verfügung, was gerade die Nutzung von Smart-Home-Komponenten komfortabel macht.

Laut Amazon soll das Tablet für ein Sprachkommando nicht mehr als 3 m vom Nutzer entfernt liegen. In vergangenen Tests hat sich gezeigt, dass Alexa aber selbst auf eine Entfernung von 6 bis 7 m noch leise gesprochene Anweisungen versteht – keine Störquellen vorausgesetzt. Hier macht die Assistentin auch 2022 keine Ausnahme.

Licht und Schatten bei Video-, Audio- und Gaming-Fähigkeiten

Dass die Tablets von Amazon vorrangig für den Medienkonsum – vor allem im eigenen Universum – ausgelegt sind, dürfte mittlerweile mehr als erkennbar sein. Hier kann das kleinere HD 8 gegenüber den größeren Vertretern besonders in Sachen Mobilität seine Vorzüge ausspielen. So kann schnell und einfach auf Inhalte von Amazon, egal ob gekaufte Filme, Bücher oder Audio-Books, zugegriffen werden. Alles wird in der eigenen Bibliothek angezeigt und kann in einfacher Form auf das Tablet gebracht werden. Darüber hinaus wird natürlich ebenso eine Reihe der zahlreichen Abo- und Streamingdienste wie Disney+ oder Netflix unterstützt.

Bei Videos macht das Tablet eine gute Figur, wenn auch ein höher auflösendes Display die Darstellung qualitativ erhöhen würde. Aber gerade unterwegs, weit weg von jeder Steckdose, kann das HD 8 mit seiner langen Laufleistung und dem geringen Platzverbrauch in der Tasche einen Pluspunkt ausspielen.

Das gleiche Bild liefern Spiele – zumindest solange sie über den App-Store erhältlich sind und nicht zu sehr auf Grafik setzen. Die meisten Casual-Games können mit dem HD 8 genutzt werden, doch bei aufwendigen 3D-Titeln oder solchen, bei denen im Hintergrund viele Berechnungen angestellt werden müssen, müssen Nutzer mit deutlichen Einbußen rechnen. Hier kommt die sonst vielleicht noch ausreichende Hardware schnell an ihre Grenzen.

Die beiden verbauten Lautsprecher untermalen dabei das Geschehen, mehr aber auch nicht – Dolby Atmos oder andere klangliche Optimierungen sollten in der Preisklasse nicht erwartet werden. Wer eine imposante Klangkulisse wünscht, sollte hier also auf eine externe Klangwiedergabe in Form von Lautsprechern oder Kopfhörern ausweichen.

Kamera mag eher Schnappschüsse

Bei den verbauten Kameras gibt es zumindest teilweise (wenn auch nur geringe) Neuerungen zu berichten. Während die normale Ausgabe des HD 8 nach wie vor auf Kameras mit einer Auflösung von 2 MP setzt, hat Amazon bei der Plus-Variante zumindest dem Hauptsensor ein Update auf 5 MP spendiert. Damit sind nun auch Videos in 1080p statt der sonst gewöhnlichen 720p möglich.

Damit unterscheidet sich auch die Auflösung der Bilder: Während das normale HD 8 nach wie vor Bilder in einer Auflösung von 1.600 × 1.200 Pixeln bietet, erhöht sie sich bei der Plus-Variante auf 2.592 × 1.944 Pixel.

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Bild 1 von 8

Die Kamera des HD 8 Plus lichtet die Bilder etwas heller und schärfer ab, aber im Gesamten ist der Unterschied marginal. Bei guten Lichtverhältnissen gelingt es beiden Aufnahmeeinheiten, Farben kräftig einzufangen. Für einen gelegentlichen Schnappschuss von Dokumenten ist die Hardware sicherlich ausreichend, doch die Familien-Erinnerungen sollten damit nicht verewigt werden.

Vor den ersten Aufnahmen sollte darüber hinaus zuerst in den Einstellungen das Bildformat von HEIF in JPEG geändert werden. Nur Amazon weiß, warum hier ein Format voreingestellt ist, das im Grunde kaum eine Unterstützung erfährt.