Intel Core i7-1370P: Im Notebook ist die 13. Core-Generation ein Mix
Intel Core wird in neuer Generation im Notebook eine Mischung aus Alder Lake und Raptor Lake. Mehr Kerne gibt es nicht pauschal überall, in der Regel mehr Takt schon. Das beste Unterscheidungsmerkmal zwischen Neu und Alt wird der L2-Cache, bei den allergrößten Modellen die Kern-Anzahl sein.
HX = Raptor Lake aus dem Desktop
Wo in Zukunft HX drauf steht, ist auch beim neuen Intel Core i-13000 im Notebook eigentlich ein Desktop-Chip verbaut. Die Listungen des neuen Intel Core i9-13900HX sowie Intel Core i7-13700HX legen das klar dar. Ersteres Modell setzt beispielsweise in einem kommenden Notebook von Razer auf 24 Kerne (8P + 16E) und 32 Threads, bietet dazu auch 36 MByte L3-Cache – also exakt wie ein Intel Core i9-13900(K/KF) im Desktop (Test). Der Core i7-13700HX in einem Lenovo-Notebook bietet 8P + 8E-Kerne und 24 Threads, genau so wie ein Core i7-13700K im Desktop.
P- und U-Serie: Alder Lake Refresh mit mehr Takt
Unterhalb der CPUs für große Gaming-Notebooks platziert Intel die P-Serie, die als Performance-Lösungen das Bindeglied zur U-Serie für schmale Notebooks darstellen. Hier offenbart sich jedoch, dass Core i-13000 nicht pauschal für Raptor Lake steht, sondern wie im Desktop für kleinere CPUs unterhalb der Core i5 auch schlichtweg Alder Lake Refresh bedeutet. Der geführte Core i7-1370P arbeitet flotter als sein Vorgänger Intel Core i7-1270P, doch bei den reinen Spezifikationen entspricht er fast 1:1 einem Intel Core i7-1280P (Test): 14 Kerne, 20 Threads, 24 MByte L3-Cache, gleiche L1- und L2-Caches. Nur beim Takt gewinnt der Neuling, 5 GHz für den 1370P gegenüber 4,8 GHz Maximaltakt beim 1280P.
Dass die neuen CPUs allesamt etwas höher takten als ihre Vorgänger ist den Optimierungen im Prozess zu verdanken. Intels 10-nm-Fertigung (Intel 7 genannt) ist im vierten Jahr (oder auch fünf, sechs, sieben je nach Betrachtungsweise) angelangt, noch immer findet man dabei Stellschrauben, die der Hersteller anziehen kann. Und so geht vor allem der Takt bei gleichem Stromverbrauch nach oben, für den Desktop verspricht Intel so die erste 6-GHz-Lösung (Single Core) für Anfang 2023. Ganz so hoch geht es im Notebook nicht hinaus, aber auch in der U-Serie dürften Taktsteigerungen inbegriffen sein.