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Im Test vor 15 Jahren: Scythe Ninja Cu, der limitierte Kupferklops

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Scythe Ninja Cu, der limitierte Kupferklops

Der Scythe Ninja Cu (Test) war eine überarbeitete Version des Ninja im Vollkupferkleid mit neuem Lüfter, der bei geringerem Schalldruckpegel für eine bessere Kühlung sorgte. Mit 60 Euro war die in Deutschland auf 600 Exemplare limitierte Version teurer als viele Konkurrenten – und schwerer.

Kupfer, wohin das Auge reichte

Der Kühler kam bei Abmessungen von 110 × 110 × 150 mm (L × B × H) auf ein Gewicht von etwa 1.120 g. Das hohe Gewicht war dem Materialwechsel geschuldet – das Original aus Aluminium brachte 665 g auf die Waage. Wie bei dem Original setzte Scythe auf ein Sechsfach-U-Layout mit 6-mm-Heatpipes, die die Abwärme von der Kupferbodenplatte an die Kupferlamellen abführten. Anders als bei der Originalversion standen die Heatpipes etwas weiter auseinander und verteilten die Wärme somit gleichmäßiger.

Mit seinen 23 hauchdünnen Lamellen und ihrem relativ großen Abstand von ca. 4 mm war der Scythe Ninja auf Lüfter mit niedriger Drehzahl optimiert. Passend dazu kam der mitgelieferte Slip-Stream-Lüfter (120 mm) von Scythe, der mit maximal 800 U/min arbeitete. Damit besann sich der Hersteller zurück auf seine Wurzeln: eine lautlose Kühlung. Selbst bei voller Drehzahl war der Lüfter somit kaum zu hören, gedrosselt war er völlig unhörbar.

Im Silentbetrieb auch mit Referenzbelüftung hervorragend

Um einen fairen Vergleich zwischen den Kühlern zu gewährleisten, wurden vor 15 Jahren alle Kühler mit drei verschiedenen Referenzbelüftungen getestet. Der Scythe Ninja Cu konnte sich dabei insbesondere in der Super-Silent-Konfiguration positiv hervorheben. Mit der Serienbelüftung erzielte er leicht bessere Ergebnisse als mit dem Referenzlüfter. In beiden Fällen ordnete er sich jedoch an der Spitze des Testfeldes direkt nach dem Thermalright IFX-14 ein. In den anderen beiden Lüfterkonfigurationen fielen die Werte verglichen mit anderen Kühlern etwas schlechter aus, für einen Platz im Mittelfeld reichte es jedoch immer. Bei hohen Drehzahlen machten dem Ninja Cu die großen Abstände zwischen den Lamellen einen Strich durch die Rechnung – der Kühler wurde explizit für langsam drehende Lüfter entwickelt.

Super-Silent-Konfiguration [< 31 dB(A)]

Kühlercombo
[Lüfter]
Drehzahl
[U/min]
Last-Temp.
Kerne* [°C]
Schalldruck
[dB(A)]
Thermalright IFX-14
[2 x Scythe S-Flex SFF21D (120 mm)]
2 x 750 65,5 30,6
Thermalright IFX-14
[Scythe S-Flex SFF21D (120 mm)]
750 69,0 30,4
Scythe Ninja Cu
[120-mm-Serie (Slip Stream)]
750 70,75 30,4
Scythe Ninja Cu
[120 mm, Scythe S-Flex SFF21D]
750 72,0 30,4
Thermalright Ultra-120 eXtr.
[120 mm, Scythe S-Flex SFF21D]
750 72,25 30,4
Xigmatek HDT-S1283
[120 mm, Scythe S-Flex SFF21D]
750 72,5 30,4
Scythe Ninja Rev. A
[120 mm, Scythe S-Flex SFF21D]
750 73,0 30,4
Scythe-Mugen-Kühlkörper
[120 mm, Scythe S-Flex SFF21D]
750 73,5 30,4
Enzotech Ultra-X
[120 mm, Scythe S-Flex SFF21D]
750 74,25 30,4
Thermalright Ultra-120
[120 mm, Scythe S-Flex SFF21D]
750 75,75 30,4
Scythe Ninja Cu
[120 mm-Serie (Slip Stream)]
440 79,75 30,4
Scythe Andy Samurai
[120 mm, Scythe S-Flex SFF21D]
750 80,0 30,4
Scythe Katana 2
[100 mm, Serienlüfter]
830 90,5 30,4

Leise bis mittellaute Konfiguration [< 40 dB(A)]

Kühlercombo
[Lüfter]
Drehzahl
[U/min]
Last-Temp.
Kerne* [°C]
Schalldruck
[dB(A)]
Thermalright IFX-14
[120 mm, Papst F2GLL]
1.150 65,5 31,7
Enzotech Ultra-X
[120 mm, ADDA-Serie]
1.100 66,5 35,5
Thermalright Ultra-120 eXtr.
[120 mm, Papst F2GLL]
1.150 67,0 31,6
Xigmatek HDT-S1283
[120 mm, Papst F2GLL]
1.150 67,25 31,2
ZEROtherm Nirvana NV120
[120-mm-Serienlüfter]
1.030 67,25 32,0
Scythe Ninja Cu
[120 mm, Papst F2GLL]
1.150 67,75 31,5
Scythe-Mugen-Kühlkörper
[120 mm, Papst F2GLL]
1.150 68,5 31,4
Zalman CNPS 9700 LED
[110-mm-Serienlüfter]
1.250 69,25 33,3
Scythe Ninja Rev. A
[120 mm, Papst F2GLL]
1.150 69,5 31,5
Enzotech Ultra-X
[120 mm, Papst F2GLL]
1.150 69,5 31,6
Thermalright Ultra-120
[120 mm, Papst F2GLL]
1.150 70,75 31,6
Scythe Andy Samurai
[120 mm, Papst F2GLL]
1.150 71,75 31,7
Zalman CNPS 9500 LED
[92-mm-Serienlüfter]
1.400 75,75 32,9
Scythe Katana 2
[100-mm-Serienlüfter]
1.550 78,5 34,6

Powerkonfiguration [> 40 dB(A)]

Kühlercombo
[Lüfter]
Drehzahl
[U/min]
Last-Temp.
Kerne* [°C]
Schalldruck
[dB(A)]
ZEROtherm Nirvana NV120
[120-mm-Serienlüfter]
2.450 61,25 45,7
Thermalright IFX-14
[120 mm, Sharkoon Power]
2.100 62,25 49,4
Zalman CNPS 9700 LED
[110-mm-Serienlüfter]
2.250 62,25 49,9
Thermalright Ultra-120 eXtr.
[120 mm, Sharkoon Power]
2.100 62,5 49,2
Enzotech Ultra-X
[120 mm, ADDA-Serie]
2.200 62,75 52,3
Xigmatek HDT-S1283
[120 mm, Sharkoon Power]
2.100 63,0 48,8
Scythe Ninja Cu
[120 mm, Sharkoon Power]
2.100 63,25 49,1
Scythe Mugen Kühlkörper
[120 mm, Sharkoon Power]
2.100 63,75 49,0
Scythe Ninja Rev. A
[120 mm, Sharkoon Power]
2.100 66,0 49,1
Enzotech Ultra-X
[120 mm, Sharkoon Power]
2.100 66,5 49,1
Scythe Andy Samurai
[120 mm, Sharkoon Power]
2.100 66,25 49,1
Thermalright Ultra-120
[120 mm, Sharkoon Power]
2.100 66,25 49,2
Zalman CNPS 9500 LED
[92-mm-Serienlüfter]
2.250 69,5 47,1

Fazit

Insgesamt war der Ninja Cu ein gelungener Kühler. Mit einem Preis von 60 Euro war die limitierte Edition jedoch vergleichsweise teuer. Zudem bedeuteten die Abmessungen und das hohe Gewicht des Kühlers, dass er nicht in jedem Gehäuse problemlos verbaut werden konnte. Insbesondere bei der Montage auf Intel-Systemen gab es einige Schwierigkeiten aufgrund der schieren Baugröße des Kühlers. Mit lediglich 600 Exemplaren auf dem deutschen Markt war der Ninja Cu ein Modell für Liebhaber.

In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

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