MSI PRO DP10 13M: 1-Liter-Mini-PC mit Raptor Lake fürs (Home) Office

Michael Günsch
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MSI PRO DP10 13M: 1-Liter-Mini-PC mit Raptor Lake fürs (Home) Office
Bild: MSI

MSI lässt die für Unternehmen konzipierten Mini-PCs der Pro-Serie weiter schrumpfen. Der neue Pro DP10 13M bringt in einem Gehäuse mit nur 1,1 Liter Volumen Intels Mobile-Prozessoren der 13. Core-Serie alias Raptor Lake unter. Damit wird auch Thunderbolt 4 geboten.

Ein echter Winzling

Der MSI Pro DP10 13M misst lediglich 17,9 cm × 17,9 cm × 3,5 cm (B × H × T) und besitzt damit ein Volumen von rund 1,1 Liter. Für herkömmliche Desktop-Plattformen ist nicht genügend Platz. Stattdessen kommen Intels 1300P- respektive 1300U-Serie aus dem Notebooksegment zum Einsatz. Maximal steht ein Intel Core i7-1360P mit 4 Performance- und 8 Effizienz-Kernen und bis zu 5 GHz zur Auswahl. Alternativ kann der etwas langsamer taktende Core i5-1340P oder der deutlich leistungsschwächere Core i3-1315U mit nur zwei Performance-Kernen eingesetzt werden.

Mit Raptor-Lake-Mobile-SoC

Als SoC der Raptor-Lake-Familie bringen die Prozessoren eine integrierte Grafikeinheit und diverse Schnittstellen gleich mit, ein separater Chipsatz wird nicht benötigt. Die iGPU beim 1360P ist mit der Iris Xe mit 96 EUs potent, kaum langsamer ist die 80-EU-Version des 1340P. Beim 1315U müssen aber auch hier deutliche Abstriche (UHD Graphics mit 64 EUs) gemacht werden; dafür ist diese Variante sparsamer.

Bis zu 64 GB DDR4-3200-RAM kommen in zwei SO-DIMM-Sockeln unter. Massenspeicher kann in einem 2,5"-Montageplatz (SATA) oder in zwei M.2-Slots (PCIe) untergebracht werden. Zur Kühlung des Prozessors werden keine Angaben gemacht, ein Lüfter ist aber sehr wahrscheinlich.

MSI PRO DP10 13M
MSI PRO DP10 13M (Bild: MSI)

Zu den Schnittstellen zählen schnelles Thunderbolt 4, USB-C mit 10 Gbit/s, 2,5-Gbit-LAN und Wi-Fi 6E. Frontseitig sind einmal USB-C, dreimal USB-A und ein Combo-Port für Kopfhörer und Mikrofon erreichbar. Auf der Rückseite gibt es einmal Thunderbolt 4, zweimal USB-A, den LAN-Anschluss sowie mit DisplayPort 1.4, HDMI 2.0b und D-Sub (VGA) gleich drei verschiedene Videoausgänge. Zusammen mit dem Thunderbolt-Port lassen sich sogar vier Displays anschließen.

Zum Lieferumfang zählt ein externes Netzteil mit 120 Watt. Der Mini-PC lässt sich auch auf der Rückseite eines Monitors via VESA-Halterung montieren. Mit der mitgelieferten Software MSI Cloud Center lassen sich Daten zwischen Mini-PC und Smartphone austauschen, Sicherungen von Fotos und Videos erstellen oder Hardware-Ressourcen konfigurieren.

Ein Preis für den MSI PRO DP10 13M wird in der Ankündigung nicht genannt.

Auch Lenovo hat einen 1-Liter-Zwerg

Mit ähnlichen Dimensionen hat Lenovo zur CES im Januar den IdeaCentre Mini Gen 8 vorgestellt. Bei diesem kommen allerdings die leistungsstärkeren 13000H-Prozessoren für Notebooks zum Einsatz, die aber mehr Energie benötigen. Dies wird auch schon am stärkeren 150-Watt-Netzteil sichtbar.