AMD Ryzen 7 7800X3D im Test: Die X3D-CPU für alle, die nur spielen wollen
Es ist so weit: Mit dem Ryzen 7 7800X3D ist jetzt auch der von vielen Spielern am meisten herbeigesehnte X3D-Prozessor mit Zen 4 für Sockel AM5 erschienen. Der Test mit Spielen und Anwendungen zeigt: Der neue Ryzen 7 mit X3D-Cache ist noch mehr eine reine Spiele-CPU, als der Ryzen 7 5800X3D es war.
Auch drei Wochen nach dem Start bleibt der AMD Ryzen 7 7800X3D gut verfügbar, zu bekommen ist die CPU inzwischen ab 529 Euro. Auch der Ryzen 9 7950X3D (Test), der bis zum Start des Ryzen 7 kaum zu bekommen war, ist seitdem ab ab 650 Euro dauerhaft bei mehreren Händlern ab Lager erhältlich. Probleme, die Nachfrage nach X3D-CPUs zu bedienen, hat AMD inzwischen offensichtlich nicht mehr.
Aktuelle und zukünftige Käufer müssen dieser Tage allerdings die Entwicklungen um vereinzelte Ausfälle von X3D-CPUs im Auge behalten, die AMD und die Mainboard-Hersteller dazu veranlasst haben, neue BIOS-Versionen zu veröffentlichen.
Trotz hoher Nachfrage und – gemäß der von Mindfactory zu Anfang veröffentlichten Zahlen – auch hoher Abverkäufe bleibt der Ryzen 7 7800X3D anderthalb Wochen nach der Markteinführung verfügbar. Am Montagvormittag können unter anderem Caseking*, Mindfactory* und notebooksbilliger.de* die CPU zum UVP von 499 Euro respektive knapp über 500 Euro direkt liefern.
Der Startschuss für den Verkauf des Ryzen 7 7800X3D ist offiziell erfolgt. Fraglich bleibt, wo und wie lange es Ware zu welchem Preis geben wird. Ob durch Fehler oder beabsichtigt: Bei Mindfactory und Future-X gab es für kurze Zeit bereits am Vormittag CPUs direkt ab Lager zu kaufen. Kommentaren aus der Community zufolge wurden getätigte Bestellungen akzeptiert.
Was wurde spekuliert, simuliert und diskutiert, jetzt ist es endlich so weit: Mit dem Ryzen 7 7800X3D entlässt AMD am 6. April 2023 nach den zwei Ryzen 9 auch den eigentlichen Nachfolger der Erfolgsgeschichte Ryzen 7 5800X3D in den Markt. Das Embargo auf den Test ist schon heute gefallen (5. April).
Technische Eckdaten im Überblick
Der Ryzen 7 7800X3D setzt wie der Ryzen 7 5800X3D auf ein einziges Chiplet mit acht Kernen, auf den die zusätzlichen 64 MB L3-Cache („3D V-Cache“) aufgesetzt worden sind. Im Gegensatz zu den beiden Ryzen 9, wo es jeweils ein Chiplet mit und ein Chiplet ohne 3D V-Cache gibt, sind in diesem Fall also alle Kerne gleich.
Bei dieser X3D-CPU sind alle Kerne gleich
Die Frage, wo welcher Thread am besten zu berechnen ist, erübrigt sich und damit auch das dafür von AMD erdachte Setup, das als Kombination aus BIOS, Chipset-Treiber und Xbox Game Bar bei Ryzen 9 7950X3D und Ryzen 9 7900X3D für die jeweils optimale Zuweisung sorgt.
Zum Test des Ryzen 7 7800X3D riet AMD der Presse, ein etwaiges zuletzt für die Ryzen 9 genutztes Testsystem komplett ad acta zu legen und die Windows-Installation vollständig neu aufzusetzen. ComputerBase hat diesen Rat befolgt, auch wenn Benchmarks vor und nach diesem Schritt gezeigt haben, dass es nur in wenigen Spielen einen Unterschied gab – und der konnte nicht zweifelsfrei auf die Neuinstallation zurückgeführt werden. Aber sicher ist sicher.
Wie die beiden größeren Modelle Ryzen 9 7950X3D und Ryzen 9 7900X3D unterscheidet sich auch der Ryzen 7 7800X3D zum korrespondierenden X-Modell nicht nur durch den zusätzlichen L3-Cache, sondern auch die auf dem Cache-Die reduzierten Taktraten und eine andere (in diesem Fall erstmals höhere) TDP. Einen eindeutigen direkten Gegenspieler hat der Ryzen 7 7800X3D im Gegensatz zu den beiden Ryzen 9 zwar nicht, am nächsten dran ist allerdings der Ryzen 7 7700X.
Wie von den X3D-Modellen bekannt, operiert der 7800X3D mit niedrigerem Takt. Offiziell maximal 5,0 GHz (statt 5,4 GHz wie auf dem 7700X) darf der 7800X3D noch abrufen. Dass AMD die CPU wie die beiden großen Ryzen 9 in die 120-Watt-Klasse einsortiert hat, was in diesem Fall keinen Ab-, sondern einen Zuschlag bedeutet (Ryzen 7 7700X: 105 Watt), verwundert in diesem Zusammenhang allerdings: Die beiden Ryzen 9 takten niedriger und verbrauchen unter Volllast auch weniger, was sich in einer reduzierten TDP niederschlägt.
Preise und technische Eckdaten im Überblick
Der Ryzen 7 7800X3D geht zum UVP von 499 Euro an den Start. Das sind 10 Euro mehr, als der Ryzen 7 5800X3D vor einem Jahr zum Auftakt gekostet hat. Gegenüber dem Ryzen 7 7950X3D sparen Käufer knapp 300 Euro (wenn sie denn eine CPU bekommen). Verglichen mit dem Ryzen 9 7900X3D – der bereits im Preis gefallen ist – sind es 130 Euro. Intels Core i9-13900K als Flaggschiff-CPU unterhalb des Sondermodells „KS“ kostet derzeit mit 625 Euro ebenfalls knapp 130 Euro mehr, der Core i7-13700K aber 50 Euro weniger.
Kerne/Threads | Takt Basis/Turbo | TDP | UVP (Start) | Marktpreis | Kaufen | |
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AMD | ||||||
Ryzen 9 7950X3D | 16 (8+8)/32 | 4,2/5,7 GHz | 120 W | 789 Euro | ab 650 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 9 7950X | 16/32 | 4,5/5,7 GHz | 170 W | 849 Euro | ab 475 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 9 7900X3D | 12 (6+6)/24 | 4,4/5,6 GHz | 120 W | 679 Euro | ab 595 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 9 7900X | 12/24 | 4,7/5,6 GHz | 170 W | 669 Euro | ab 370 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 7 7800X3D | 8 (8+0)/16 | 4,2/5,0 GHz | 120 W | 499 Euro | ab 529 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 7 7700X | 8/16 | 4,5/5,4 GHz | 105 W | 479 Euro | ab 287 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 7 5800X3D | 8/16 | 3,4/4,5 GHz | 105 W | 489 Euro | Preisvergleich | Bestpreis* |
Intel | ||||||
Intel Core i9-13900KS | 24 (8P + 16E) / 32 | 3,2/6,0 GHz | 150 Watt | 699 US-Dollar | ab 664 Euro | Bestpreis* |
Intel Core i9-13900K | 24 (8P + 16E) / 32 | 3,0/5,8 GHz | 125 Watt | 589 US-Dollar | ab 506 Euro | Bestpreis* |
Intel Core i7-13700K | 16 (8P + 8E) / 24 | 3,4/5,4 GHz | 125 Watt | 409 US-Dollar | ab 369 Euro | Bestpreis* |
Intel Core i5-13600K | 14 (6P + 8E) / 20 | 3,5/5,1 GHz | 125 Watt | 319 US-Dollar | ab 259 Euro | Bestpreis* |
Testmethodik
Testsystem (Speichertakt sowie Timings, Software und Treiber) und Testmethodik entsprechen 1:1 dem Stand in den Tests von Ryzen 9 7950X3D und Ryzen 9 7900X3D. Alle Details zur verwendeten Hardware und zum Vorgehen sind daher auch diesem Artikel zu entnehmen. Einziger Unterschied: Spiele-Benchmarks wurden nur noch mit der GeForce RTX 4090 erhoben, weil der Erkenntnisgewinn aus der parallelen Verwendung einer Radeon RX 7900 XTX zu vernachlässigen gewesen ist.
Taktraten in der Praxis
Taktraten auf dem Papier sind das eine, was davon der Prozessor in welchem Szenario in der Praxis abrufen kann, ist etwas anderes.
In Spielen durften die beiden bisherigen Modelle 7950X3D und 7900X3D mit 5,275 respektive 5,225 GHz als maximalen Takt des CCDs mit 3D V-Cache arbeiten. Einen offiziellen maximalen Takt für das Chiplet mit 3D V-Cache hat AMD bis heute nicht publiziert. Beim Ryzen 7 7800X3D ist das anders: Dessen maximaler Takt beträgt offiziell 5,0 GHz und weil er nur das eine Chiplet hat, ist das auch gleichzeitig der offizielle maximale Takt des 3D-V-Cache-Dies.
Das Muster der Redaktion hat im Test wiederum sowohl in Spielen als auch in Single-Core-Lasten maximal 5.050 MHz erreicht – also 50 MHz mehr als von AMD im Datenblatt verbrieft. Gegenüber den beiden Ryzen 9 mit X3D-Cache bedeutet das trotzdem einen Abschlag: 225 MHz (4 Prozent) weniger sind es gegenüber dem Ryzen 9 7950X3D, 175 MHz (3 Prozent) weniger verglichen mit dem Ryzen 9 7900X3D.
CPU | max. Turbo-Takt | |
---|---|---|
CCD0 (3D V-Cache) | CCD1 | |
Ryzen 9 7950X3D | 5,275 GHz* | 5,7 GHz |
Ryzen 9 7950X | 5,7 GHz | |
Ryzen 9 7900X3D | 5,225 GHz* | 5,6 GHz |
Ryzen 9 7900X | 5,6 GHz | |
Ryzen 7 7800X3D | 5,050 GHz* | nicht vorhanden |
Ryzen 7 7700X | nicht vorhanden | 5,4 GHz |
Ryzen 7 5800X3D | 4,446 GHz* | nicht vorhanden |
* im Test in Spielen gemessen |
Die nachfolgende Tabelle führt die Taktraten der Vergleichskandidaten in allen getesteten Spielen noch einmal im Vergleich auf.
Ryzen 9 7950X3D AVG/Max |
Ryzen 9 7950X AVG/Max |
Ryzen 9 7900X3D AVG/Max |
Ryzen 7 7800X3D AVG/Max |
Ryzen 7 5800X3D AVG/Max |
Core i9-13900K AVG/Max |
Core i9-13900KS AVG/Max |
|
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Age of Empires IV | 5.190/5.250 | 5.500/5.500 | 5.033/5.175 | – | 4.450/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
CoD Warzone 2.0 | 5.179/5.225 | 5.418/5.450 | 5.113/5.200 | 4.904/4.975 | 4.389/4.425 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Cyberpunk 2077 | 5.077/5.225 | 5.409/5.450 | 5.129/5.200 | 4.983/5.050 | 4.430/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Dead Space | 4.833/5.100 | 5.282/5.325 | 4.982/5.075 | 4.798/4.850 | 4.352/4.425 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Diablo II: Resurrected | 5.138/5.275 | 5.462/5.500 | 4.945/5.225 | 5.025/5.050 | 4.448/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Dota 2 | 5.055/5.200 | 5.461/5.500 | 5.073/5.200 | 4.944/5.050 | 4.445/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Forspoken | 5.187/5.250 | 5.402/5.425 | 5.122/5.175 | 4.916/5.000 | 4.401/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Fortnite | 5.106/5.225 | 5.423/5.425 | 5.094/5.175 | 4.960/5.050 | 4.446/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Ghostwire: Tokyo | 5.029/5.200 | 5.449/5.475 | 4.962/5.200 | 4.941/5.050 | 4.441/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Resident Evil Village | 5.105/5.200 | 5.463/5.475 | 4.936/5.225 | 5.011/5.050 | 4.449/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Spider-Man Remastered | 5.165/5.225 | 5.398/5.425 | 5.008/5.200 | 4.888/4.950 | 4.411/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
The Callisto Protocol | 5.086/5.175 | 5.487/5.500 | 4.932/5.175 | 5.015/5.050 | 4.450/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
The Witcher 3 | 5.130/5.225 | 5.436/5.450 | 5.042/5.150 | 4.872/5.050 | 4.423/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Uncharted | 4.952/5.150 | 5.420/5.450 | 5.132/5.150 | 4.881/5.000 | 4.392/4.450 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Durchschnitt | 5.088/5.209 | 5.429/5.454 | 5.036/5.180 | 4.933/5.013 | 4.423/4.446 | 5.500/5.500 | 5.600/5.600 |
Alle Angaben in MHz |
Werden alle acht Kerne der CPU in Anwendungen voll ausgelastet, fällt der Prozessor auf im Schnitt 4.825 MHz zurück. Das liegt auf dem Niveau des CCD0 mit L3-Cache des AMD Ryzen 9 7950X3D und verwundert in Anbetracht der Tatsache, dass die TDP dieselbe ist – bei 120 Watt auf nur acht Kernen durfte davon ausgegangen werden, dass der 7800X3D die maximal erlaubten 5,0 GHz auch unter Volllast auf allen Kernen ansetzt. Das tut er aber nicht, was sogar für AMD-eigene Benchmarks gilt.
Spiele-Benchmarks
Das Vorspiel: Spiele-Patches und Denuvo
Bevor es an die Spiele-Benchmarks geht, gilt es noch ein paar Informationen voranzustellen, um zu verstehen, warum die nachfolgenden Benchmarks nicht mehr 1:1 dem Korsett der letzten beiden Ryzen-7000X3D-Tests entsprechen.
Der Grund sind jüngste Patches für die Spiele Forspoken, Spider-Man Remastered, The Witcher 3 und The Callisto Protocol, die die Leistung im CPU-Limit signifikant verändert haben – alte und neue Ergebnisse haben nichts mehr miteinander zu tun. Darüber hinaus ist das zuletzt in Age of Empires IV genutzte Savegame nicht mehr lauffähig.
Alle CPUs im Testparcours noch einmal durch diese Spiele zu jagen, war der Redaktion aus Zeitgründen (u. a. aufgrund von max. vier CPU-Wechseln pro 24 Stunden in den Denuvo-Titeln) und weil der Core i9-13900KS sowie der Ryzen 9 7900X3D zurück bei ihren Eigentümern sind nicht möglich. Die Titel einfach aus dem Parcours zu streichen, hätte das Kräfteverhältnis allerdings deutlich zu Gunsten von AMD verschoben und das sollte, damit alle X3D-Tests auf derselben Grundlage basieren, nicht geschehen.
Aus diesem Grund wurden Ryzen 9 7950X3D, Ryzen 7 7800X3D, Ryzen 7 5800X3D und Core i9-13900K noch einmal in den fünf betroffenen Spielen getestet, um auch weiterhin ein Leistungsrating über den gesamten Parcours abbilden zu können. Das existiert damit aber auch nur noch für diese Prozessoren, während weitere CPUs in den Einzelergebnissen der nicht durch Patches „unbrauchbar“ gewordenen Games stecken. Alle präsentierten Ergebnisse sind damit weiterhin zu 100 Prozent vergleichbar.
Grafikdetails | Hinweis | |
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Age of Empires IV | Maximale Grafikdetails, 25 % Auflösung | neues Savegame, nur 7950X3D, 7800X3D, 5800X3D, 13900K |
Call of Duty Warzone 2.0 | Ultra-Preset, Volles Tessellation, FSR 1 „Performance“ | alle CPUs |
Cyberpunk 2077 | Raytracing-Niedrig-Preset, FSR 2 „Ultra Performance“ | alle CPUs |
Dead Space | Ultra-Preset, VRS „Ein“, RT AO „Ein“, Bewegungsunschärfe/Filmkorn „Aus“, FSR 2 „Ultra Performance“ | alle CPUs |
Diablo II: Resurrected | Maximale Grafikqualität, 50 % Auflösung | alle CPUs |
Dota 2 | Bestes-Aussehen-Preset, 40 % Auflösung | alle CPUs |
Forspoken | Ultra-Preset, 33 % Auflösung, VRS „Ein“ | neue Version, nur 7950X3D, 7800X3D, 5800X3D, 13900K |
Fortnite | Episch-Preset, Hardware-RT, 37 % Auflösung | alle CPUs |
Ghostwire: Tokyo | Maximale Grafikdetails, kein RT, FSR 2 „Ultra Performance“ | alle CPUs |
Resident Evil Village | Maximum-Preset, FSR „Performance“ | alle CPUs |
Spider-Man Remastered | Sehr-hoch-Preset, kein AF, Schatten + Detail „Sehr hoch“, FSR 2 „Performance“ RT-Auflösung „Hoch“, RT-Geometrie „Sehr hoch“, RT-Sichtweite „10“ |
neue Version, nur 7950X3D, 7800X3D, 5800X3D, 13900K |
The Callisto Protocoll | Ultra-Preset, FSR 2 „Performance“ | neue Version, nur 7950X3D, 7800X3D, 5800X3D, 13900K |
The Witcher 3 | Maximale Grafikdetails („Höchste+“), HairWorks „Aus“, kein RT, FSR 2 „Ultra Performance“ | neue Version, nur 7950X3D, 7800X3D, 5800X3D, 13900K |
Uncharted: Legacy of Thieves | Ultra-Preset, FSR 2 „Ultra-Performance“ | alle CPUs |
Spiele in 720p (ganzer Parcours, weniger CPUs)
Schlägt auch der Ryzen 7 7800X3D wie der Ryzen 9 7950X3D den Intel Core i9-13900K(S) oder muss er sich wie der Ryzen 9 7900X3D dahinter einreihen? Im Testparcours der Redaktion lautet die Antwort: Der 7800X3D schlägt den 13900K.
3 Prozent platziert sich der 7800X3D im Durchschnitt über alle 14 getesteten Spiele vor dem 13900K, der wiederum nur einen Prozentpunkt hinter dem KS liegt (siehe unten im reduzierten Parcours). Nicht ganz einholen kann der Ryzen 7 7800X3D den Ryzen 9 7950X3D, der weitere 2 Prozent in Front liegt. Im Vergleich 5800X3D vs. 7800X3D ist der Leistungszuwachs mit 26 Prozent deutlich.
Gegenüber den Leistungsratings aus den Tests der Ryzen 9 können sich beide im selben vollständig durchlaufenen Parcours getesteten Ryzen mit X3D-Cache geringfügig stärker vom Core i9 und auch vom 5800X3D absetzen, weil der letzte Patch für The Witcher 3 die bisher auf Zen-4-CPUs zu beobachtende Bremse gelöst hat. Zuvor konnte Zen 4 (Ryzen 7000) hier kaum Fortschritte zu Zen 3 (Ryzen 5000) erzielen, jetzt ist das sogar sehr deutlich der Fall.
Der Blick auf die einzelnen Spiele zeigt, dass der 7950X3D seinen knappen Vorsprung auf den 7800X3D insbesondere durch die mit viel Kernen gut skalierenden Titel Dead Space und Dota 2 einfährt, während er in fünf von vierzehn Games knapp zurückliegt. In diesem Fall kann er also auch den Taktvorteil von im Schnitt 225 MHz oder 4 Prozent nicht nutzen.
Der Vergleich 7800X3D zu 13900K geht im Parcours 9:5 für das Modell von AMD aus, wobei der größte Vorsprung der X3D-CPU größer ist als die größte Niederlage.
7950X3D vs. 7800X3D | 7800X3D vs. 5800X3D | 7800X3D vs. 13900K | |
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Age of Empires IV | -3 % | +23 % | -9% |
CoD Warzone 2.0 | -2 % | +35 % | +10 % |
Cyberpunk 2077 + RT | +1 % | 26 % | +4 % |
Dead Space | +11 % | +15 % | -10 % |
Diablo II: Resurrected | -1 % | +22 % | -10 % |
Dota 2 | +14 % | +14 % | +28 % |
Forspoken | +2 % | +39 % | -5 % |
Fortnite | -2 % | +33 % | +7 % |
Ghostwire: Tokyo | +2 % | +26 % | +4 % |
Resident Evil Village | +1 % | +26 % | +30 % |
Spider-Man Remastered | +5 % | +29 % | -10 % |
The Callisto Protocol | -5 % | +38 % | +9 % |
The Witcher 3 | +4 % | +27 % | +6 % |
Uncharted | +0 % | +10 % | +5 % |
Spiele in 720p (reduzierter Parcours, alle CPUs)
Das nachfolgende Rating enthält lediglich die Spiele, deren Ergebnisse seit den letzten beiden Artikeln nicht durch Updates zunichte gemacht wurden – und damit weiterhin alle bisher in dieser Serie getesteten CPUs. Weil Titel wie Age of Empires IV oder Spider-Man, die Intel sehr liegen, fehlen, fällt der Vorsprung der Ryzen-CPUs deutlicher aus.
Neben der relativen Einordnung weiterer CPUs im Vergleich zum obigen reduzierten Rating sollte dieser Aspekt abermals als Erkenntnis aus diesem Rating gezogen werden: Wie Intels Core- und AMDs Ryzen-CPUs zueinanderstehen, ändert sich von Spiel zu Spiel und hängt von den Titeln im jeweiligen Rating ab.
Zwischenfazit zur Gaming-Leistung: Der Ryzen 7 7800X3D kommt dicht an den Ryzen 9 7950X3D heran, weil er wie diese CPU acht Kerne mit Zusatz-Cache hat und nicht nur sechs wie der Ryzen 9 7900X3D. Damit schlägt auch er alle Core-CPUs im Test im Parcours der Redaktion.
Benchmarks in Anno 1800 und Factorio
Auf vielfachen Wunsch der Community sind erstmals auch Anno 1800 und Factorio in diesem Test enthalten. Genutzt wurden in diesem Fall ebenso die in den aktualisierten Spielen neu vermessenen CPUs Ryzen 9 7950X3D, Ryzen 7 7800X3D, Ryzen 5 5800X3D und Core i9-13900K.
Für Anno 1800 (720p, DX12, max. Details ohne MSAA, FSR 2 „Performance“) wurde ein Savegame von dem Community-Mitglied Mr.Courious genutzt, dessen Imperium in diesem Spielstand knapp 150.000 Bewohner zählt. Weil, wie Baal Netbeck zuletzt ausführlich dargelegt hatte, punktuell vorgenommene und zugleich reproduzierbare Benchmarks in Anno 1800 nur sehr schwer möglich sind, wurden die FPS 30 Minuten nach dem Laden der Map ermittelt. Wiedergegeben werden sowohl die durchschnittlichen FPS und 1%-Percentil-Frametimes über die 30 Minuten als auch der FPS-Verlauf.
Auch in diesem Szenario können sich Ryzen 7 7800X3D und Ryzen 9 7950X3D vor dem Core i9-13900K behaupten.
Zweiter neuer Kandidat auf Wunsch der Community ist Factorio, dessen Grafik mit maximal 60 FPS und 3 GB VRAM-Bedarf keine aktuelle GPU auch nur annähernd an ihre Grenzen bringt, im Lategame aufgrund der schieren Masse an Simulationen aber CPUs in die Knie zwingt und zuletzt eine sehr gute Leistung auf X3D-CPUs gezeigt hat.
Der von der Redaktion genutzte Test findet nicht im Spiel selbst, sondern per PowerShell-Script statt. Er ermittelt einzig und allein den Zeitbedarf für eine gewünschte Menge an Simulationen auf einer gewählten Map. ComputerBase hat eine im Forum der Factorio-Community frei verfügbare Map verwendet. Getestet wurde der Zeitbedarf für 6.000 so genannte „Ticks“.
Anders als an anderer Stelle können die beiden neuen X3D-CPUs zwar auch in diesem Test sehr gut abschneiden, aber sie liegen nicht mit großem Abstand in Front. Das kann an der Größe der Map liegen, die Redaktion wird dem Thema weiter nachgehen.
Deutlich profitieren konnte der Ryzen 9 7950X3D von der korrekten Zuweisung des Scripts auf den CCD0 mit 3D V-Cache, lief der Benchmark auf dem herkömmlichen CCD1, dauerte es 35 Sekunden länger.
Anwendungs-Benchmarks
In Spielen liegen 7800X3D und 7950X3D mit identischen Cache-CCDs und deren nur leicht abweichenden Taktraten dicht beieinander, in Anwendungen sieht das ganz anders aus. Nicht nur, dass der Ryzen 9 7950X3D 100 Prozent und der Ryzen 9 7900X3D 66 Prozent mehr Kerne zu bieten hat, der zweite Die (CCD1) darf auch weiterhin maximal so hoch takten wie der der X-CPUs – also bis zu 5,7 respektive 5,6 GHz. Und das brachte ihnen in Single-Core-Tests effektiv die Leistung der X-CPUs ein.
Mit seinen offiziell maximal 5,0 GHz (gemessen 5.050 MHz) ist der Ryzen 7 7800X3D wiederum in Single-Core-Lasten der bis dato langsamste AM5-Prozessor.
Bei Last auf allen Kernen zollt die CPU gegenüber dem 7700 ebenfalls dem niedrigeren Takt (max 5,0 statt 5,4 GHz) Tribut und nutzt dabei nicht einmal den TDP-Spielraum (120 Watt TDP/162 Watt PPT) aus. Die Temperaturen deckeln den Takt ebenfalls nicht – zumindest nicht direkt. Das hätte allerdings ohnehin verwundert, nimmt der Ryzen 7 7700X mit 105 Watt TDP doch dauerhaft 142 Watt PPT auf und hat ebenfalls nur ein Chiplet.
Es bleibt die Frage: Warum trägt der 7800X3D die 120-Watt-Banderole und wurde nicht als 65-Watt-CPU (88 Watt PPT) spezifiziert?
Mit maximal 5,0 GHz, die nicht einmal ausgefahren werden, kann der 7800X3D in Anwendungen am Ende nicht punkten. Die Leistung ist isoliert betrachtet nicht schlecht, im Vergleich zu den Alternativen und mit einem Preis von 499 Euro ist sie aber auch nicht gut. Ein Ryzen 7 7700 (65 Watt) für 334 Euro ist schneller, ein Core i5-13500, der im Einzelhandel mit aktuell ab 218 Euro nur die Hälfte kostet, ist es ebenso.
Leistungsaufnahme und Temperatur
Leistungsaufnahme in Spielen
Mit durchschnittlich 60 Watt Package-Power (gemessen in HWiNFO) unterbietet der Ryzen 7 7800X3D wenig überraschend noch einmal die bereits sehr guten Resultate der beiden Ryzen 9. Gegenüber dem „Vorgänger“ Ryzen 7 5800X3D bedeuten 60 Watt einen Rückschritt um 16 Watt oder 21 Prozent. Der Ryzen 7 7800X3D ist (in Spielen!) die bis dato effizienteste Gaming-CPU. Intels Core i9 haben mit über 140 Watt dagegen keine Chance.
Ryzen 9 7950X3D Package-Power (AVG/Max) |
Ryzen 9 7950X Package-Power (AVG/Max) |
Ryzen 9 7900X3D Package-Power (AVG/Max) |
Ryzen 7 7800X3D Package-Power (AVG/Max) |
Ryzen 7 5800X3D Package-Power (AVG/Max) |
Core i9-13900K Package-Power (AVG/Max) |
Core i9-13900KS Package-Power (AVG/Max) |
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Age of Empires IV | 53/71 | 68/72 | 48/49 | – | 49/50 | 70/73 | 72/75 |
CoD Warzone 2.0 | 78/83 | 112/115 | 75/77 | 62/66 | 82/85 | 153/158 | 158/166 |
Cyberpunk 2077 | 75/83 | 108/115 | 66/72 | 59/68 | 77/82 | 165/174 | 171/181 |
Dead Space | 81/85 | 117/125 | 77/85 | 69/72 | 92/97 | 163/180 | 177/191 |
Diablo II: Resurrected | 63/66 | 91/95 | 57/61 | 50/59 | 65/70 | 106/112 | 107/113 |
Dota 2 | 72/76 | 101/106 | 64/69 | 60/63 | 75/79 | 129/140 | 133/145 |
Forspoken | 85/89 | 123/130 | 83/86 | 66/69 | 84/87 | 181/186 | 191/196 |
Fortnite | 73/84 | 116/120 | 64/72 | 58/60 | 75/81 | 152/157 | 161/164 |
Ghostwire: Tokyo | 69/73 | 111/121 | 64/67 | 54/60 | 76/81 | 148/156 | 155/163 |
Resident Evil Village | 74/76 | 95/101 | 65/68 | 62/65 | 77/80 | 120/127 | 123/131 |
Spider-Man Remastered | 82/86 | 127/130 | 69/71 | 67/69 | 82/85 | 182/187 | 194/200 |
The Callisto Protocol | 66/74 | 91/94 | 60/64 | 53/55 | 69/73 | 114/128 | 119/131 |
The Witcher 3 | 71/75 | 110/126 | 68/77 | 57/63 | 79/81 | 143/149 | 156/172 |
Uncharted | 69/71 | 106/110 | 64/67 | 60/62 | 84/88 | 145/150 | 147/152 |
Durchschnitt | 72/78 | 105/111 | 66/70 | 60/64 | 76/80 | 141/148 | 147/156 |
Alle Angaben in Watt |
Leistungsaufnahme in Anwendungen
Auch in Anwendungen besticht der AMD Ryzen 7 7800X3D durch einen geringen Verbrauch. Doch das ist in diesem Fall nicht auf den 3D V-Cache zurückzuführen, der in Anwendungen kaum Vorteile bringt, sondern auf die sehr niedrig angesetzte maximale Turbo-Taktrate von 5.000 MHz, die die CPU unter Volllast selbst mit 120 Watt TDP respektive 162 Watt PPT in der Hinterhand nicht halten kann.
In Multi-Core-Anwendungen liegen oft nur 4,8 GHz und damit weniger als bei einem AMD Ryzen 7 7700 an, der offiziell lediglich mit 65 Watt TDP und 88 Watt PPT eingestuft ist, diese Obergrenzen aber konsequent ausnutzt, während der 7800X3D nur selten über 80 Watt von den erlaubten 162 Watt aufnimmt. Wie weiter oben bereits gezeigt, verhält sich der Cache-CCD des 7800X3D unter Volllast quasi wie der Cache-CCD des 7950X3D.
Warum der Ryzen 7 7800X3D von AMD in die 120-Watt-Klasse geschoben wurde wie die großen Ryzen 9 mit X3D-Cache, ergibt sich damit weder mit Blick auf die Spiele- noch auf die Anwendungs-Benchmarks. Möglich, dass der Hersteller alle drei X3D-CPUs in einer Klasse führen wollte. Möglich, dass der Ryzen 7 7800X3D mit 120 Watt TDP so bei weniger Nutzern auf einem günstigen A620-Mainboard, die offiziell optimal für 65-Watt-CPUs sind, landen sollte. Aber das ist reine Spekulation. Technisch zu erklären ist die Entscheidung, dem kleinen Zen-4-X3D-Prozessor 120 Watt TDP zu verpassen, in jedem Fall nicht.
Leistungsaufnahme im Leerlauf (Idle)
Wird der PC unter Windows nicht genutzt (es erfolgen also auch keine Mausbewegungen), bleibt es beim bekannten Bild: Die AM5-Plattform genehmigt sich im „Leerlauf“ mehr elektrische Leistung als Intels Core-CPUs. Das lässt sich nicht nur an der Steckdose, sondern korrespondierend dazu auch in Tools wie HWiNFO (Package Power) messen.
Temperaturen unter Last
Die Temperatur bleibt dabei wie beim Flaggschiff AMD Ryzen 9 7950X3D mit etwas über 80 °C unterhalb der kritischen Marke, die auch bei dem Modell wie bei allen X3D bei 89 °C liegt.
Nach den Betrachtungen lässt sich festhalten, dass dem AMD Ryzen 7 7800X3D im Bereich der Anwendungen und des Verbrauchs die Bezeichnung „Ryzen 7 7700X3D“ besser gestanden hätte.
Fazit
Der AMD Ryzen 7 7800X3D liefert in Spielen genau das, was von ihm erwartet worden ist: quasi die Leistung des Topmodells Ryzen 9 7950X3D, der ebenfalls über acht Kerne mit aufgesetztem L3-Cache verfügt. Der vermeintlich stärkere Ryzen 9 7900X3D, der aber nur sechs Kerne mit 3D V-Cache bietet, ist in Spielen langsamer. Dasselbe gilt für alle aktuellen CPUs von Intel, die darüber hinaus mehr als das Doppelte an elektrischer Leistung aufnehmen, um die maximale Gaming-Performance zu erzielen.
Wer in erster Linie „X3D-Spiele-Leistung“ auf der AM5-Plattform sucht, ist beim Ryzen 7 7800X3D damit genau richtig, sofern ihm die Single- und insbesondere die Multi-Core-Leistung in Anwendungen kein Dorn im Auge sind. In diesem Punkt zollt die CPU der Reduktion auf ein CCD und den relativ niedrigen Taktraten großen Tribut: Selbst ein Ryzen 7 7700 (330 Euro) und ein Core i5-13500 (260 Euro) sind in Anwendungen schneller.
Der weiterhin kaum verfügbare, 800 Euro teure Ryzen 9 7950X3D (Test) verbindet beide Welten, der Ryzen 7 7800X3D ist hingegen für 499 Euro ganz klar eine Gaming-PC-CPU.
Tritt der neue AMD Ryzen 7 7800X3D damit in die großen Fußstapfen des Ryzen 7 5800X3D? Prinzipiell ja, aber ausfüllen kann er sie nicht.
Nicht nur, dass der Prozessor im eigenen Haus stärkere Konkurrenten hat als ein Jahr zuvor (eine noch flotte Gaming-CPU und selbst viel günstigere Prozessoren sind in Anwendungen schneller), auch bleiben die Kosten für einen Wechsel auf den Ryzen 7 7800X3D hoch. Zwar kostet der 7800X3D mit 499 Euro nur 10 Euro mehr als der Ryzen 7 5800X3D vor einem Jahr, aber mit der CPU allein ist es nicht getan.
Zur Erinnerung: Der Ryzen 7 5800X3D erschien im April 2022 als quasi krönender Abschluss auf der AM4-Plattform. Die war weit verbreitet, es gab unzählige günstige Boards und RAM, ein Upgrade auf zwei Jahre alten Systemen war einfach möglich. Wer auf den 7800X3D aufrüsten will, muss anno 2023 hingegen ein neues Mainboard und in der Regel DDR5-RAM kaufen. Zwar werden Mainboards langsam günstiger und der 7800X3D sollte, sofern vom OEM freigegeben, auch auf den neuen A620-Platinen laufen (in Spielen liegt der Verbrauch sogar unterhalb der von AMD empfohlenen 65 Watt TDP für die A620-Plattform). Der Umstieg auf 7800X3D bleibt trotzdem teurer, als es der Wechsel auf den 5800X3D für die meisten Kunden vor einem Jahr gewesen ist.
Der mit Blick auf den UVP der CPU ganz klar stärkste Konkurrent des 7800X3D ist der Intel Core i7-13700K. Preislich aktuell 50 Euro günstiger (und gut verfügbar), markierte er schon in den letzten Wochen den besten Prozessor von Intel im gehobenen Markt. Auch vor dem neuen Ryzen 7 7800X3D muss er sich nicht verstecken, wenn der längste Balken im CPU-Limit in Spielen nicht der alles entscheidende Faktor ist.
Der Core i7-13700K liegt in Games im Schnitt rund 10 Prozent zurück, fegt den 7800X3D dank seiner 16 Kerne und der höheren nutzbaren TDP in Anwendungen aber mit 30, 40 oder gar 50 Prozent vom Platz. Die passenden Mainboards sind noch einen Tick günstiger, der Speicher kostet wiederum ähnlich viel. Der Core i7-13700K ist die rundere CPU, der 7800X3D auch in diesem Verhältnis der mit der Gaming-Inselbegabung.
Für High-End-Gaming-PCs ist der Ryzen 7 7800X3D nichtsdestoweniger eine exzellente Wahl, so wie es der Ryzen 7 5800X3D gewesen ist, der sich nach deutlichen Preissenkungen auf knapp über 300 Euro auch heute noch exzellent auf dem Sockel AM4 verkauft. Und mit dem Griff zu AM5 investieren Spieler in eine zukunftsfähige Plattform, während der Sockel LGA 1700 der aktuellen Core-CPUs seinem Lebensabend entgegenschreitet.
Der Podcast zum Test
Auch Episode 14 von CB-Funk – der ComputerBase-Podcast behandelt den Ryzen 7 7800X3D. Fabian und Jan diskutieren die Testergebnisse und geben Einblicke in die kleinen und großen Wehwehchen auf dem Weg zur Testveröffentlichung. Auch die dank A620-Chipsatz in Zukunft noch günstigeren AM5-Mainboards sind ein Thema. Die bieten sich laut AMD am besten für 65-Watt-CPUs an, doch so wenig wie der 7800X3D real mit offiziell 120 Watt TDP verbraucht, könnte er doch auch …
Ebenfalls ein Thema in der 14. Episode von CB-Funk: Der Technik-Test und die Settings der Community zu The Last of Us Part 1 für den PC.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem in den Podcast-Apps eurer Wahl hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music und ebenso auf Deezer.
Kerne/Threads | Takt Basis/Turbo | TDP | UVP (Start) | Marktpreis | Kaufen | |
---|---|---|---|---|---|---|
AMD | ||||||
Ryzen 9 7950X3D | 16 (8+8)/32 | 4,2/5,7 GHz | 120 W | 789 Euro | ab 650 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 9 7950X | 16/32 | 4,5/5,7 GHz | 170 W | 849 Euro | ab 475 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 9 7900X3D | 12 (6+6)/24 | 4,4/5,6 GHz | 120 W | 679 Euro | ab 595 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 9 7900X | 12/24 | 4,7/5,6 GHz | 170 W | 669 Euro | ab 370 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 7 7800X3D | 8 (8+0)/16 | 4,2/5,0 GHz | 120 W | 499 Euro | ab 529 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 7 7700X | 8/16 | 4,5/5,4 GHz | 105 W | 479 Euro | ab 287 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 7 5800X3D | 8/16 | 3,4/4,5 GHz | 105 W | 489 Euro | Preisvergleich | Bestpreis* |
Intel | ||||||
Intel Core i9-13900KS | 24 (8P + 16E) / 32 | 3,2/6,0 GHz | 150 Watt | 699 US-Dollar | ab 664 Euro | Bestpreis* |
Intel Core i9-13900K | 24 (8P + 16E) / 32 | 3,0/5,8 GHz | 125 Watt | 589 US-Dollar | ab 506 Euro | Bestpreis* |
Intel Core i7-13700K | 16 (8P + 8E) / 24 | 3,4/5,4 GHz | 125 Watt | 409 US-Dollar | ab 369 Euro | Bestpreis* |
Intel Core i5-13600K | 14 (6P + 8E) / 20 | 3,5/5,1 GHz | 125 Watt | 319 US-Dollar | ab 259 Euro | Bestpreis* |
ComputerBase hat den Ryzen 7 7800X3D von AMD zum Testen erhalten. Die Hardware wurde unter NDA zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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