Lob für Diablo IV: Vorab-Lob durch Tests ohne Zusatzkäufe bestätigt
Hier sind sie, die ersten Tests von Diablo 4. Und sie sind gut. Richtig gut sogar. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Nicht der gesamte Umfang durfte von Testern vorab gespielt werden, Teile des Titels liegen noch immer im Dunkeln. Die Aussagekraft der Wertungen bleibt deshalb begrenzt.
Fertige Tests zum vollständigen Spiel gibt es noch nicht
Warum ein Test das fertige Produkt gar nicht komplett in den Blick nehmen kann, legt Eurogamer dar. Die Seite begründet den Verzicht auf einen frühzeitigen Test mit der Tatsache, dass Publisher Blizzard den Spielfortschritt aller Vorabspieler am 25. Mai gelöscht und die Zugänge in Vorbereitung des Verkaufsstarts wieder deaktiviert habe. Vorab zu spielen macht dadurch doppelte Arbeit, wenn auch Endgame-Inhalte beurteilt werden sollen, zumal sich das Endgame – 150 Stunden und mehr veranschlagt Blizzard für Paragon-Level nach Storyende – sich in dem Zeitraum kaum final beurteilen lässt. Darüber hinaus können Serverkapazität und -stabilität vorab nicht bewertet werden, obwohl sie für ein Always-Online-Spiel essenziell wichtig sind.
Zu guter Letzt lässt sich Blizzard bezüglich der Mikrotransaktionen im Spiel noch immer nicht in die Karten schauen. Die grundsätzlichen Systeme hat der Publisher zwar schon in der Theorie vorgestellt, laut Eurogamer waren sie in der vorab spielbaren Version aber gar nicht enthalten und können daher auch nicht beurteilt werden. Im Zeitalter nachträglich eingefügter oder in allzu beschönigender Weise umschriebener Monetarisierungs-Systeme erscheint dies dringend nötig.
Erste Eindrücke sind gut
Dennoch haben bereits zahlreiche Publikationen Testberichte veröffentlicht. Ein Metacritic-Schnitt von 88 aus 100 möglichen Punkten klingt vielversprechend und bestätigt soweit und insbesondere beim Kampfsystem den guten Vorabeindruck aus den Beta-Phasen. Auch die Story wird in der Regel hervorgehoben, weil sie zumindest Atmosphäre liefert, die meisten Tester loben aber auch die Erzählung selbst.
Spaß macht beispielsweise GameSpot darüber hinaus das Experimentieren mit Fähigkeiten. Damit aber nicht genug: Polygon und Rock, Paper, Shotgun loben die vielen, motivierend ineinander greifenden Systeme im Spiel. Diablo ist zurück, lässt sich daraus lesen.
Es bleiben Fragezeichen und Vorsicht angebracht
So ganz ist es das aber noch nicht: Selbst im sehr umfangreichen Test der GameStar werden das Balancing von PvP und Endgame als Fragezeichen benannt. Für die Seite bleibt auch offen, ob kaufbare Booster für Paragon-Level nötig sind, um allzu lästigen Grind zu vermeiden. Negativer äußern sich in diesem Punkt Destructoid und PC Gamer: Beide Seiten hadern mit dem Zusatzkäufen und der Live-Service-Struktur im Spiel, soweit sie sich bereits abzeichnet. Es bleibt insofern, gerade auf Basis der Erfahrungen der letzten Jahre und im Schatten der Pay2Win- und Gacha-Mechaniken in Diablo Immortal sowie der Lehren mit Overwatch 2 ratsam, vor einem Kauf die finalen Testberichte abzuwarten. Lange vergeht bis dahin nicht mehr; Vorbesteller der Deluxe- oder Ultimate-Version können ab dem 2. Juni, alle anderen ab dem 6. Juni spielen.
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