Surviving Deponia: Neue Survival-Ausrichtung greift auf alten Müll zurück
„Neue Ära, gleicher Müll“, schreibt Daeadlic Entertainment und meint damit nicht in selbstironischer Form das Gollum-Spiel, sondern eine in Deutschland erfolgreiche Serie: Die Point-and-Click-Adventure-Reihe Deponia kehrt sieben Jahre nach dem vierten Ableger Doomsday als Survival-Simulation auf den Müllplaneten zurück.
Surviving Deponia knüpft an die vier Abenteuer an. Die über dem Planeten schwebende Raumstation Elysium, dem „Paradies“ aller Müllplanetenbewohner, ist nun abgestürzt, was die Bevölkerung erheblich vergrößert – und die Oberfläche „in einen Mad-Max-igen Alptraum verwandelt“, kündigt Daedalic an, in der alle bestehenden Ordnungen über den Haufen geworfen wurden. Auf den Planeten warten nun gefährliche Lebensbedingungen und feindselige Monster, zu denen die Entwickler neben Tieren auch Menschen zählen.
In dieser Situation sollen Spieler Ressourcen sammeln und sich ihr eigenes kleines Reich bauen. Auf ersten Screenshots lassen sich bereits einige Mechaniken erkennen. Der Protagonist muss auf seine Gesundheit, aber auch auf Hunger und Durst achtgeben, während er Material sammelt. Auf Deponia sind das logischerweise Dinge, die andere wegschmeißen würden. Im Inventar befinden sich darüber hinaus Werkzeuge wie Springstiefel, aber auch Waffen. Die improvisierte Nagelpistole wird von einem Gewehr ergänzt.
Zwei Herausforderungen für Daedalic
Zu friedlich-freundlichen Welt von Deponia passen Waffen auf den ersten Blick kaum ins Bild. Warum sich die Marke Deponia für eine Survival-Sim eignen kann, verraten die letzten beiden Screenshots: Sie geben eine erste Kostprobe humorvoller Dialoge. Witze und (böse) Satire, ein alles durchziehender Unernst waren ein wesentlicher Faktor für den Charme und Erfolg der Adventures. Surviving Deponia stellt dem Survival-Gameplay deshalb eine Story an die Seite, in der auch alte Bekannte auftauchen sollen.
Entscheidend für den Erfolg dieses „Deponia meets Don't Starve“-Konzepts wird deshalb nicht nur das Einfangen des Deponia-Stils nach dem Abgang von Serienautor und Deadalic-Mitgründer Jan Baumann. Eine weitere Herausforderung wird es sein, Deponia-Fans aus der Adventure-Nische für das neue Spiel zu begeistern, um dem neuen Titel Grundinteresse zu sichern. Zielgruppe sind sie definitiv: Serienfans soll das Spiel einen Abschluss des Deponia-Storybogens liefern, indem es das Schicksal von Elysium und der Bewohner des Planeten beleuchtet. Auf den Prüfstand gestellt wird das Konzept noch dieses Jahr mit dem Start in eine Early-Access-Phase.
Der Podcast zum Summer Game Fest
Die zahlreichen Neuankündigungen, Trailer und Gameplay-Präsentationen des Summer Game Fest waren auch Gegenstand der 24. Folge des ComputerBase-Podcasts CB-Funk, in der Jan, Fabian und Max ihre spielerischen Höhen und Tiefen besprechen.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem in den Podcast-Apps eurer Wahl hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music & Deezer.
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