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Samsung Odyssey Neo G9: Ausführliche Eckdaten und ein Preis zum 8K-Monitor

Update 2 Michael Günsch
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Samsung Odyssey Neo G9: Ausführliche Eckdaten und ein Preis zum 8K-Monitor
Bild: Samsung

Auch wenn man bei 7.680 × 2.160 Pixeln über die Bezeichnung „8K“ streiten kann, steht Samsungs bisher am höchsten auflösender Gaming-Monitor augenscheinlich kurz vor dem Marktstart. Erste Händler rufen für den Samsung Odyssey Neo G9 G95NC rund 2.700 Euro auf. Händler nennen zudem weitere Spezifikationen.

Fast 2.700 Euro für „8K“ mit Mini-LED

Genau genommen 2.688,40 Euro stehen auf den Angebotsseiten der Händler DiTech und e-tec in Österreich. Beide nennen zwar einen Preis, aber noch keinen Liefertermin.

Dass der „8K“-Monitor ein teures Vergnügen wird, war abzusehen. Schließlich ist die hohe Auflösung im Gaming-Sektor noch ein vorerst exklusives Novum, das man sich entsprechend bezahlen lässt. Bei vermutlich niedriger Auflage dürften aber auch die Herstellungskosten teurer als bei der Massenware mit Full HD, WQHD oder 4K UHD ausfallen.

Zudem handelt es sich um ein LC-Display mit aufwändigem Mini-LED-Backlight, die generell erheblich teurer als herkömmliche LCDs sind. In diesem Fall sorgen laut Angaben der Shops 2.392 getrennt voneinander in der Helligkeit regulierbare Zonen für mehr Kontrast, was noch durch die angebliche Spitzenhelligkeit von punktuell 2.000 cd/m² verstärkt wird. Beide Angaben hatte Samsung bei der Ankündigung im Januar noch nicht gemacht.

Die 7.680 × 2.160 Pixel werden auch als Dual UHD bezeichnet, da sie zwei nebeneinander stehenden 4K-UHD-Monitoren mit je 3.840 × 2.160 Pixeln entspricht. Das Seitenverhältnis beträgt dementsprechend 32:9 (zweimal 16:9). Bei einer Bilddiagonale von satten 57 Zoll (rund 145 cm) beträgt die Bildpunktdichte rund 140 ppi.

Mehr Details zur Ausstattung

Das gewölbte VA-Panel soll mit 10 Bit Farbtiefe umgehen können, doch ist auch ein 8-Bit-Panel mit FRC denkbar. Für die flüssige Darstellung bewegter Inhalte sollen die Reaktionszeit von 1 ms und die Bildwiederholrate von 240 Hz sorgen. Unterstützung von AMD FreeSync und Nvidia G-Sync ist zu erwarten.

Samsung Odyssey Neo G9 G95NC (Bild: Samsung)

Eine weitere Neuheit im Monitorsegment ist der Einsatz von DisplayPort 2.1. Die neue Videoschnittstelle überträgt Daten schneller, wird aber bisher nur von AMDs neuer Radeon-Generation unterstützt. Bei Nvidia GeForce gibt es bisher nur DisplayPort 1.4. Der DisplayPort 2.1 ist einmal am Samsung Odyssey Neo G9 „8K“ vertreten. Hinzu kommen dreimal HDMI 2.1, ein Audioausgang und ein USB-Hub für den Steckertyp A. Den komfortablen USB-C-Stecker gibt es also nicht, sofern die Händlerdaten Recht behalten.

Ein Riesenbrummer

Wer den hochauflösenden Samsung-Monitor erwerben möchte, muss nicht nur den hohen Preis, sondern auch den großen Platzbedarf berücksichtigen. Laut Datenblatt misst der Neo G9 mit 57" in der Breite rund 133 cm; mancher Schreibtisch erreicht dies nicht. Inklusive Standfuß wiegt der Monitor zudem 19 kg.

Noch kein offizieller Marktstart

Auch wenn die Angebotsseiten der Händler einen baldigen Marktstart vermuten lassen, gibt es noch keinen offiziellen Termin für den Verkaufsstart und beim Preis kann es sich noch um einen Platzhalter handeln.

PCGH berichtet, dass der Monitor beim US-Händler Bestbuy für 3.300 USD (vor Steuern) angeboten wird. Dort werde der 11. September als Liefertermin genannt.

Update

Per Teaser-Video nennt Samsung den 23. August für das Erscheinen des neuen Samsung Odyssey Neo G9. Ob dies eine direkte Verfügbarkeit oder den Start der Vorbestellungen bedeutet, bleibt abzuwarten.

Die Redaktion dankt „GamingWiidesire“ für den Hinweis zum Update.

Update

Zur Gamescom geht der Samsung Odyssey Neo G95NC mit 57 Zoll und 7.680 × 2.160 Pixeln unter der Modellnummer LS57CG954NUXEN auch in Deutschland an den Start. Bei Samsung selbst ist der Monitor für 2.499 Euro zu finden, allerdings lässt sich dieser aktuell nur vormerken. Im Preisvergleich haben das Modell ebenso erste Händler in ihr Sortiment aufgenommen.

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