ThinkVision 27 3D Monitor: Räumlicher Effekt ohne 3D-Brille überzeugt im Hands-On
Für digitale Arbeitsumgebungen hat Lenovo einen 3D-Monitor vorgestellt. Der ThinkVision 27 3D lässt beispielsweise Grafikern oder Spieledesignern Objekte räumlich erscheinen, ohne dass dafür eine 3D-Brille benötigt wird. Der räumliche Effekt überzeugt, wie ComputerBase bereits ausprobieren konnte.
Stereoskopisches 3D
Auf den ersten Blick handelt es sich um einen gewöhnlichen 27"-Monitor mit IPS-Panel und UHD-Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln im Format 16:9. Doch wird mit Hilfe von winzigen optischen Linsen ein räumlicher Eindruck des Dargestellten erzeugt. Man spricht auch von einem Linsenrasterbild als bewährte Methode für Autostereoskopie, die einen Tiefeneindruck erzeugt.
Da dabei das 3D-Bild Spalte für Spalte jeweils für das linke und rechte Auge dargestellt wird, halbiert sich die horizontale Auflösung im 3D-Betrieb. Das Ganze funktioniert beim Lenovo-Monitor in einem Sichtfeld von 40 Grad und dank Eye-Tracking in einem Abstand von 60 cm bis 100 cm.
Der 3D-Effekt überzeugt
ComputerBase konnte sich auf einer Presseveranstaltung einen ersten Eindruck verschaffen. In der 3D-Ansicht wirkte es wirklich so, als würden die Turbine oder Planeten aus dem Bildschirm „herauskommen“, der räumliche Eindruck überzeugte also und war keineswegs unscharf. Auf Nachfrage verriet Lenovo, dass der 3D-Effekt mit „allen links/rechts codierten 3D Inhalten“ funktioniere. Die sogenannte 3D-Explorer-Software bietet dabei Werkzeuge wie einen 3D-Player zur Anzeige von Videos und Dateien mit 3D-Effekten. Entsprechende Design-Software werde unterstützt und außerdem stehe ein SDK (Software Development Kit) für die Erstellung von 3D-Anwendungen zur Verfügung.
Im 2D-Betrieb liefert der Monitor die besagte UHD-Auflösung mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz. Ab Werk sei das Display auf einen Farbabstand von Delta E <2 im DCI-P3-Spektrum kalibriert. Als Videoeingänge dienen DisplayPort 1.4, USB-C mit HBR3 und zweimal HDMI 2.1. Zudem gibt es ein USB-Hub, einen Netzwerkanschluss und einen Audioausgang. Via USB-C stehen bis zu 100 Watt Stromversorgung zur Verfügung.
Voraussichtlich im Februar soll der ThinkVision 27 3D zur unverbindlichen Preisempfehlung von 2.999 Euro erhältlich sein.
Mindestanforderungen für den 3D-Betrieb
Laut Lenovo muss der PC gewisse Anforderungen für den 3D-Betrieb erfüllen. So sollte mindestens eine GeForce GTX 1050 und eine CPU der Klasse Intel Core i5 7400 eingesetzt werden. Diese Anforderungen sind angesichts der sehr alten Komponenten gering. Beim Arbeitsspeicher spricht Lenovo von mindestens 16 GB DDR5, den es mit einer solch alten Plattform aber gar nicht gibt. Daher sollte auch DDR4 ausreichen.
Lenovo ThinkVision 27 3D | |
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Display | 27", IPS, entspiegelt |
Auflösung | 3.840 × 2.160 3D: 1.920 × 2.160 |
3D-Technik | Autostereoskopie („switchable lenticular lens with eye-tracking“) |
3D FOV/Distanz | 40° / 60-100 cm |
Helligkeit | 310 cd/m² |
Kontrast | 1.000:1 |
Farbräume | 99% DCI-P3, 99% Adobe RGB, 100% sRGB, 100% BT 709 |
Anschlüsse | 2 × HDMI 2.1 (TMDS), 1 × DP1.4, USB Typ-C (HBR3), RJ45, Audio Out |
USB-Hub | Upstream: 1 × USB 3.2 Gen 1 (by USB Type-C) Downstream: 5 × USB 3.2 Gen 1 (1 by Type-C |
USB-C Power Delivery | bis 100 Watt |
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Lenovo unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.