Anker Solix: Neue Solarmodule liefern 1.080 Watt für die Mini-PV-Anlage
Anker Solix baut das Angebot an Solarmodulen aus. Mit dem Anker Solix RS50B kommt heute ein deutlich leistungsfähigeres Solarmodul auf den Markt, das eine Leistung von 540 Wattpeak bietet – deutlich mehr als Anker bisher mit den Anker Premium Solar Panel 440W (RS40P) und Anker Solar Panel 415W (RS40) bietet.
Mehr Leistung vor Freigabe größerer Balkonkraftwerke
Das Anker Solix RS50B 540W Solarmodul liefert im Doppelpack so bis zu 1.080 Watt, was vor allem vor der geplanten Gesetzesänderung und der Freigabe von Balkonkraftwerken mit einer Ausgangsleistung von bis zu 800 Watt interessant ist, da leistungsfähigere Solarmodule diesen Wert dann häufiger erreichen und eine höhere Energieausbeute gewährleisten als zwei Module mit kombiniert beispielsweise 880 Watt.
Anker löst so auch das Problem vieler aktueller Mini-PV-Systeme mit Speicherbatterie für das Balkonkraftwerk und Wechselrichter, die nur den Anschluss von zwei Solarmodulen ermöglichen, da der Spannungsbereich keine drei oder vier Module erlaubt. Mit diesen ließ sich schon bislang in den Morgen- und Abendstunde trotz Limitierung auf 600 Watt eine oft nicht zufriedenstellende Ausbeute erzielen.
Leistung durch mehr Fläche erkauft
Im Vergleich zu den RS40P mit 440 Wp von Anker sind die neuen RS50B mit 540 Wp aber auch größer. Sie kommen auf Abmessungen von 2.278 × 1.134 × 30 mm, während das RS40P 1.706 × 1.134 × 35 mm misst – sie sind also fast 60 cm kürzer. Beim RS50B handelt es sich nicht um IBC-Module (Integrated Back Contact), die eine möglichst schlichte, schwarze Vorderseite bieten, dennoch hat Anker versucht, mit den RS50B ein möglichst unauffälliges, schwarzes Design umzusetzen. Im Vergleich zum RS40P wurde die Zellgröße der monokristallienen Halbzellen verkleinert. Die Leerlaufspannung des RS50B beträgt 49,5 Volt und der Kurzschlussstrom 13,85 Ampere.
Rechnet man die Fläche der neuen Solarmodule auf ihre Leistung um, steht einem Leistungszuwachs von 22,7 Prozent im Vergleich zu den 440-Watt-Modulen ein Flächenzuwachs von 33,5 Prozent gegenüber. Die neuen Module liefern somit weniger Leistung pro mm² (0,000209039 W/mm² bei den RS50B vs. 0,000227437 W/mm² bei den RS40P) als die bisher leistungsfähigsten Module von Anker, insgesamt aber natürlich trotzdem mehr.
Anker sieht Einsatz auf Flachdach und im Garten
Aufgrund ihrer Größe sieht Anker den Einsatz der neuen Solarmodule in erster Linie auch auf Flachdächern und im Garten bei Nutzern, die ausreichend Platz haben, der an Balkongeländern für derart große Module meist fehlt – und eine Befestigung in Deutschland aufgrund der Größe auch nicht mehr zulässig wäre. Deshalb liefert Anker auch keine Balkonhalterung mit, sondern eine Aufständerung für den Boden. Ein Modul wiegt 27,6 kg.
Preis und Verfügbarkeit
Das Anker Solix RS50B 540W kann ab heute bei Anker bestellt werden. Zwei Solarmodule mit MI80-Mikrowechselrichter und einer Bodenaufständerung für die Module kosten zum Start 849 Euro*.
Das Komplettset aus zwei RS50B-Solarmodulen, MI80-Wechselrichter, Bodenhalterung und Solix Solarbank E1600 kostet hingegen 1.748 Euro.
Viele Verbesserungen für Solarbank E1600 seit dem Start
Gleichzeitig hat sich Anker auch zu den Kritikpunkten an der Solix Solarbank E1600 (Test) geäußert und einige der letzten, teils umfangreichen Software-Verbesserungen erläutert, die seit der Einführung der Speicherbatterie für das Balkonkraftwerk vorgenommen wurden. So haben Kunden inzwischen die Möglichkeit, den minimalen Ladestand, den Anker auf 15 Prozent gesetzt hatte, in der App auf 10 oder gar 5 Prozent zu reduzieren, um mehr Energie aus der Batterie zu entnehmen. Anker hatte 15 Prozent gewählt, um auch bei dauerhaft schlechtem Wetter sicherzustellen, dass der Akku nicht in den Undervoltage-Bereich sinkt. 15 Prozent waren dabei ein bewusst konservativ gewählter, minimaler Ladestand, der im Winter aber durchaus weiterhin sinnvoll sein kann.
Künftig möchte Anker zudem weitere Optionen für die Energieausgabe ermöglichen. Unter anderem könnte es auch möglich werden, die minimale Ausgangsleistung wieder unter 150 Watt zu reduzieren. Anker hat diese minimale Grenze gewählt, um eine möglichst breite Kompatibilität zu Wechselrichtern anderer Hersteller auf dem Markt zu gewährleisten, die bei einer geringeren Ausgangsleistung Probleme haben könnten. Die einfacheren Einstellungen zur Konfiguration der Ausgangsleistung über den Tag verteilt, die nicht mehr an Geräte gekoppelt ist, deren Leistung man in der App einstellt, hatte ComputerBase bereits kurz nach dem Start erwähnt.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Anker unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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