AMD Strix Point mit XDNA 2: Die Zen-5(c)-APU soll die AI-Leistung 2024 verdreifachen
AMD hat kleine weitere Details zu Strix Point verraten, der übernächsten APU-Generation. Schnell soll sie werden, vor allem bei AI. In Strix Point kommt erstmals die zweite Generation der XDNA-Architektur, wie AMD sie für den Bereich nennt, zum Einsatz. Der Sprung gegenüber aktuellen Ryzen 7000 soll entsprechend groß sein.
XDNA 2 soll AI Beine machen
XDNA 2 soll das Feld für die Nutzung im Bereich Küstliche Intelligenz (AI) noch breiter adressieren. Einige Funktionen, die bisher nur in der Cloud bereitgestellt werden, werden in AMDs Vorstellung dann lokal erledigt, weil die Leistung deutlich ansteigen soll. Drei Mal so schnell sein wie bisher mit XDNA in der ersten Generation in Ryzen 7000 alias Phoenix soll Strix Point sein. Gegenüber dem parallel vorgestellten Neuling Hawk Point, dem AI-optimierten Phoenix-Refresh, beträgt das Plus dann aber nur noch rund 90 Prozent, sofern sich die aktuell genutzten Prognosen und Hochrechnungen von AMD bewahrheiten.
XDNA 2 ist ein ganz wichtiger Baustein in der Roadmap von AMD und wird in vielen neuen Produkten zum Einsatz kommen, erklärte der Hersteller in einem Pressegespräch vorab, ohne jedoch weitere Produkte und Namen zu nennen. Strix Point läuft derweil nicht nur in AMD-Laboren, sondern auch bereits bei Microsoft.
Strix Point: Was bisher bekannt ist
Strix Point ist eine APU und soll im Jahr 2024 erscheinen. Sie soll auf Zen-5-Prozessorarchitektur basieren, hinzu kommt eine RDNA3-Grafikeinheit, zuletzt war – auch durch AMD offiziell – bereits von einer etwas verbesserten „Navi 3.5“-Architektur die Rede.
In der regulären Variante von Strix Point sollen große Kerne mit kleinen vermischt werden, also vermutlich Zen 5 und Zen 5c. Bisher war von einer 4+8-Konfiguration die Rede, entsprechende Tests mit Vorserienmodellen machten bereits die Runde. Die daran angepasste neue Grafikeinheit wird im Zuge dessen von aktuell 12 CUs auf 16 CUs ausgebaut. Tests mit einem Aufbau dieser Art vollzieht AMD aktuell bereits mit Phoenix2: Zen 4 + Zen 4c arbeiten dort mit RDNA 3 zusammen.
Interessant wird jedoch, was AMD im Portfolio darüber machen wird. Mit Dragon Range (Test) hatte AMD im Jahr 2022 praktisch die Desktop-Chips ins Notebook gesetzt. Diesen Schritt scheint man zum Teil fortzusetzen, jedoch mit Anpassungen zurück in Richtung APU, sprich mit einer größeren integrierten Grafikeinheit. So könnten zwei Zen-5-CPU-Dies mit jeweils 8 Kernen wie im Desktop-Chip Granite Ridge mit einem riesigen Grafikteil über einen angepasstem I/O-Die kombiniert werden, der bis zu 40 CUs fassen soll. Aber auch das ist noch unbestätigt.
ComputerBase wurde von AMD zum Event nach San Jose eingeladen. Flug, Transfers, Hotel sowie die Verpflegung vor Ort wurden von AMD gezahlt. Pre-Briefings sowie weitere Informationen vom Event wurden zum Teil vorab der öffentlichen Präsentation unter NDA zur Verfügung gestellt. Eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.