Huawei FreeClip im Test: Open-Ear-Kopfhörer überraschen als sportliche Begleiter
Die Open-Ear-Kopfhörer Huawei FreeClip überraschen im Test mit einem guten Klang, einem tollen Tragegefühl und einer uneingeschränkten Nutzung beim Joggen. Die anfängliche Skepsis konnten sie vollständig ausräumen.
Wie Huawei gegenüber ComputerBase erklärt, funktioniere der Audio-Codec LC3 mit den FreeClip und könne bereits genutzt werden, ist allerdings ebenso wie L2HC auf ein Huawei-Smartphone angewiesen und kann nicht mit anderen Android-Smartphones genutzt werden, selbst wenn diese den Codec ebenfalls unterstützen.
Die Huawei FreeClip sind Open-Ear-Kopfhörer, die um das Ohr geclippt werden und nicht den Gehörgang verschließen. Sie bieten so ein offenes Design, bei dem man seine Umgebung weiterhin vollständig wahrnehmen kann. Der bei anderen Kopfhörern optionale Transparenzmodus ist hier durch die Bauweise quasi immer aktiv. Gleichzeitig wird der Tragekomfort erhöht.
ComputerBase war bei der Ankündigung zunächst skeptisch, zumal Huawei das neue Produkt als eines der wichtigsten in jüngster Zeit hervorhob. Doch die Skepsis verflog schnell, Überraschung trat ein und selbst nach mehrwöchigem Test überzeugen die FreeClip für das, wofür sie gemacht wurden, vollständig.
Die Huawei FreeClip sind in den Farben Schwarz und Lila für 199 Euro (UVP) erhältlich*. Der Handel unterbietet die unverbindliche Preisempfehlung bisher nicht. Bei Bestellung direkt bei Huawei gibt es bis zum 31. Januar ein Huawei Band 8 gratis dazu. Neben dem Ladecase und den Ohrhörern liefert der Hersteller ein USB-C-Ladekabel mit. Silikon-Aufsätze nutzen die FreeClip nicht, weshalb auch keine mitgeliefert werden.
Technische Daten und Funktionen der FreeClip
C-Design hält beim Joggen
Die Ohrhörer der Huawei FreeClip mit einer Einheit vor und einer Einheit hinter dem Ohr sind wie ein C geformt, was der Hersteller als „C-Bridge-Design“ bezeichnet. Das Verbindungsstück ist flexibel und hält die Ohrhörer tatsächlich ohne großen Druck sicher am Ohr. Selbst beim Joggen fallen die FreeClip nicht herunter und müssen auch nicht ständig nachjustiert werden. Das ist in der Tat beeindruckend und erwartet man nicht, wenn man sie anlegt. Somit sind die Huawei FreeClip mit ihrem offenen Design und dem sicheren Halt geradezu fürs Joggen prädestiniert, da man seine Umgebung weiterhin vollständig wahrnimmt, die Ohrhörer sicher halten und nicht stören und man nicht ständig an ihnen herumfummeln muss. Beim Tester sind sie hierfür deshalb zur ersten Wahl avanciert.
Dass man die FreeClip beim Tragen gar nicht spürt, wie Huawei es zur Ankündigung vermittelt hat, stimmt nicht immer und ist von den Ohren des Trägers abhängig. Denn man trägt die FreeClip nicht stets gleich. Mal sitzt der Bügel etwas höher, mal etwas tiefer und auch die Position der hinteren Einheit variiert leicht. Je nach Position merkt man nach längerem Tragen somit manchmal einen leichten Druck hinterm Ohr, der sich aber durch eine minimale Anpassung der Trageposition sofort aus der Welt räumen lässt. Genauso gab es während des Tests jedoch Momente, in denen man sich tatsächlich fragte, ob man nun einen Ohrhörer verloren hat, und ans Ohr griff, da man ihn gar nicht gespürt hat.
Zwei Einheiten mit geteilter Technik
Akku und Technik sitzen in der bohnenförmigen Einheit hinter dem Ohr, der 10,8 mm große Audiotreiber mit einem Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz in der Kugel vor dem Ohr. Durch den Bügel verlaufen neun Kabel. Die Haltbarkeit des Bügels wurde mit 25.000 Biegevorgängen getestet, so Huawei. Zudem hat der Hersteller zwei Mikrofone und einen Knochenschallsensor verbaut, um die Stimme des Trägers bei Telefonaten besser von Umgebungsgeräuschen unterscheiden zu können – dazu später mehr.
Interessant ist dabei auch, dass die Ohrhörer keine festgelegte Links-Rechts-Zuordnung aufweisen, sondern eine sogenannte Smart-Wear-Detection automatisch erkennt, welcher Ohrhörer auf welcher Seite getragen wird. Um die so automatisch vorgenommene Zuordnung von Rechts und Links wieder aufzuheben, müssen die Ohrhörer ins Ladecase gelegt und letzteres geschlossen werden. Bei der nächsten Entnahme wird die Ausrichtung neu ermittelt und festgelegt. Auf Wunsch kann diese Funktion aber in der App auch deaktiviert werden, so dass rechter und linker Ohrhörer immer fest zugeordnet sind.
Bluetooth 5.3 mit LC3
Die FreeClip setzen auf Bluetooth 5.3, als Audiocodecs werden neben SBC auch AAC, L2HC und LC3 unterstützt. Mit einem für LE Audio freigeschalteten Google Pixel 8 konnten im Test allerdings kein LE Audio und LC3 genutzt werden. Als unterstützte Audiocodecs werden SBC und AAC genannt und verwendet.
Die Huawei FreeClip können dank Multipoint mit zwei Endgeräten gleichzeitig verbunden sein, so dass zwischen ihnen jederzeit gewechselt werden kann, ohne die Verbindung manuell wechseln zu müssen – was im Test einwandfrei funktioniert. Die Kopfhörer nutzen dieselbe Audioplattform wie die Huawei Eyewear 2, nicht wie die FreeBuds Pro 3.
Das schön abgerundete Ladecase misst 59,70 × 51,95 × 27,35 mm und wiegt 44,5 g. Es lässt sich problemlos in der Hosen- oder Jackentasche mitführen. Die Ohrhörer wiegen jeweils 5,6 g und sind nach IP54 gegen Staub und Wasser geschützt. Sie können somit auch im Regen getragen, dürfen aber nicht untergetaucht werden. Wenn man sie wie oben beschrieben beim Joggen nutzen will, ist dies bei Wind und Wetter kein Problem.
8 Stunden Akkulaufzeit mit einer Ladung
Der Akku in den Ohrhörern weist eine Kapazität von 55 mAh auf. Der Energiespeicher im Ladecase ist 510 mAh groß. Die Akkulaufzeit der Ohrhörer gibt Huawei mit mindestens 8 Stunden an, in Verbindung mit dem Ladecase sollen so mehr als 36 Stunden erreicht werden, bevor das Ladecase wahlweise über USB-C oder Wireless Charging geladen werden muss. Die Ohrhörer sind nach rund 40 Minuten voll aufgeladen. Das Ladecase selbst zu laden, dauert über USB-C hingegen rund 60 Minuten.
ComputerBase hat die Akkulaufzeit bei mittlerer Lautstärke unter Verwendung von AAC und einem bunten Musikmix selbst getestet. Die Huawei FreeClip halten so 8:47 Stunden durch, also länger als von Huawei beworben. Zu beachten ist, dass mit SBC normalerweise eine etwas kürzere Laufzeit erreicht wird.
Huawei FreeClip | Sony Inzone Buds | Bose QuietComfort Ultra Earbuds | Apple AirPods Pro | Samsung Galaxy Buds 2 Pro | |
---|---|---|---|---|---|
Bluetooth-Standard: | 5.3 | 5.0 | 5.3 | ||
Audio-Codecs: | SBC, AAC, L2HC, LC3 | LC3 | SBC, AAC, aptX Adaptive | SBC, AAC | SBC, AAC, SSC |
Bedienung: | Touch | ||||
Akkulaufzeit der Ohrhörer: | 8,0 h | 24,0/18,0 (ANC) h | 6,0/6,0 (ANC) h | 5,0/4,5 (ANC) h | 8,0/5,0 (ANC) h |
Akkulaufzeit mit Ladecase: | 36,0 h | 48,0 h | 24,0 h | 29,0 h | |
Wireless Charging: | Ja | – | Ja | ||
ANC: | – | Ja | |||
Einzelnutzung: | Ja | ||||
IP-Zertifizierung: | IP54 | IPX4 | IPX7 | ||
Gewicht je Ohrhörer / nur Ladecase: | 5,6/44,5 g | 6,5/50,0 g | 6,3/60,0 g | 5,5/46,0 g | 5,5/43,4 g |
USB-Ladeanschluss: | USB-C | Lightning | USB-C | ||
Abmessungen Ladecase: | 27,35 × 59,70 × 51,95 mm | 42,50 × 55,60 × 48,30 mm | 66,30 × 59,40 × 26,70 mm | 45,20 × 60,60 × 21,70 mm | 50,10 × 50,20 × 27,70 mm |
Preis: | ab 164 € | ab 159 € | ab 219 € | 279 € | ab 115 € |
Bedienung über Gestensteuerung
Die Steuerung erfolgt über Tippgesten, wobei es keine Rolle spielt, ob man die vordere Kugel, die hintere Bohne oder das Verbindungsstück berührt – auch ein Tippen auf das Ohr führt zum gewünschten Erfolg. Es gibt somit keinen kapazitiven Sensor, der eine Fingerberührung erfordert, sondern die Erschütterung wird registriert. Das funktioniert im Alltag gut.
Ein doppeltes Tippen startet oder pausiert die Wiedergabe oder nimmt einen Anruf an bzw. beendet ihn. Ein dreifaches Tippen springt einen Track vor. Die Steuerung kann in der AI-Life-App angepasst werden und lässt sich für beide Ohrhörer auch unterschiedlich belegen. Zur Auswahl für zweifaches Tippen stehen „Wiedergabe/Pause“, „Nächster Titel“, „Vorheriger Titel“, „Sprachassistent aktivieren“ und „Keine Aktion“.
Wählt man für rechts und links unterschiedliche Funktionen, kollidiert dies auch nicht mit der automatischen Erkennung der Trageseite durch die Ohrhörer. Die Steuerung wird dann entsprechend umgestellt, so dass ein zuvor links getragener Ohrhörer beim Einsatz ins rechte Ohr die dem rechten Ohrhörer zugewiesenen Funktionen nutzt.
Eine Trageerkennung sorgt dafür, dass die Wiedergabe pausiert wird, wenn ein Ohrhörer abgelegt wird. Sie setzt wieder ein, wenn der Ohrhörer wieder ans Ohr geclippt wird. Huawei verwendet dafür keine Infrarotsensoren, die Erkennung funktioniert dennoch gut, wenn auch etwas verzögerter als bei anderen In-Ear-Kopfhörern.
Die Huawei FreeClip können problemlos auch einzeln genutzt werden.
Konfiguration und Updates über AI-Life-App
Abseits der Option zur Anpassung der Gestensteuerung kann über die AI-Life-App von Huawei der Klang via Equalizer angepasst werden, wobei man hier nur aus den vier EQ-Effekten "Standard“, „Erhöhen“, Höhenverstärkung“ und „Stimmen“ wählen kann. Eine manuelle Anpassung und das Speichern eigener Klangprofile sind nicht möglich.
Der Eintrag „Gerät finden“ erlaubt es, wahlweise einen Ton auf dem linken oder rechten Ohrhörer wiederzugeben, wenn sich diese noch in der Nähe des Smartphones befinden und mit ihm verbunden sind, um sie leichter wiederzufinden.
In den Einstellungen kann die Trageerkennung deaktiviert, die automatische Erkennung der Trageseite der Ohrhörer konfiguriert und ein Modus für eine niedrigere Audiolatenz aktiviert werden.
Auch Firmware-Updates können über die App aufgespielt werden. Im Test kommt HarmonyOS 4.0.0.122 zum Einsatz.
Kaum Einschränkungen ohne Huawei-Smartphone
Huawei verzichtet erneut darauf, wichtige Funktionen an den Besitz eines Huawei-Smartphones zu koppeln. Für das einfachere Koppeln im Stil von Google Fast Pair ist jedoch ein Huawei-Smartphone mit EMUI notwendig, damit beim Öffnen des Ladecases die Kopfhörer zum Verbinden auf dem Smartphone eingeblendet werden. Und für das Teilen der Musik von einem Smartphone an zwei Paar FreeClip wird EMUI 13 oder neuer benötigt.
Klang der Huawei FreeClip
Bauartbedingt sind bei den Huawei FreeClip Abstriche beim Klang hinzunehmen. Ein vor dem Ohr platzierter Audiotreiber in dieser Größe kann nicht denselben Klang entfalten wie ein in den Gehörgang gedrückter Audiokanal. Vor allem beim Bass macht sich dies bemerkbar. Der Tiefbass in St Jude von Florence + The Machine geht bei leiser Lautstärke vollständig verloren und ist auch generell weit weniger druckvoll als bei klassischen In-Ear-Kopfhörern. Gerade im unteren Bassbereich haben die FreeClip Schwächen, während bassbetonte Titel wie Bad Guy von Billie Eilish auch beim Bass durchaus kraftvoll klingen. Für Rock, Heavy Metal und Co sind die FreeClip aber in der Regel nicht die richtige Wahl.
Allerdings ist der Klang der Huawei FreeClip insgesamt deutlich besser als vorab erwartet. Wer nebenbei oder unterwegs Musik hören, sich nicht vollständig von der Umgebung abkoppeln und nicht das Gefühl der Isolation unter einer Tauchglocke verspüren möchte, für den sind die FreeClip genau die richtigen Kopfhörer. Bei der Arbeit nebenbei Musik hören, ohne das Geschehen um sich herum aus den Sinnen zu verlieren? Die FreeClip bieten genau dies. In den öffentlichen Verkehrsmitteln lässt sich die Umgebung weiterhin klar und deutlich wahrnehmen, ohne auf Musik verzichten zu müssen.
Es hängt also immer davon ab, wie und wo man Musik konsumieren möchte und ob man gerade seine Ruhe haben oder die Umgebung wahrnehmen möchte, um zu entscheiden, ob die FreeClip klanglich die richtige Wahl sind. Im Test hat sich herausgestellt, dass sie sehr häufig die angenehmste Möglichkeit sind, Musik zu hören, wenn das Audiophile nicht an erster Stelle steht – was beim Einsatz von In-Ear-Kopfhörern selten der Fall ist.
Wind hat keine direkte Auswirkung auf die FreeClip, da sie kein ANC und keinen Transparenzmodus bieten. Da sie das Ohr allerdings nicht verschließen, klingt Wind etwa auf dem Fahrrad aber eben so, wie er auch ohne Kopfhörer klingt, und sorgt dafür, dass man die Musik schlechter hört.
Analyse des Frequenzverlaufs
Auch bei den kabellosen In-Ear-Kopfhörern führt ComputerBase Messungen zum Frequenzverlauf durch. Hierfür wird auf das miniDSP Headphone & Earphone Audio Response System (H.E.A.R.S.) in Verbindung mit der Software REW zurückgegriffen. Hierbei handelt es sich nicht um eine IEEE-standardisierte Messstation. Sie liefert jedoch gute Vergleichswerte, die insbesondere eine Vergleichbarkeit der betrachteten Kopfhörer untereinander ermöglicht. Die Mikrofone im rechten und linken Ohr des miniDSP H.E.A.R.S. sind kalibriert. Da das miniDSP H.E.A.R.S. kein Innenohr modelliert, sondern über einen geraden Gehörgang verfügt, sind die Messungen allein kein ausreichendes Kriterium, um den Klang abschließend zu beurteilen, sondern können nur als Ergänzungen zu den Schilderungen gesehen werden. Auch Klarheit und Dynamik lassen sich nicht bewerten.
Der Schalldruck ist bei allen Kopfhörern bei 300 Hz auf circa 84 dB kalibriert – nicht alle In-Ears lassen sich hier auf genau 84 dB einstellen, so dass eine Abweichung von 1 dB nach oben und unten in Kauf genommen werden muss. Alle Messungen werden nach Herstellervorgaben von 20 Hz bis 20 kHz mehrfach und mit unterschiedlichen Ohrhörerpositionen durchgeführt, um diese Einflüsse zu berücksichtigen und einen schlechten Sitz zu erkennen. Bei In-Ears zeigt sich dieser schnell in starken Ausreißern, einem unsauberen Frequenzverlauf oder völlig fehlendem Bass bei schlechter Abdichtung. Die Ergebnisse sind aus fünf Messungen je Seite bei bestem festgestellten Sitz gemittelt und geglättet. Eine gerade Linie bei 84 dB entspräche messtechnisch einer neutralen Präsentation der Frequenzen, die in der Realität aber nie erreicht wird.
Die Frequenzanalyse der Huawei FreeClip zeigt deutlich, dass der Bass bei Open-Ear-Kopfhörern zu kurz kommt und niedrige Frequenzen stark abfallen. Bei den Höhen legt Huawei hingegen eine leichte Verstärkung an.
Gute Sprachqualität
Bei der Telefonie bieten die Huawei FreeClip ein durchaus gutes Ergebnis, auch wenn die Stimme des Trägers nicht ganz natürlich klingt und mitunter etwas übersteuert. Die Verständlichkeit ist jedoch gut und Umgebungsgeräusche werden nahezu vollständig herausgefiltert.
Latenz der Huawei FreeClip
Wie erwähnt, ließ sich LC3 im Test nicht nutzen, weshalb für die Messung der Latenz auf SBC und AAC zurückgegriffen werden muss. Werden diese beiden Codecs genutzt, ergibt sich der übliche zeitliche Versatz zwischen Bild und Ton von 160 bis 180 ms, wenn durch die App keine Synchronisation des Signals vorgenommen wird.
In der AI-Life-App wurde zudem der Modus für eine niedrige Audiolatenz aktiviert. Dieser hat im Test zwar eine Auswirkung auf die Latenz und verkürzt sie, mit 120 bis 140 ms ist sie aber nicht so kurz, dass sie nicht mehr wahrgenommen wird.
In-Ear-Kopfhörer | Latenz |
---|---|
Huawei FreeClip | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 120–140 ms (Modus für niedrige Latenz) |
Sony Inzone Buds | 160–180 ms (Android, LE Audio) / 40-50 ms (USB-C-Dongle) |
Bose QuietComfort Ultra Earbuds | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC/Android, aptx Adaptive) |
Huawei FreeBuds Pro 3 | 80–100 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android, LDAC/iOS, AAC) |
Jabra Elite 10 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Jabra Elite 8 Active | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Sony WF-1000XM5 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 160–180 ms (Android, LDAC) |
Sony WF-1000XM4 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 160–180 ms (Android, LDAC) |
HP Poly Voyager Free 60+ | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) / 160 ms (LC3, BT700-Dongle) |
Nothing Ear (2) | 160 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 60 ms (Low-Latency-Modus) |
Anker Soundcore Liberty 4 | 180 ms (Android, LDAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds 5i | 120 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 180–200 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Bose QuietComfort Earbuds II | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds 2 Pro | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 60–90 ms (Galaxy-Smartphone, SSC + Spielemodus) |
Jabra Elite 5 | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Google Pixel Buds Pro | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
In-Ear-Kopfhörer | Latenz |
---|---|
Huawei FreeBuds Pro 2 | 100–120 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android, LDAC/iOS, AAC) |
Sony LinkBuds S | 160–180 ms (Android, LDAC/iOS, AAC) |
Shokz OpenRun Pro | 170 ms (Android/iOS, SBC) |
Skullcandy Grind Fuel | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Porsche Design PDT60 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
EarFun Air Pro SV | 85 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 170–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Amazon Echo Buds | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Sony LinkBuds | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Shure Aonic Free | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Jabra Elite 4 Active | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Jabra Elite 3 | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Soundcore Liberty 3 Pro | 180 ms (Android, LDAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
EarFun Free Pro 2 | 90 ms (Game-Mode) / 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Jabra Elite 7 Pro | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Jabra Elite 7 Active | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Apple AirPods (3. Generation) | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
grell TWS/1 | 160–180 ms (Android, aptX Adaptive/iOS, AAC) |
Klipsch T5 II True Wireless ANC | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds 2 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
EarFun Air Pro 2 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Razer Hammerhead True Wireless (2021) | 60 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
OnePlus Buds Pro | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Nothing ear (1) | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds 4 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
EarFun Free 2 | 70 ms (Low-Latency-Modus) / 180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Google Pixel Buds A-Series | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Yamaha TW-E3A | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Skullcandy Indy ANC | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Skullcandy Dime | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Marshall Mode II | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Master & Dynamic MW07 Plus Lamborghini | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Epos GTW 270 Hybrid | 60 ms (USB-C-Dongle) / 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Klipsch T5 II True Wireless Sport McLaren Edition | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Anker Soundcore Liberty Air 2 Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
JBL Live Free NC+ | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Cambridge Audio Melomania Touch | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Razer Hammerhead True Wireless Pro | 60–70 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
EarFun Air Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Scendo Snapods | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Adidas FWD-01 | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Jabra Elite 85t | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Bose QuietComfort Earbuds | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Creative Outlier Air V2 | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Beats Powerbeats Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Aukey EP-N5 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Belkin Soundform True Wireless | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sennheiser CX 400BT True Wireless | 160–180 ms (Android, aptX) / 120 ms (iOS, AAC) |
LG Tone Free FN6 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Teufel Airy True Wireless | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds Live | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
EarFun Air | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sony WF-SP800N | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
JBL Live 300TWS | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Google Pixel Buds (2. Gen.) | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sony WF-XB700 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Adidas RPD-01 | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Skullcandy Sesh Evo | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Skullcandy Indy Fuel | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Mpow M9 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Anker Soundcore Spirit X2 | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Anker Soundcore Spirit Dot 2 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Audio-Technica ATH-CK3TW | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, SBC) |
iFrogz Airtime Sport | 160–180 ms (Android, AAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
JBL Reflect Flow | 160–180 ms (Android, AAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
JBL Tune220TWS | 160–180 ms (Android, AAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds 3i | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Honor Magic Earbuds | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Anker SoundCore Liberty Air 2 | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Sony WF-1000XM3 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sennheiser Momentum True Wireless 2 | 160–180 ms (Android, aptX) / 120 ms (iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds+ | 160–180 ms (iOS, AAC/Android) / 80 ms (Spielemodus mit Samsung-Smartphone) |
Bose SoundSport Free | 160–180 ms (iOS, AAC) / 300 ms (Android) |
Jabra Elite Active 75t | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Padmate PaMu Slide | 160–180 ms (iOS/Android, aptX) |
Jabra Elite 75t | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Apple AirPods Pro | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Sennheiser Momentum True Wireless | 60–80 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
EarFun Free (2. Gen.) | 160–180 ms |
EarFun Free | 160–180 ms |
Yobybo Card20 | 160–180 ms |
Apple AirPods (2. Gen.) | 160–180 ms |
Huawei FreeBuds 3 | 60–80 ms |
Razer Hammerhead | 180 ms / Gaming-Mode: 60–80 ms |
Creative Outlier Gold | 160 ms |
Anker Soundcore Liberty 2 Pro | 60–80 ms |
Cambridge Audio Melomania 1 | 180 ms |
Xiaomi Redmi AirDots | 160–180 ms |
Jaybird Vista | 160 ms |
Skullcandy Indy | 160–180 ms |
Skullcandy Sesh | 160–180 ms |
TaoTronics SoundLiberty 53 | 200 ms |
Fazit
Die Huawei FreeClip sind seit langer Zeit die ersten Kopfhörer, die für eine echte, positive Überraschung sorgen. Mit viel Skepsis in den Test gestartet, haben sie sich als hervorragende Alltagsbegleiter erwiesen, die sich sehr angenehm tragen lassen und bei denen die Umgebung vollständig wahrnehmbar bleibt. Insbesondere auch beim Laufen sind die Ohrhörer die erste Wahl geworden und liefern gleichzeitig einen ordentlichen Klang, der besser als erwartet ist.
Die Huawei FreeClip treten aber nicht an, den besten Klang zu bieten, und können hier, wie schon die Frequenzanalyse zeigt, als Open-Ear-Kopfhörer auch nicht mit In-Ears konkurrieren. Dennoch überrascht ihr Klang positiv, war er doch viel schlechter erwartet worden. Der Tiefbass hat jedoch – bedingt durch ihr offenen Design – klare Schwächen, die für Freunde entsprechender Musik nicht hinzunehmen sein werden. Für diese Zielgruppe sind sie schlicht die falsche Wahl. Für alle anderen, die insbesondere aktuelle Chart- und Popmusik mit den Huawei FreeClip hören möchten, ist der Klang im Alltag ob der Vorzüge, die das offene Design bietet, allerdings keinesfalls ein K-.o--Kriterium und kein Grund, die FreeClip nicht zu kaufen.
Warum mit den FreeClip nicht wie beworben LC3 genutzt werden kann, versucht ComputerBase derzeit noch in Erfahrung zu bringen und steht hierzu mit Huawei in Kontakt. Auch bei der App könnten sie mehr Optionen und Anpassungsmöglichkeiten bieten. Auf der anderen Seite ist dies im Alltag ebenfalls nicht von übergeordneter Bedeutung.
Mit einem Preis von 199 Euro sind die Huawei FreeClip kein Schnäppchen und insbesondere als Zweitkopfhörer zum Laufen und für Situationen, in denen man ein offenes Design bevorzugt, für viele etwas zu teuer. In einigen Situationen und für zahlreiche Anwender sind sie aber auch als einzige Ohrhörer durchaus die richtige Wahl. Die FreeClip kauft man wegen ihres offenen Designs, das der Hersteller sehr gut umgesetzt hat.
- Hervorragendes Tragegefühl
- Offenen Design
- Sehr gut für Sport geeignet
- Sehr gute Akkulaufzeit
- Automatischer Rechts-Links-Wechsel
- Gute Sprachqualität
- Guter Klang
- Schnellladen
- Sehr gute Verarbeitung
- Auto-Play und Auto-Pause
- Wireless Charging
- IP54
- Wenig Bass
- Noch kein LE Audio / LC3
- Eingeschränkte Bedienung
- Wenig Extras
ComputerBase hat die FreeClip leihweise von Huawei zum Testen erhalten.Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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